Mittwoch, 30. Juni 2010

Diesen Bundespräsidenten wollen wir nicht!




Das unsägliche Geschachere der Wahl um den Bundespräsidenten ist endlich vorbei. Was wir erkennen konnten ist die unglaubliche Unfähigkeit dieser Politikfiguren. Die LINKE hatte heute eine Chance vertan sich als politische ernste Kraft zu etablieren. Stattdessen nur Sprüche und Schuldzuweisungen. Selbst als nur noch zwei Kandidaten übrigblieben hat man diese Chance nicht wahrgenommen. Entsetzlich Dumm. Herr Gauck wurde bei allen Meinungsumfragen von einer Zustimmungswoge im Volk getragen (75% - 85%). Es hat sich um Herrn Gauck eine Art ... politischer Aufbruch gezeigt. Viele Gruppen und Gruppierungen haben sich den Mann den das Volk wollte, angeschlossen. Diesen Schwung sollte man nun erst recht weiter ausbauen. Herr Wulff ist nicht der Mann für das Volk, er ist Merkels Kandidat und NUR Merkels Kandidat, denn sonnst hätte es keine drei Wahlgänge gebraucht.

Das Desaster dieser Wahl zeigt aber auch, viele Wahlfrauen und Wahlmänner sind mit diesem Klüngel-Kandidaten Wulff selbst nicht einverstanden. Und die große Watsche für Merkel tut da manchen Parlamentarier gut. Dieses Desaster zeigt auch, und wir haben das schon vor Monaten im Blog geschrieben, der Abgang von Merkel ist nun manifestiert durch diesen merkelschen Alleingang am Volk vorbei. Das Volk wird sich an entsprechender Stelle erinnern.
Die aalglatte Politikfigur Wulff, ein treuer Diener seiner Partei, wird Horst Köhler im Amt ablösen. Die Lebenserfahrung hat Joachim Gauck, seine Freiheitsliebe ist spürbar vorhanden und die Menschen glauben ihm, lesen Sie seine Rede hier im Blog. Wulff hat nur in Politik gemacht, und das sieht man ihm an, man spürt es in seinen Bewegungen und glatten einheitlichen Aussagen.
Die SMS-Kanzlerin hat ein „blaues Auge“, sie hätte heute ihr Ende erleben können und dies wäre dem Land der Deutschen sicherlich gut bekommen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

(Abweichler wurden die Wahlmänner und Frauen genannt, die ihr Recht auf freie Wahl wahrgenommen haben.)

„Was würden sie tun, wenn sie die Wahl hätten zwischen Hitler und Stalin?“


Das sagte, so berichtet WELT online, der niedersächsische Abgeordnete Diether Dehm auf auf die Frage: Ob die LINKE für Gauck stimmen können. Unglaublich der Typ, nimm den Hut und geh ganz schnell und weit weg. Solche Figuren sind nun wirklich der letzte Rest einer verkommen Politikclique. Solche Typen brauchen wir nicht im Land.
Sie haben es bemerkt, wir sind mitten in der Wahl zum Bundespräsidenten, es ist 17:41 Uhr
Und Merkel hat bereits die zweite Watsche erhalten, denn Wulff ist auch im zweiten Wahlgang durchgefallen.

Neues von der Ölpest


Die größte Umweltkatastrophe die je von Menschen zu verantworten ist und ...... der Ölpreis lag am 29.6.2010 an der New Yorker Terminbörse Nymex bei 75,94 Dollar, er fiel um 2,31 $. Was hat man uns in all den Jahren vorher für gelogene Süppchen serviert, schlechtes Wetter ist schuld am hohen Ölpreis, ein begrenzter Bürgerkrieg in einem fernen Land würde auf den Ölpreis durchschlagen, es gibt immer weniger ÖL und so weiter und so weiter. Ist das nicht merkwürdig? Da strömt ungehindert massenweise Öl in das Meer und der Ölpreis hatte den höchsten Tagesverlust seit Anfang Juni.
Der neueste Trend auf dem Ölpest-Medien-Markt ist: Nichtstun! Und so einen Schwachsinn verbreitet man natürlich in der gleichgeschalteten Presse. Und wie immer sind es „Wissenschaftler“ die alles besser wissen. Diese „Experten“ tauchen natürlich erst nach einiger Zeit auf, denn Martin Preston, ein Experte für maritime Verschmutzung (schönes Wort, finden Sie nicht) sowie Ozeanwissenschaften an der britischen Liverpool Unversity (na ja BP ) sagte nun laut WELT-online: „Eines der Probleme mit dem Ölleck ist, dass es sich vom reinen Umweltthema zum Politikum entwickelt hat. Wenn man nun fragt, wie schlimm es ist, kommt es darauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet“.
Interessant wie hier die politische als Problem aufgebaut wird. Die Ernst der Katastrophe, so kann man es aus dem Zitat lesen, ist eigentlich eine Standpunktsache. Und das unfassbare: Es sei zu früh (!) von einer Umweltkatastrophe zu sprechen. Schöne Experten und dumme Schreiberin, die nicht ein kritisches Wort gegen solchen Humbug verliert. Nichtstun ist natürlich sehr billig und würde direkt zum „weiter wie bisher“ gehen. Wie blind müssen diese „Experten“ denn sein, um solche unqualifizierten Äußerungen von sich zu geben. Denken wir nur einmal an die elend verreckten Tiere auf und unter dem Wasser. Aber was bedeutet schon Leben wenn es um Profit geht. Und das Spielchen wiederholt sich. Noch die Schweinegrippe in Erinnerung? Da kamen auch aus verschiedenen Löchern sogenannte „Experten“ die uns die Impfspritze als Lösung aufdrängten. Von diesen Experten ist heute nichts mehr zu sehen und zu hören über die Pandemie Schweinegrippe. Und jetzt taucht wieder einer auf und labert was von drei goldenen Regeln. Kein Wort darüber, dass die eingesetzten chemischen Mitteln in Europa wegen höchster Umweltvergiftung verboten sind einzusetzen. Nicht so im BP Ölpest-Golf.
So einfach ist das mit der Ölpest. Ein bisschen Schnick, ein bisschen Schnack, und alles ist ganz harmlos wenn man das auslaufende Öl in Ruhe lässt.

Dienstag, 29. Juni 2010

Der Einsatz war ein Desaster


Fünf verletzte Polizisten – einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Wie konnte die Massenschlägerei von Neuwiedenthal derart aus dem Ruder laufen? Nun ist ein Handy-Video aufgetaucht, das Teile des Einsatzes dokumentiert.
Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem Haupttäter. Es ist Amor S. (31), der bereits wegen Schlägereien, Drogenbesitzes und Diebstahls polizeibekannt ist, dreieinhalb Jahre im Gefängnis saß. Er soll am Samstagabend einen 46-jährigen Polizeikommissar durch Tritte ins Gesicht lebensgefährlich verletzt haben. Der Beamte erlitt lebensgefährliche Brüche an Schädel, Kiefer und Jochbein. „Für sein Auge sieht es kritisch aus“, sagt Polizeisprecherin Karina Sadowsky. Die Mordkommission ermittelt wegen schwerer Körperverletzung, ein Haftbefehl wurde beantragt. Gehwegplatten wurden als Wurfgegenstände benutzt.
In der Innenbehörde gibt man sich in Sachen Handy-Video zurückhaltend. „Wir werten die Sequenz derzeit aus“, sagt Sprecher Ralf Kunz. „Allerdings gab es in der Vergangenheit immer wieder manipulierte Videos, die das Einschreiten haben unrechtmäßig erscheinen lassen.“
Der Rest des Einsatzes wurde nicht gefilmt. Die Folgen sind dennoch überliefert: Neben dem 46 Jahre alten Kommissar wurden vier weitere Beamte verletzt. 16 Männer, die meisten von ihnen wegen Gewalttaten vorbestraft, wurden verhaftet.
Wer sind die Täter? Ein Deutsch-Tunesier (31) Amor S. hat einen Hamburger Polizisten der am Boden lag mit voller Wucht gegen den Kopf getreten. Der Polizist ist schwer verletzt. Dieser Täter hat bereit 37 schwere Straften in Hamburg verübt. Und raten Sie mal? Richtig, er wurde für die meisten dieser Verbrechen nicht verhaftet. Die unsäglich dummen Richter haben Verständnis für solche Verbrecher und halten sich an die politische Anweisung, also lässt man sie frei laufen. Dieser Abschaum war der Banden-Boss der Hamburger "Stubbenhof-Bande", er erpresste von Hamburgern Geld, schlug wahllos Menschen zusammen, hat auf ein im Sandkasten spielendes Kleinkind mit einer Gaspistole geschossen und als die Schwester des Kindes zu Hilfe kam, schoss er ihr in das Gesicht.

Das Video wurde bei You Tube von Mediserva veröffentlicht




Sonntag, 27. Juni 2010

Im Schlepptau des G-20 Gipfels, die Vandalen


Unter Vandalismus versteht man schlechthin Zerstörungswut oder Zerstörungslust. Was Toronto erlebte kann man auch als Anarchie umschreiben. In der kanadischen Provinzhauptstadt (Ontario) findet der G-20 Gipfel statt. Und was tun Politiker wenn sie zusammenkommen? Sie treffen sich erst mal zum gemeinsamen Abendessen. Das blieb der Polizei die mit 12.000 Mann weiträumig auftrat wohl im Halse stecken, denn die Wucht der Gewalt die bei Demonstrationen von „Black-Block-Vandalen“ ausging war erschreckend. Bereits am Samstag wurde 150 Menschen verhaftet. Das der überwiegende Teil jedoch friedlich protestierte, sollte besonders betont werden. Nun hat sich die Zahl nach drei Tagen Gipfel auf über 300 Menschen erhöht. Angaben über die Zahl der Protestierenden schwanken von 8000 bis 10.000 Menschen die sich aktiv einmischen in die Demokratie. Andernfalls macht die Politik was sie will, Beispiele dazu würde ein Buch füllen. Doch zurück zum „Black-Block“, die sich gegen das Tränengas der Politiker-Schützer durch in Essig getränkte Taschentücher ausgerüstet haben. Folge den Geruch heißt es in Polizeikreisen. Schwimmbrillen sollen dann auch gegen das Tränengas als Geheimwaffe benutzt worden sein. Die Spur dieser Block-Vandalen ist unübersehbar, sogar mit Urin gefüllte Taschen wurde gegen Polizisten geschleudert. Dabei ging man nicht ungeschickt vor, so lagen verstreute schwarze Kleidungstücke entlang der Yonge Street herum, man hatte sich der verräterischen Kleidung entledigt um sich den den friedlichen Protestierenden anzuschließen. Spaniens Ministerpräsident Herr Zapatero konnte wegen der Krawalle nicht zu seinem Hotel fahren und musste deshalb in einem anderen Hotel einquartiert werden.
In Italien 2001 beim G-8 waren es ca. 200.000 Protestierende Menschen, als ein Mensch dabei von der Polizei erschossen wurde, was dann wiederum zu noch mehr Proteststurm führte. So ist man geschockt über das „Niveau“ der Gewalt in der kanadischen Stadt. Man erwartet dies in Europa, vielleicht noch in den USA, aber Kanada doch nicht. Der Mob verschafft sich eben Gehör und Aufmerksamkeit über Gewalt, so einfach ist das. Und in der BRD lässt man ihn gewähren. Die Zeiten werden härter. Deshalb lässt sich die Politik einzäunen – siehe Video.
Protest kann auch mit friedlichen Mitteln entlarvend sein – siehe Video.
Good job, Charlie Veitch.

Das Video wurde bei You Tube von TheDaviesChannel veröffentlicht
Teil 2

BRD Streichliste


(auf nie mehr wiedersehen)

  • 2008 Harald Ringsdorff SPD (ehem. MP Mecklenburg-Vorpommern)
  • 2009 Michael Glos CSU (behielt sein Bundestagsmandat)
  • 2009 Franz Müntefering SPD (behielt sein Bundestagsmandat)
  • 2010 Dieter Althaus CDU (ehem. MP Thüringen)
  • 2010 Roland Koch CDU (MP Hessen)
  • 2010 Horst Köhler CDU (ehem. Bundespräsident)
  • 2010 Jürgen Rüttgers CDU (ehem. MP Nordrhein-Westfalen)
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Das Volk ist schuld, weil es ungeduldig ist




Die Belanglosigkeit der WELT-online ist galoppierend. Da schreibt Thomas Schmid, die Ungeduld des Volkes hetzt die Politik. Lassen wir die alten Zeiten mal außer acht (Starfighter-Skandal, HS30 Panzer Affäre, Spiegel Affäre, die unsägliche Springer-Presse mit ihrer BILD in den 60er und 70er Jahren, die Lügen der CDU in der Frage der Wiedervereinigung usw.), das Volk war so geduldig 16 Jahre Helmut Kohl zu ertragen. Also von was sprechen Sie Herr Schmid? Unsägliche Debatten über den Ladenschluss über Monate! Also von was sprechen Sie Herr Schmid? Gesundheits-Hickhack, Bildungs-Hickhack, und dann die unendliche Geschichte vom Rauchen – schon alles vergessen Herr Schmid? Man konnte nirgends in dieser Zeit mit dem Fuß ungeduldig tapsende „Volksbürger“ sehen. Was man aber lesen konnte in dieser Zeit waren merkwürdige und zum Teil auch unwürdige Artikel der Hauptpresse, die nicht die Politiker aufforderte endlich ihren Job zu tun, sondern kräftig das Rad der Angst und Aufregung drehte. Merkwürdig ist nur folgendes, wenn es an den Hintern der Volksvertreter ging, dann wurden Beschlüsse im Eiltempo getroffen, in manchen Fällen gab es keine ordentliche Aussprache im Plenarsaal (siehe EU-Verfassung). Die Hilfen an die Bankster und der Schutz der Hochfinanz via Schlagwort: Der freie Markt muss geschützt werden. Freier Markt! Na klar und Monopol gibt es nicht. Wie blind ist man denn schon bei der Qualitätspresse? Wenn Merkel auf einen schnellen Entschluss ihres Hilfspakets (im Milliardenhöhe) drängt weil in sechs Stunden die Börse in Tokio eröffnet, soll das etwa mit der Ungeduld des Volkes zu tun haben?
Ist doch schön wenn jetzt das Volk herhalten muss, um eine unsäglich schlechte Politikerclique die auch noch das Land führen soll, für die Fehler ihrer Volksvertreter als Schuldige anzuprangern. Das geduldige Volk hat eben dazu gelernt, und das ist den „Figuren-denen-das-eigene-Volk-egal-ist“ ein Dorn im Auge. Herr Schmid, sollte da etwa ein Teil Ihrer Meinung nicht veröffentlicht worden sein? Der Teil von dem Sie aus der Sicht des Volkes etwas dazu geschrieben haben? Haben Sie gar nicht!? Sehen Sie, das ist der Grund warum Volk und Regierung auseinanderdriften. Und auf welcher Seite steht die Hauptpresse? Wenn Politik externe Kanzleien braucht, wenn Politik dem Volk unbekannte Berater zum regieren einlädt, wenn also die Politik sich außerhalb des Hauses der Deutschen abspielt, dann kann man bei aller Gutmütigkeit nicht sagen, das Volk wäre ungeduldig. Hat also das Volk den besseren Charakter als die angeblich gehetzte Politik? Besonders ein Thema haben Sie sehr schön ausgeklammert, den Lobbyisten. Es sieht eigentlich mehr danach aus, dass die Politik (das Wort kommt einen schon schwer über die Lippen) vom Lobbyismus gehetzt wird. Die Presse hat keinen Auftrag der Politik in jeder Lage zu helfen, sie sollte vielmehr Sprachrohr sein für jene die nichts mehr zu sagen haben – das Volk. Leider zeigt uns die „Presse“ das sie die Seiten gewechselt hat. Und das Volk hat wieder etwas gelernt.

(Foto: © ArtmannWitte - Fotolia.com)                

Freitag, 25. Juni 2010

Wir haben ein Systemproblem

Die Apokalypse erreicht die Menschheit. Und die Menschheit reitet auf ihr. Denn fast alle Menschen wollen weiterhin Öl, damit sie ihre Autos fahren können. Obwohl es genug und billigere Alternativen gibt. Bitte dieses Video ansehen.


Das Video wurde bei You Tube von WAKEUPWAHABITEN veröffentlicht

Teil 2 

 

BP macht Geschäfte mit Ölkatastrophe

 
Das Video wurde bei You Tube von WAKEUPWAHABITEN veröffentlicht

Was tun mit fantasielosen WELT-online Artikeln? Dynamit her!


Eigentlich gibt der Artikel von Alan Posener nichts her, außer den Ungeist seines Verfassers. „Über Geschichte kann niemand urteilen, als wer an sich selbst Geschichte erlebt hat.“ Schrieb der alte Herr Goethe und recht hatte er. Der Umgang mit der Geschichte reicht heute nur bis zum Dynamit. Zur Erinnerung, im pakistanischen Swat-Tal haben „Anhänger der Taliban“ eine 40 Meter hohe und etwa 1300 Jahre alte Buddha-Skulptur zerstört. Bohrlöcher mit Sprengstoff gefüllt und ... Auch diese Menschen sahen in dem Werk ein hässliches Gesicht.
Und wenn man die Bauten aus dem 3. Reich ansieht und mit den Bauten von heute vergleicht, na ja viel rühmliches ist da nicht zu entdecken in unserer Zeit, es sei denn das Alte vorhandene wurde restauriert. Die kantigen Betonklötze, die Hühnerställen nachempfundenen „Wohnbauten, die glatten nichtssagenden Flächen, die Furcht vor Fantasie zeugen zu tausenden vom Zeitgeist einer falschen Architektur in unserer Zeit. Und dennoch maßen sich Systemdiener an, das Alte zu verteufeln, nur weil Hitler zu dieser Zeit noch lebte. Wie schön, wenn dann wieder Bauten aus dem sozial-demokratischen Einheitsgebäudebrei ausbrechen und Formen und Gestaltung sich dem Boden und der Landschaft und dem Zweck angleichen und dabei eine eigene Schönheit ausstrahlen. Herr Posener hat dafür kein Auge, weil er nicht die Zeit erlebt hat, denn dann würde er diese Bauten, die ja nichts dafür können das der GröFaZ (Größter Führer aller Zeiten) sie in Auftrag gab, doch auch von Architekten gebaut wurden die ihr Handwerk verstanden, nicht mit Dynamit zerstören.
Denn die Architektur erlebt das gleiche Schicksal in unserem Zeitgeist wie die Waffenentwicklung von einst. Sie waren ihrer Zeit weit voraus. Wortprägungen wie „Umweltgestaltung“ und „Umweltschutz“ sowie „Leichtbeton“, „Großraumbehälter“ und viele andere heute selbstverständliche Begriffe, sind im Hitlerdeutschland eingeführt und erfunden worden.
Wir empfehlen Herrn Posener das Buch von Hermann Giesler „Ein anderer Hitler“. Giesler war Architekt und stand dem GröFaZ dadurch sehr nahe. In seinem gutgeschriebenen Buch (im Druffel-Verlag erschienen) findet man viele persönliche Eindrücke wie Hitler sein Steckenpferd Architektur liebte und was er alles damit vor hatte. In unserer Zeit liest und hört man ja nur von Wehrbauten und Wällen, damit wird aber der Wahrheit nicht gedient. Hitler hat sich bis zu den Parkplätzen seiner angeordneten Umbauten verschiedener Städte gekümmert. Die Fernwärme, er wollte die Kraftwerke außerhalb der Stadt haben, waren ein beredetes Thema. Parkflächen wollte er unterirdisch haben, damit die Menschen mehr Platz haben zum „Leben“. Plätze wurden bis in das kleinste Detail skizziert und Modelle entworfen um die Anpassung in den Bezirk, in die Stadt zu empfinden. Auch der von Posener beanstandete Bau war seiner Zeit ein besonderes Exemplar. Er musste ja Massen von Menschen aufnehmen und so geformt sein das diese Massen ohne Störung aufgenommen und wieder abwandern konnten. Er sollte – natürlich – auch die Menschen beeinflussen, in Staunen versetzen usw. Das ist einfach damals so gewesen, der Zeitgeist im 3. Reich.
Aber was haben wir denn von Gutmenschen und ihren angepassten Helfern erwartet. Ehrlichkeit und einen klaren Blick?
Zitat aus dem genannten Buch:
Anschließend setzte Adolf Hitler das Gespräch mit mir in der Bibliothek fort. Er sagte: Ich hatte ein mich sehr beeindruckendes Erlebnis einer großen Architektur, und das ausgerechnet im Ruhrgebiet. Nach stundenlanger Fahrt durch monotone Wohnviertel, die zwischen den bizarren Silhouetten von Hochöfen und Fördertürmen und imponierenden Industriebauten einen besonders trostlosen Eindruck machten, kamen wir über die Ruhrbrücke, und ich sah eine Stadthalle von überraschender, weil unerwarteter, Schönheit. Schön in der Gesamterscheinung wie auch in allen Details. Es kam mir vor, als sähe ich ein Licht nach langer Dunkelheit: Es war die Stadthalle von Mülheim an der Ruhr. So großartig sich diese Einzelleistung als hohe Architektur auch sichtlich manifestierte und für sich bestehen konnte, - dieses Bauwerk machte mir deutlich: es stand doch alleine, für sich, und hätte in eine Komposition eingefügt werden müssen, die ihm, seinen Rang entsprechend, den Abstand gesichert hätte von der Alltäglichkeit. Es hätte einen gestalteten Raum um sich benötigt, der seiner Würde als Architekturleistung und seiner Bestimmung als Halle für die Bewohner der Stadt entsprach. Eine Parallele dazu sei der Klang einer schönen Stimme: Sie dürfe nicht zerschellen, nicht untergehen im Alltagslärm. Der Klang müsse getragen werden vom Orchester und aufgenommen werden in dem sorglich geplanten Raum der Zuhörer. Das heiße doch, fuhr er fort, das Einzelbauwerk, so wichtig seine Bestimmung auch sei und so schön es immer gestaltet sei, bedürfe einer Gesamtplanung, und diese wieder müsse sich einfügen in den Stadtorganismus oder in die Struktur des Stadtteils.
Zitat Ende
Der Menschenmörder Hitler hatte eben zwei Gesichter.

Mittwoch, 23. Juni 2010

US-Bundesrichter hat selbst in die Ölbranche investiert – er hatte das Tiefseeförderungs-Verbot der US-Regierung aufgehoben


Das System ist vernetzt und alle dienen dem System und ab und zu spuckt das System eine Figur aus an der wir uns erinnern, sie stecken unter einer Decke. Die Presseagentur AP hat in Gerichtsarchiven recherchiert und dabei entdeckt, dass Bundesrichter Martin Feldmann Aktien von Transocean gehalten hat. Raten Sie mal welche Ölplattform dieser Firma gehörte? Richtig, Deepwater Horizon. Diese Plattform löste die größte Umweltkatastrophe aus die je von Menschen zu verantworten ist. Der Herr Richter soll zumindest bis 2008 ein Aktienpaket von Transocean gehalten haben. Das Unternehmen ist in der Schweiz ansässig. Herr Feldmann hat auch in die Firma Halliburton investiert, die ebenfalls auf Deepwater Horizon beschäftigt war. Es ist nicht bekannt, dass der Richter Aktien von BP hielt. Feldmann wurde noch von Ronald Reagan zum Bundesrichter ernannt. Nun wird natürlich wieder von der gleichen Klientel wie der Richter sofort behauptet, man glaubt nicht das die Investments von Feldmann sein Urteil beeinflusst hätten (so Tim Howard von der Northeastern University). Ist es nicht toll wie Menschen über Menschen sofort Bescheid wissen. Keine Angst, der macht das nicht aus Menschlichkeit. Man kennt sich, man hilft sich. Die Loge ist überall.
Der merkwürdige Bundesrichter sagt denn auch zur Aufhebung des sechsmonatigen Tiefseeförderungs-Verbot: Sollen etwa wegen einigen Rissen in Teilen einer Bohranlage alle anderen Anlagen deshalb stillgelegt werden? Sind alle Flugzeuge eine Gefahr? Alle Öltanker wie Exxon Valdez? Alle Züge? Alle Gruben? Diese Art des Denkens scheint unbeholfen und ziemlich anmaßend.
So denkt dieser Bundesrichter. Da existiert gerade eine gigantische Umweltkatastrophe und der Bundesrichter versteht nicht um was es eigentlich da wirklich geht. Bis jetzt sind über 500 Millionen Liter Öl in das Meer geströmt. Das interessiert den Bundesrichter nicht. 

Das Video wurde bei You Tube von  TradeTheTrend veröffentlicht



Der mit dem Volk tanzt


Ein zukünftiger Bundespräsident den das Volk will und nicht was Merkel will.

Joachim Gauck hielt seine Rede am 22. Juni im Deutschen Theater Berlin „Freiheit – Verantwortung – Gemeinsinn. Wir in unserem Staat“.
Es gilt das gesprochenen Wort.

Wenn ich mich Ihnen vorstelle, möchte ich meine Leitgedanken, meine politischen Schwerpunkte und Ziele nicht in Thesen fassen. Vielmehr möchte ich von Erfahrungen sprechen, die mich geprägt haben und den aus mir gemacht haben, der heute vor Ihnen steht. Es sind Erfahrungen, die die Leidenschaft für Freiheit, Demokratie und Recht in meinem Leben verankert haben. 
Über der ersten Begegnung mit dem Leben könnte ein Titel von Thomas Mann stehen: „Unruhe und frühes Leid“. In meiner Kindheit war Krieg. Ich selbst bin der elementaren Bedrohung nur einmal begegnet, im Keller meines Großvaters. Die Bombe fiel damals nicht auf unser Haus, aber die Angst vor Tod und Zerstörung kam zu mir über die Augen der Erwachsenen. Sie kam auch bei Kriegsende zu mir über die Erwachsenen, als Männer abgeholt wurden, zum Arbeiten oder zum Erschießen, und als Frauen und Mädchen ihre Körper verhüllten und sich der Schrecken auf ihren Gesichtern spiegelte.
Ich bin 1940 geboren. An den Glanz in den Augen der Verführten, die jubelten, als ihr Führer aller Welt Angst machte, kann ich mich nicht erinnern. Ich erinnere mich erst an die Angstaugen, als der Krieg verloren war und Deutschland einem schrecklichen Ende entgegen ging. Und das Kind lernte: Da draußen ist es zum Fürchten.
Sechs Jahre später wurde mein Vater abgeholt. Er verschwand in Sibirien wie Abertausende, die denunziert und ohne jedes Vergehen bestraft wurden. Mein Vater hatte Glück. Nach fünf Jahren kehrte er zurück. Arno Esch und andere freiheitsliebende Jugendliche sind in Moskau erschossen worden. Meine Großmutter, meine Mutter, meine kleinen Geschwister und ich, sowie all die anderen Familien, die sich der neuen Zeit verweigerten - wir spürten: Da draußen ist es zum Fürchten.
Als mir Krieg, Diktatur, wieder Diktatur, Willkür und Rechtlosigkeit begegneten, war es die mütterliche Liebe, die dem kleinen Jungen, der sich ohnmächtig fühlte, letztlich das Zutrauen in sich selbst und in das Leben schenkte. Hass und Niedertracht um mich herum waren nicht ausgelöscht, aber ich wurde überlebensfähig. So erkannte ich im Nachhinein: Lange bevor Widerstand, Opposition oder Eigensinn gelebt werden, müssen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Deshalb sind Eltern und frühkindliche ermächtigende Erziehung so unglaublich wichtig.
Es war kein Zufall, dass ich mit zwölf Jahren dem Freiheitspathos von Friedrich Schiller verfiel, mit dreizehn Jahren wie ein Fiebernder am Radiogerät die Ereignisse des 17. Juni verfolgte und mit sechzehn am liebsten bei der Revolution in Ungarn mitgekämpft hätte.
Bis zu meinem 22. Lebensjahr war der Westen noch erreichbar. Ich fuhr hin, viele andere auch, an Wochenenden und in den Ferien. Die Demokratie dort war nicht perfekt, aber lebendig. Die Menschen wählten ihre Regierenden, sie lasen unterschiedliche Zeitungen, sie besaßen Gewerkschaften, die kämpften, es gab Bücher und Schallplatten, die bei uns verboten waren. Die Freiheit, die wir dort fanden, beflügelte uns. Auf Reisen im Westen tankten wir auf, um den Alltag im Osten besser zu bestehen.
Nach 1961 aber konnten wir nicht mehr zwischen dem Bleiben in der Heimat auch unter kommunistischer Herrschaft oder dem Neubeginn in der ersehnten, aber fremden Freiheit wählen. Der Ausweg war uns versperrt. Das Bild vom Westen setzte sich nur umso fester in unserem Innern fest. Sehnsucht nistete sich in unseren Herzen ein. Das wirkliche Westdeutschland entwickelte sich in eine uns unbekannte, von vielen Widersprüchen und Mängeln geprägte Richtung, unsere innere Wirklichkeit hingegen verklärte den abgetrennten Teil zu einem Staat ohne Runzeln und Abgründe. Wir haben die Freiheit idealisiert, die wir nicht besaßen.
Im eigenen Land trug die Freiheitsliebe einen Tarnanzug. Sie zitierte Heine, sie zitierte Schiller, sprach von der Französischen Revolution, siedelte - wie schon in der braunen Diktatur - in Innenräumen. „Die Gedanken sind frei“ sangen wir in der Kirche und in der Familie. Um uns herum gab es gleich gesinnte Freundeskreise, Kirchgemeinden, Cliquen, die Jugendgruppen der Kirchen.
Ich suchte Botschafter der geistigen Freiheit auch in der Diktatur. Immer wieder waren es Christen und Kirchenvertreter wie mein mecklenburgischer Landesbischof Heinrich Rathke, die mir Wegweisung und Mut gaben. Sie ließen mich glauben, dass die Wahrheit - ethisch wie politisch - nicht bei der Mehrheit sein muss. Wir erlernten damals die Minderheitenexistenz. Und indem wir sie annahmen, annehmen mussten, verloren wir zwar allerhand - aber nicht uns selbst.
Uns selber treu zu bleiben, halfen uns auch die, deren Ermutigung uns selbst noch erreichte, als die Staatsmacht sie außer Landes getrieben hatte. Wolf Biermann, Günter Kuhnert, Reiner Kunze, Erich Loest, Sarah Kirsch - um nur einige zu nennen - , deren Worte und Lieder versteckt in Koffern, Handtaschen oder über Diplomatenpost die Mauer überwanden. Wir fanden Trost und Zuspruch auch bei Martin Luther King - ich begegnete diesem Ermutiger persönlich in den sechziger Jahren in der Berliner Marienkirche: „I have a dream.“ Ähnliche Botschaften drangen aus der Ferne auch von Alexander Solschenizyn, Andrej Sacharow, von Vaclav Havel und den Widerständigen aus der polnischen Solidarnosc zu uns. Und mochte Nelson Mandela am anderen Ende der Welt auch in seiner Zelle in Robben Island gefangen sein, so fühlten wir uns doch mit seiner Freiheitsbotschaft verbunden. Später, in der Rückschau erkannte ich die Bedeutung dieser realen und der Begegnungen im Geiste: Widerstand  IST nicht, Widerstand WIRD.
Bevor der Freiheitssturm Europa vor zwanzig Jahren verändern konnte, mussten Angst und Resignation überwunden werden. In unseren Seelen eingelagert war eine ganze Niederlagengeschichte. Immer hatten die Diktatoren gesiegt: 1953 in der DDR, 1956 in Ungarn und Polen, 1968 in Prag, 1970 und 1981 in Polen. Widerstand ist zwecklos - fast hatten wir uns damit abgefunden.
In den späten Jahren der Diktatur aber zeigte sich: Es gibt Situationen, in denen die Befolgung von Wahrscheinlichkeitsrechnungen nicht klug, sondern einengend ist - die angebliche Aussichtslosigkeit von Widerstand legte uns nämlich Wohlverhalten nahe. Erst ganz langsam und dann sehr schnell lernten wir eine ratio, die die humanen Werte hoch hielt und das Ziel der Freiheit auch dann bewahrte und benannte, als ihr Erfolg noch in fernen Sternen stand: Nie vergessen, wie im Nachbarvolk Polen weder Kriegsrecht noch Inhaftierungen den Freiheitswillen brechen konnten. Nie vergessen, wie der polnische Papst mit „Fürchtet euch nicht“ seine Landsleute ermutigte. Weit, ganz weit über die katholische Kirche und Polen hinaus wurde dieser Zuspruch politikmächtig. Nie vergessen, wie Vaclav Havel über die „Versuche in der Wahrheit zu leben“ auch uns eine Richtschnur wies. Diese und ähnliche Vorbilder inspirierten auch uns immer wieder, uns mit den erstarrten Verhältnissen nicht abzufinden.
Ich bin mir sicher, dass unser deutsches „Yes, we can“ das sächsische „Wir sind das Volk“ war. Ich bin so sicher, weil ich die Wirkung dieser Botschaft erlebt habe. Weil ich erfahren habe, welch unerwartete und ungeheure Kraft in den lange Unterdrückten noch steckte. Weil ich unter ihnen war, die sich staunend anschauten auf den Straßen und Plätzen unseres kleinen Landes: Bin ICH das? Sind WIR das? Sind wir tatsächlich so mutig? Damals setzten wir unsere Befreiung durch. Diese Erfahrung kann der Osten des Landes in die gemeinsame deutsche Geschichte einbringen und den Bewohnern im Westen unseres Landes schenken: Auch Deutsche können Revolution. 
Diese unbändige Kraft damals - manchem ging sie allerdings verloren, als uns später die Mühen der Ebene zu schaffen machten. Denn unsere Befreiung war Freiheit von etwas gewesen. Wir hatten den Druck, die Normen, die Uniformität, die Einschüchterung abgeschüttelt. Und wir hatten erhalten, wonach wir uns gesehnt hatten - die Freiheit zu etwas: die Freiheit des Denkens, der Meinung, die Freiheit der Selbstverwirklichung nach unseren Möglichkeiten. Doch diese Freiheit hatten wir als Bewohner einer Diktatur nicht lernen und nicht einüben können.
Mehr noch als die Bewohner in Deutschlands Westen begleitet die Bewohner des Ostens  deshalb eine Angst vor der Freiheit, die den schmerzlichen Prozess der Aufklärung und Säkularisierung auf dem Weg in die Moderne immer begleitet hat. Wir haben durch die Freiheit viel gewonnen, aber wir haben auch Bindungen, die äußere festgezurrte Ordnung und Sicherheit verloren. Für ihre Lebensplanung sind die Menschen nun selbst zuständig - aber zu dieser Eigenverantwortung sind einige nicht mehr, und andere noch nicht fähig. Die Gestaltung der Freiheit ist generell der Gefahr ausgesetzt, durch die Angst vor ihr beschnitten und gehemmt zu werden. Ich kenne viele, die einst fürchteten, eingesperrt zu werden, und jetzt fürchten, abgehängt zu werden. Das werden wir zu bearbeiten haben - auch wenn die Angst häufig eher da ist als die reale Gefahr.
„Furcht vor der Freiheit“ hat Erich Fromm dieses Phänomen genannt. Immer - so seine Sicht auf die menschliche Existenz - entstünde ein Erschrecken, eine den Menschen begleitende Furcht, wenn er den Raum der Freiheit betrete. Mögen wir die Freiheit noch so sehr ersehnt haben und ihren Raum bewusst betreten haben, wir bleiben verfolgt von machtvollen Fluchttendenzen. Sind wir wirklich hinreichend ausgestattet, so fragen sich die aus dem Paradies Vertriebenen. Sie sehnen sich nach der fraglosen Ordnung, die sie verließen, als sie aus freien Stücken den Apfel im Garten Eden nahmen und danach unversehens im Gefilde der Arbeit und der Sorgen landeten.
Sie errichten sich Fluchtorte, bergen sich im stupiden Konformismus oder in den Burgen der Ideologien, wo sie weder Verantwortung für ihr eigenes Ich noch für ihr Gemeinwesen tragen. So tauschen sie die Einmaligkeit der Freien gegen die bequeme Ohnmacht der nie und nirgends Verantwortlichen. Paradies ist das zwar nicht - aber die unerträgliche Last der Eigenverantwortung sind sie los.
Tatsächlich gibt es für Angst aktuelle Gründe. Potenziert durch die aktuellen Krise kehren sie daher zurück: Die Gefühle von Ohnmacht, eine ständige Furcht, ja eine neue Beheimatung in allumfassender Angst. Manche zweifeln an der Demokratie, andere an der Marktwirtschaft. Haben diese  Systeme nicht angesichts der Umweltprobleme, der Finanzprobleme Griechenlands und anderer Staaten, angesichts des schwindenden Vertrauens in unsere europäische Währung versagt? Vor allem die internationale Finanzkrise hat die Menschen so verunsichert wie einst die Urgroßeltern die Weltwirtschaftskrise.
Die Weltgemeinschaft reagiert zwar mit hektischer Entschlossenheit, aber die Furcht ist noch nicht gebannt. Ist die „langsame“ Demokratie überhaupt effizient angesichts derartiger Krisen, überlegen einige laut. Könnten nicht autoritäre Regime viel schneller reagieren? Sollte nicht die als  „Kapitalismus“ denunzierte Marktwirtschaft endlich abgeschafft werden?
Mir erscheinen derartige Überlegungen als Flucht. Flucht aus einer Verantwortung, die uns die konkreten Probleme zu lösen aufgibt. Flucht vor Herausforderungen, die uns zu konstruktiven Lösungen führen kann. Wir haben den vorhandenen Sachverstand und unseren - freilich dürren - Mut zusammenzubringen, um den aktuellen nächsten Schritt zu tun.
Der Versuchung zum Systemwechsel werden wir am leichtesten entgehen. Wir schaffen auch den Fußballsport nicht ab, weil es immer wieder Spieler gibt, die Foul spielen. Ebenso wenig den Radsport oder die Leichtathletik, weil unehrliche Sportler dopen. Vielmehr erlassen wir Regeln und schaffen Instanzen, die Regelverstöße ahnden. Dasselbe Vorgehen gilt auch für die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Wer ausgerechnet der Wirtschaft die Freiheit nehmen will, wird immer mehr verlieren als gewinnen. Politik wird allerdings zu ringen haben um den Rahmen und die Regeln. Und auch die Unternehmer werden sich zu bewähren haben in der traditionellen Verantwortung für das Gemeinwesen als Ganzes. Wir alle haben genug vom Treiben gewissenloser Finanzakrobaten oder maßloser Manager  – aber wir wissen auch, dass nicht die gesamte Wirtschaft verantwortungslos ist. Und wir wissen, dass die Sozialleistungen, die wir als Sicherung eines menschenwürdigen Lebens ansehen, bislang nur in Gesellschaften erwirtschaftet werden konnten, die über eine funktionierende Marktwirtschaft verfügten.
Die Freiheit, die wir bejahen, bindet sich an das Gemeinwohl. Sie akzeptiert eine Ratio des sozialen Ausgleichs und nimmt den besser Gestellten, um es den schlechter Gestellten zu geben. Dies geschieht durch das Steuersystem und die Sozialleistungen. Eine solidarische Gesellschaft steht Hilfsbedürftigen bei, wenn sie in Not sind. Sie ermächtigt die Hilfsbedürftigen aber vor allem, wieder für sich selbst zu sorgen. Für diese Art der Unterstützung passt der Begriff Fürsorge nur bedingt. Fürsorge kann entmächtigend wirken, wenn der Staat die Rolle eines gütigen Fürsten annimmt, dessen Gestus die Empfänger zu Mündeln macht und ihre Abhängigkeit fördert statt an ihren Mut und ihr Selbstvertrauen zu appellieren.
Freiheit, die sich ans Gemeinwohl bindet, schafft auch soziale und ökonomische Voraussetzungen für eine möglichst große Chancengleichheit. Menschen in unterprivilegierten Schichten und Menschen, die erst in den letzten Jahrzehnten zu uns gekommen sind, dürfen aufgrund fehlender ökonomischer und sozialer Absicherung nicht um ihre Entwicklungsmöglichkeiten gebracht werden. Selbstverwirklichung in Freiheit gelingt nur, wenn beispielsweise Kinder und Jugendliche über gleiche Bildungschancen verfügen – unabhängig von ihrem Elternhaus.
In einer Freiheit, die als Verantwortung gelebt wird, kann aber nicht einer Gesellschaftsschicht die Verantwortung für die anderen übertragen werden. Wir brauchen Bürgersinn in allen Schichten. Wir brauchen Menschen, die je nach ihren Möglichkeiten Verantwortung für diesen, unseren gemeinsamen Staat tragen - unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen Status, unabhängig von ihrer Kultur, Religion und Ethnie.
Wir wollen eine solidarische Gesellschaft sein, die auch Defizite bei der Integration von Migranten und Zugewanderten abbaut. Wir wollen eine aufnehmende und einladende Gesellschaft sein; jeder weiß, dass wir Zuwanderer schon aus demographischen Gründen brauchen. Vor kurzem war ich tief bewegt, als ich die mangelnde Beheimatung spürte, die viele von ihnen immer noch verspüren, selbst wenn sie hier geboren wurden. In den USA begegneten mir Menschen, die erst zwei, drei Jahre im Land lebten, aber dennoch stolz erklärten: This is my country. Hier aber begegnete mir eine junge Frau, die als Tochter türkischer Eltern hier zur Schule ging, hier als akademisch Gebildete in führender Position im politischen Leben aktiv ist, aber mich dennoch mit großen Augen ansah: „Gehöre ich dazu, wenn Sie sagen: Wir sind ein Volk?“ Offensichtlich haben wir zu lange zu wenige und zu halbherzige Einladungen ausgesprochen und dadurch mit befördert, was uns heute große Probleme bereitet: Ressentiments gegenüber fremden Kulturen auf der einen Seite und mangelnde Integrationsbereitschaft in bestimmten Milieus der Zuwanderer auf der anderen Seite.
Demokratie lebt von einer festen Wertebasis, aber sie ist keine ausschließlich rationale Veranstaltung. Demokratie lebt mit Emotionen, mit Ressentiments, mit gegensätzlichen Interessen. Die Politik in Demokratien hat einerseits für möglichst sachgerechte Lösungen zu sorgen, aber sie ist auch angewiesen auf Akzeptanz in der Bevölkerung. Die jetzt schon hitzigen Debatten über das Weltklima werden an Heftigkeit zunehmen. Wer Freiheit als Verantwortung definiert, wird der Zukunftsfrage des Klimaschutzes als Bewahrer der Schöpfung zu begegnen haben - und zwar mit deutlich mehr Entschlossenheit.
Gegenstand heftiger Debatten ist auch unser Engagement in Afghanistan. Solange deutsche Soldaten im Auftrag der UN und aus Solidarität dort eingesetzt werden und nicht aus deutschem Übermut, der einst Truppen in Bewegung setzte, um Länder zu erobern oder Ressourcen auszubeuten, kann ich einen derartigen Einsatz nicht verurteilen. Ich fühle mit, wenn ich die Trauer der Mütter der Kriegsopfer sehe. Aber nicht Verantwortungslosigkeit hat ihre Söhne geschickt, sondern aus Verantwortung wurden sie geschickt und aus Verantwortungsbereitschaft sind sie gegangen.
Die Freiheit demokratischer Staaten bietet einen Raum für unterschiedliche Meinungen und Interessen. Die Freiheit demokratischer Staaten ermöglicht es, auch mit Emotionen, Irrationalität, Ressentiments umzugehen und Kompromisse zu finden, die von Nationalismus und Fundamentalismus weg- und zu einer breiten Akzeptanz hinführen. Ein freier Meinungsaustausch ist die sicherste Gewähr dafür, dass sich die Bürger in Deutschland, in Europa mit ihrem Staat, mit unserem Europa identifizieren und für sie Verantwortung zu übernehmen bereit sind.   
Deshalb ist es mir so wichtig, an die Tage der Ermächtigung vor zwanzig Jahren zu erinnern, als wir neben uns und überall auf dem Erdkreis die Nähe derer suchten, die Freiheit leben mochten, die Verantwortung wollten und konnten. Menschen haben immer eine Wahl. Die Flüchtenden verlassen die, die standhalten. Aber es ist die verwegene Ratio jener, die standhalten, die Zukunft eröffnet. Wer Ja sagt zu seiner Freiheit, wer sie nicht nur will, sondern lebt, dem fließen Kräfte zu, die ihn und diese Welt verändern.
Wir schauen auf die Kraft, die uns 1989 im Osten ermächtigte, wir erinnern uns an die Gestalter und Ermutiger, die die alte Bundesrepublik zu einem Ort der Menschen- und Bürgerrechte gemacht haben, an dem gleiches Recht für alle gilt und sich Not in Wohlstand wandelte. Ob wir auf dem Hambacher Schloss stehen oder in Leipzigs Nikolaikirche, ob wir im Lincoln-Memorial in Washington oder vor den großen Kreuzen vor der Danziger Werft – immer können wir die mobilisierenden Botschaften vernehmen, die unser Ja zur Freiheit befestigen.
Der große amerikanische Präsident Franklin Roosevelt hat 1933 nach einer großen Weltwirtschaftskrise Worte für seine Landsleute gefunden, die in der damaligen wie in allen Krisen gelten dürften: „dass das Einzige, was wir zu fürchten haben, die Furcht selbst ist – die namenlose, blinde, sinnlose Angst, die die Anstrengungen lähmt, deren es bedarf, um den Rückzug in einen Vormarsch zu verwandeln“.
Wir möchten ihm glauben – denn wir haben schon gelebt, was wir nie mehr zu hoffen gewagt hatten, Freiheit.
Wir dürfen glauben, was wir konnten, und wir werden können, woran wir glauben. 
Was kann nun ein Bundespräsident dem hinzufügen, was die Gewählten und die Wähler auf eigene Weise und in eigener Verantwortung tun?
Alle Verfassungsorgane, alle Institutionen des demokratischen Staates bilden miteinander den Willen der Gesamtbevölkerung ab. Da aber nicht alle Bürger permanent in diesen Organen am Ganzen mitwirken können, sind Abgeordnete, Regierungen und sonst verantwortliche Repräsentanten des Volkes mit je spezifischen Spezialaufträgen versehen – auch der Bundespräsident. Das kann jeder im Grundgesetz nachlesen. Neben der Repräsentanz nach außen darf man ihn auch sehen als den Ständigen Vertreter der gesamten deutschen Demokratie gegenüber uns Bürgern, uns – „dem Volk“. So wird diese Institution, deren Rechte das Grundgesetz begrenzt und definiert hat, gleichzeitig ein Symbol für das Ganze. Und als Repräsentant des ganzen Volkes kann der Bundespräsident zwischen den Regierten und den Regierenden vermitteln und zu einer besseren Verständigung zwischen ihnen beitragen. Er folgt keinen Parteieninteressen, jeder darf ihm vertrauen.
Weil sie jeweils ALLE repräsentierten, haben die Bundespräsidenten auch immer Menschen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, die ohne staatlichen Auftrag „Staat machten“ in unserem Land. Die Ehrenamtlichen, all die Vertreter einer lebendigen Bürgergesellschaft, die sich in Initiativen, Vereinen, Bewegungen und Gruppen zusammengeschlossen haben und in der Politik, im sozialen Bereich, in Kultur, Kirchen und Gewerkschaften mitwirken; plötzlich überall aktiv sind die „Tafeln“. Dieses gigantische Netzwerk der Engagierten braucht keinen staatlichen Auftrag für sein Tun. Es lebt ganz aus sich selbst heraus Freiheit als Verantwortung.
Wie sähe unser Land eigentlich ohne diese Menschen aus? Erst diese Bürger, die sich in Beziehung zu anderen setzen, machen aus unserer Demokratie jenes lebendige Gebilde, das Partizipation ermöglicht und Identifikation neben den Parteien schafft.
Wenn also der Bundespräsident regelmäßig Ehrenamtliche besucht, sie in sein Schloss einlädt und sie durch Auszeichnungen ehrt, kommt zusammen, was zusammen gehört. Es gibt wohl kaum etwas Schöneres, als am Wachsen von Volksbewegungen der freiwillig Aktiven mitzuwirken.
Mindestens ebenso wichtig sind wir Bürger aber auch in der Parteienlandschaft unseres Staates als Wähler. Ein Bundespräsident wird nicht nachlassen, zur Wahlbeteiligung aufzufordern, dieser grundlegenden politischen und moralischen Pflicht  in unserem Staat.
Ich erinnere mich daran, wie lange und wie sehnlich ich und andere Bürger Mittelosteuropas darauf warteten, endlich das tun zu dürfen, was für Bürger im Westen seit Großvaters Zeiten ganz selbstverständlich war: in freien, gleichen und geheimen Wahlen die eigene Regierung zu wählen. Ich musste 50 Jahre alt werden, um das zu tun. Ich blicke zurück und sehe mich am Vormittag des 18. März 1990 mit Glückstränen im Gesicht aus dem Wahllokal kommen. Und ich sage zu dem Menschen neben mir, was er doch schon weiß: „Ich habe gewählt“.
Für einen kurzen Moment war alle Freiheit Europas in das Herz des Einzelnen gekommen. Ich wusste: Nie, nie und nimmer wirst du auch nur eine Wahl versäumen.
In zwanzig Jahren Demokratie habe ich gelernt, das Leben in der Freiheit nicht eine dauernde Erfolgs- und Glückserfahrung ist. In der Politik ist es wie im privaten Leben. Besonders in Krisenzeiten, wenn Herausforderungen zu bestehen sind, wachsen uns Kräfte zu, die wir in Zeiten ruhiger Sicherheit weder benötigen noch kennen. Deshalb verbindet uns die Meisterung von Krisen mit dem Leben und mit dem Leben in unserem Staat.
Ich träume von einem Land, in dem ich nicht nur zufrieden bin, weil seine Institutionen funktionieren, sondern das imstande ist, sich selber aus der Unkultur von Angst, Resignation und Tristesse zu erlösen, indem es gestaltet und das Seine eigenständig sucht, erkämpft, betreibt. Dann werden wir die Demokratie alle irgendwie „haben“, echte Freude an ihr wird jedoch dann entstehen, wenn wir sie auch leben.
Mit Demokratie ist es, wie mit dem Leben: Glück ist weniger im „Haben“ aber beständig im „Sein“.

. . . und bist du nicht willig, so nehm ich die D-Mark!


Phoenix TV: Vor Ort, vom 17.06.2010, erwähnt die Reporterin diverse Zitate aus franz. Medien, wobei unsere Kanzlerin Merkel angeblich mit der "Wiedereinführung der D-Mark" gedroht hätte...

Die D-Mark ist keine Bedrohung, sie bedeutet Stabilität. Wir laden alle Nachbarn in Europa ein sich der DM anzuschließen. Von der DM geht keine Bedrohung aus. Es ist die Angst des satanischen Prinzip vor der D-Mark. Deshalb „droht“ Merkel. Ein Kommentar auf You Tube meinte folgendes:
Zitat You Tube von Knopper22:
Die DM wird wiederkommen! Erst heute wieder mit eigenen Augen an ner Shell-Tankstelle gesehen. Es sind neue Zapfsäulen, und hinter dem Betrag ist deutlich zu sehen das Aufkleber mit "€" drübergeklebt wurde, ebenso mit "Cent", also beim Preis pro Liter! Wenn man ganz ganz genau hinsieht erkennt man "DM" und "Pf" darunter. Also sind die Zapfsäulen schon vorbereitet. Müsst ihr mal alle drauf achten! Da haben sie sich verraten. Glaubt nicht an die Politiker, , die wissen schon lange Bescheid!!
Zitat Ende

Das Video wurde bei You Tube von EinBesorgterMensch veröffentlicht



Montag, 21. Juni 2010

„Warum sollten die Deutschen hart arbeiten, um für die Griechen zu bezahlen?“


Wir freuen uns Nigel Farage wieder gesund im Europäischen Parlament zu sehen und reden zu hören. Der Satz oben stammt von ihm. Er ist einer der ganz wenigen Politiker im EU-Parlament denen wir Europäer noch vertrauen können und seine Fan-Gemeinde wird monatlich größer. Also werden auch Sie ein Fan von Mister Farage, hier seine Rede vom 16.6.2010:

„Seit ich das letzte Mal hier war, habe ich kleine Höhen und dramatische Tiefen erlebt (Anm. PPD/ Er ist im Mai mit dem Flugzeug abgestürzt) ähnlich wie der Euro, mit dem Unterschied, mir geht es besser. Ich sehe heute in die Gesichter in diesem Parlament und bin ihren Ausführungen gefolgt und nehme nun an, dass die Probleme des Euro sehr begrenzt sind. Die Konsequenzen ihrer Politik hat bisher zehntausende Menschen in Schwierigkeiten gebracht und jetzt geht das mit Millionen von Menschen in Europa so weiter. Das ganze Projekt basiert auf einer Lüge, wie Mr. Van Rompuy zugegeben hat. Es ist völlig klar, dass wirtschaftlich gesehen das alles nicht funktioniert. Interessanterweise funktioniert es politisch auch nicht. Niemand hat jemals die Zustimmung zu diesem Projekt erteilt. Es gibt keine europäische Identität und warum sollten die Deutschen hart arbeiten, um für die Griechen zu bezahlen? Das funktioniert einfach nicht, Herr Barroso. Das Ganze geht in die falsche Richtung. Griechenland, Spanien, Portugal passen einfach nicht in diese Währungsunion. Was sie brauchen ist Hilfe. Hilfe sich zu befreien von diesem wirtschaftlichen Gefängnis der Nationen. Bevor wir etwas schaffen, was wirklich katastrophal wäre und morgen liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, der die Macht noch einmal mehr zentralisieren will. Die Menschen, die Europa in dieses Chaos gebracht haben, wollen noch mehr Macht für sich selbst. Sie wollen diese Fehler noch weiter verschlimmern. Wenn man diesen Weg weiter verfolgt, dann bedroht man nicht nur die Wirtschaft Südeuropas, sondern die Demokratie und den Frieden selbst. Wir befinden uns an einer Kreuzung, wir müssen umkehren. Menschen benötigen die nationale Kontrolle über ihre Währungen und ihre Wirtschaft. Das funktioniert nicht!“

Zur Erinnerung:
Nigel Farage ist seit 1999 Mitglied im EU-Parlament. Er machte den Segelurlaub des Kommissionspräsidenten Barroso bekannt, der auf Einladung eines griechischen (!) Millionärs stattfand. Nicht zu vergessen der „feuchte Lappen“, das brachte ihm eine Geldbuße von 3000 €uro ein.

Das Video wurde bei You Tube von BIWTV veröffentlicht

Die Verschleierung der größten Umweltkatastrophe anhand von Zahlen


Zuerst versuchte man die Menschen zu belügen. Dann versuchte man die Menschen zu beruhigen mit merkwürdigen Rettungsaktionen. Dann versuchte man das ganze Ausmaß zu verschleiern. Und jetzt bietet man eine Zahlung an, um damit sich freizukaufen vor der gigantischen Schuld.

Zu Beginn des Desasters wurde uns gesagt, es fließen pro Tag 59.000 Liter Öl in das Meer.

Kurze Zeit später sprach man plötzlich von 795.000 Litern Öl pro Tag. Der ausbreitende Ölfleck ließ sich ja nicht mehr verbergen und gab Experten einen ganz anderen Eindruck von den bis dahin freigegeben Filmmaterial, das natürlich geschönt war.

Etwas später sprach die US-Regierung von bis zu 3 Millionen Litern pro Tag!

Mitte Juni sagten uns US-Experten, man darf von 6,4 Millionen Litern pro Tag ausgehen!

Jetzt spricht man von 9,5 Millionen Litern Öl die jeden Tag in dieser Menge in das Meer strömen.

Demnächst ....... ?

Das Leben in den betroffenen Küstenländern wird damit sich komplett ändern. Wenn die Menschen Luft einatmen, die mit Öldämpfen durchsetzt ist, wird es zu einer weiteren Katastrophe kommen, Denn unter Atemschutzmaske kann man kein Leben leben. Wenn die Ölaerosole dann auf die landwirtschaftlichen Anbauflächen niederregnen, wird eine weitere Katastrophe drohen. Wenn die ständig strömende Ölmenge dann auch endlich das Klima beeinflusst, wird es weltweit zu einer weiteren Katastrophe kommen.
Das wissen auch alle Experten und die Politikfiguren. Sie werden es sicher mit Gewalt versuchen. Nur, wie wird diese Gewalt aussehen und wo wird sie uns erreichen?

Das Video wurde bei You Tube von NatureCitizan veröffentlicht

Sonntag, 20. Juni 2010

Blauer Käse




Turin
Die italienische Polizei beschlagnahmte über 70.000 Packungen eines in Deutschland/Bayern hergestellten und für Italien vertriebenen Mozzarella. Der Käse wird nun auch auf toxische Substanzen oder Bakterien untersucht. Der italienische Staatsanwalt Raffaele Guariniello, der in Turin nun ermittelt wegen Verletzung einschlägiger Gesetze sagte; es wird vermutet, dass die Verbreitung dieser Produkte nicht nur in Turin erfolgte sondern auch in Trient und Bari. Dabei werden jetzt alle Milchprodukte dieser deutschen Firma untersucht.
Beim öffnen der Mozzarella Packung färbt sich der Käse blau, wenn er mit Luft in Kontakt kommt. Die italienischen Behörden haben die Europäische Kommission und auch deutsche Behörden alarmiert um eine weitere Verbreitung des Produkts zu verhindern und den Verbraucher zu schützen. An der politischen Front ist man ebenfalls im Gange, so hat der Chef der Demokratischen Partei im Unterhaus den Minister für Landwirtschaft aufgefordert, einen Bericht über diese Angelegenheit im Parlament abzugeben. Er befürchtet negative Auswirkungen durch diese „criminalità“ auf die Vermarktung und den Export der italienischen Milchprodukte.
Nun ist natürlich wieder das Geschrei besonders groß nach Schutz und klarer Herkunftsbezeichnung, sowie plötzlich der Weg mit Namen „Null-Toleranz“ aus der Worthülsenkiste gekramt wird. Natürlich zum Schutz der „eigenen Produkte“. Europa hört bei solchen Gelegenheiten dann immer schnell auf eine Gemeinschaft zu sein. Dabei ist es doch die Politik selbst gewesen die seit Jahren verhindert eine genaue und für jedermann nachvollziehbaren Produktausweis auf der Verpackung anzubringen. Erinnern Sie sich noch an die Posse BSE? Jetzt hat man den Verbraucher den Blödsinn erfolgreich eingeimpft, ein Ohrclip am Rindvieh sei ein Schutz gegen BSE. Gerade wurde gewarnt vor einem Milchreis-Produkt bei „Netto“. Sie erinnern sich? Vor zwei Jahren waren bei Büffel Mozzarella Produkten sogar Spuren von Dioxin entdeckt worden. Und noch am Jahresanfang hat man beim besten Mozzarella statt Büffelmich nur normale Kuhmilch gefunden. Denken Sie doch mal selbst nach, das macht Spaß und trainiert Ihr Gehirn. Würde man alle Bio-Produkte (nur Obst und Gemüse) in den Supermärkten zusammen zählen die in einem Monat angeboten werden . . . glauben Sie wirklich das alle Bio-Produzenten das schaffen? Es ist wie beim Fernsehen, gibt es eine Nachfrage an blöden Sendungen, dann werden diese auch produziert. Auf Teufel komm raus. Das scheinheilige Poltern der Politik zeigt uns, es ist auch ein politischer Käse.
Der Käse ist noch nicht zu Ende, wir werden sehen.
(Foto: © Bruno Bernier - Fotolia.com)

Die größte Umweltkatastrophe die je von Menschen ausgelöst wurde


In diesem kurzen Video werden Sie Informationen erhalten, die Sie zum Teil nicht in den gleichgeschalteten Medien zu lesen oder sehen bekommen.

Das Video wurde bei You Tube von WAKEUPWAHABITEN veröffentlicht


Samstag, 19. Juni 2010

„Töte einen Türken, und dann ruh dich aus!“



AUTOR: Uri AVNERY אורי אבנרי
Übersetzt von Ellen Rohlfs

Barak, der neue Bevin


AUF HOHER See wurde in internationalen Gewässern ein Schiff von der Marine gestoppt. Militär stürmte es. Hunderte an Deck widersetzten sich. Die Soldaten wandten Gewalt an. Einige der Passagiere wurden getötet, viele verletzt. Das Schiff wurde in den Hafen gebracht.

Die Passagiere wurden gewaltsam vom Schiff geführt. Die Welt sah sie auf dem Kai gehen, Männer und Frauen, junge und alte, alle müde und ausgemergelt, einer nach dem anderen, von Soldaten auf beiden Seiten gestützt…
Das Schiff wurde „Exodus 1947“ genannt. Es verließ Frankreich in der Hoffnung, die britische Blockade zu brechen, die verhängt war, um Schiffe voller Holocaustüberlebender daran zu hindern, die Küste Palästinas zu erreichen. Wenn es ihm erlaubt worden wäre, das Land zu erreichen, wären die illegalen Immigranten gelandet, und die Briten hätten sie in Haftlager nach Zypern gesandt, wie sie es vorher getan hatten. Keiner würde sich an die Episode vor mehr als zwei Tagen erinnert haben.
Aber die verantwortliche Person war Ernst Bevin, ein Führer der Laborpartei, ein arroganter, grober und machthungriger britischer Minister. Er hatte nicht vor, sich von einem Haufen Juden etwas sagen zu lassen. Er entschied sich, ihnen eine Lektion zu erteilen, und die ganze Welt wäre Zeuge davon gewesen. „Dies ist eine Provokation!“ erklärte er, und natürlich hatte er Recht. Das Hauptziel des Schiffes war tatsächlich, eine Provokation zu schaffen, um die Augen der Welt auf die britische Blockade zu richten.
Was dann folgt ist allen wohlbekannt: die Episode zog sich hin ; eine Dummheit folgte der anderen; die ganze Welt sympathisierte mit den Passagieren. Aber die Briten gaben nicht nach und zahlten den Preis. Einen hohen Preis.
Viele glauben, dass der „Exodus“-Vorfall der Wendepunkt im Kampf um die Schaffung des Staates Israel war. Die Briten brachen unter dem Gewicht der internationalen Verurteilung zusammen und entschieden, das Mandat über Palästina aufzugeben. Es gab natürlich noch viele andere gewichtigere Gründe für diese Entscheidung, aber die „Exodus“ schien der Strohhalm zu sein, der dem Kamel den Rücken brach.
ICH WAR nicht der einzige, der in dieser Woche an diese Episode erinnert wurde. Tatsächlich war es fast unmöglich, nicht daran erinnert zu werden, besonders von denen von uns, die damals in Palästina lebten und Zeugen davon wurden.
Da gibt es natürlich große Unterschiede. Damals waren die Passagiere Holocaustüberlebende, dieses Mal waren es Friedensaktivisten aus aller Welt. Aber damals wie heute sah die Welt, wie  schwer bewaffnete Soldaten unbewaffnete Passagiere brutal angriffen, die mit allem, was sie in die Hände bekommen konnten - mit Stöcken und bloßen Händen - sich wehrten. Damals wie jetzt ereignete es sich auf hoher See – damals 40 km von der Küste entfernt, jetzt 65 km.
In der Rückschau erscheint das britische Verhalten während der ganzen Affäre unglaublich dumm. Aber Bevin war kein Dummkopf, und die britischen Offiziere, die die Aktion kommandierten, waren keine Trottel. Schließlich hatten sie gerade den 2.Weltkrieg siegreich beendet.
Wenn sie sich vollkommen töricht von Anfang bis Ende verhielten, war es die Folge von Arroganz, Gefühllosigkeit und grenzenloser Verachtung für die öffentliche Meinung der Welt.
Ehud Barak ist der israelische Bevin. Auch er ist kein Dummkopf, genau so wenig wie unsere hohen Offiziere. Aber sie sind verantwortlich für eine Reihe törichter Handlungen mit verheerenden Auswirkungen, die kaum abzuschätzen sind. Der frühere Minister und jetzige Kommentator Yossi Sarid nannte das ministerielle „Komitee der Sieben“, das über die Sicherheitsbelange entscheidet, „sieben Idioten“ – und ich muss protestieren. Es ist eine Beleidigung der Idioten.

DIE VORBEREITUNGEN für die Flotille dauerten länger als ein Jahr. Hunderte von E-mail-Botschaften gingen hin und zurück. Ich selbst erhielt Dutzende. Es war kein Geheimnis. Alles wurde offen vorbereitet.
Es war also viel Zeit für alle unsere politischen und militärischen Institutionen, sich für die Ankunft der Schiffe vorzubereiten. Die Politiker berieten sich. Die Soldaten trainierten. Die Diplomaten berichteten. Die Leute vom Nachrichtendienst taten ihren Job.
Nichts half. Alle Entscheidungen waren falsch vom ersten Augenblick an. Und wir sind noch nicht am Ende.
Die Idee einer Flotte als Mittel, die Blockade zu brechen, ist genial. Sie bringt die israelische Regierung in eine Zwickmühle – die Wahl zwischen mehreren Alternativen, die alle schlimm sind. Jeder Feldherr hofft, seinen Gegner in solch eine Lage zu bringen.
Die Alternativen waren:
(a)Die Flottille ohne Hindernis Gaza erreichen zu lassen. Der Kabinettssekretär schlug vor, dies zu tun. Dies würde zum Ende der Blockade geführt haben, weil danach weitere und größere Flotten gekommen wären.
(b)Die Schiffe in territorialen Gewässern zu stoppen, ihre Fracht zu kontrollieren und sicher zu gehen, dass keine Waffen oder „Terroristen“ an Bord sind, und sie dann ihren Weg fortsetzen zu lassen. Das hätte einigen vagen Protest in der Welt gegeben, aber das Prinzip einer Blockade aufrechterhalten.
(c)Sie auf hoher See gefangen zu nehmen, sie nach Ashdod zu bringen und eine direkte Schlacht mit den Aktivisten an Bord zu riskieren.
Wie alle Regierungen es bis jetzt getan haben, als sie mit verschiedenen schlechten Alternativen konfrontiert waren, hat die Regierung Netanjahu die schlimmste gewählt.
Jeder, der den Vorbereitungen folgte, wie sie in den Medien berichtet wurden, hätte voraussehen können, dies würde dazu führen, dass Menschen getötet und verletzt würden. Man stürmt kein türkisches Schiff und erwartet niedliche kleine Mädchen, die einen mit Blumen begrüßen. Die Türken sind nicht dafür bekannt, dass sie leicht aufgeben.
Die Befehle, die dem Militär gegeben und der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurden, schlossen die drei schicksalsvollen Worte ein: „um jeden Preis“. Jeder Soldat weiß, was diese schrecklichen Worte bedeuten. Außerdem stand die Rücksicht gegenüber den Passagieren erst an dritter Stelle auf der Liste der Ziele, nach der Gewährleistung der Sicherheit der Soldaten und der Erfüllung der Aufgabe.
Wenn Benjamin Netanjahu, Ehud Barak, der Stabschef und der Kommandeur der Flotte, nicht verstanden hatten, dass dies zum Töten und Verletzen von Menschen führt, muss die Schlussfolgerung gezogen werden – selbst von jenen, die zögerten, dies so zu sehen – dass sie vollkommen inkompetent sind. Ihnen muss mit den unsterblichen Worten Oliver Cromwells zum Parlament gesagt werden: „Im Namen Gottes geht!“

DIESER VORFALL weist wieder auf einen der ernsthaftesten Aspekte unserer Situation: wir leben in einer Seifenblase, in einer Art mentalem Ghetto, das uns abschneidet und uns daran hindert, eine andere Realität zu sehen, die vom Rest der Welt wahrgenommen wird. Ein Psychiater könnte dies als Symptom einer ernsten psychischen Erkrankung sehen.
Die Propaganda der Regierung und der Armee erzählt eine einfache Geschichte: unsere heldenhaften Soldaten, entschlossen und sensibel, die Elite der Elite, kamen auf das Schiff, um zu „reden“, und wurden von einer wilden und gewalttätigen Menge angegriffen. Offizielle Sprecher wiederholten immer wieder das Wort „lynchen“.
Am ersten Tag akzeptierten dies fast alle israelischen Medien. Schließlich ist klar, dass wir, die Juden, die Opfer sind. Immer. Das gilt auch für jüdische Soldaten. Es stimmt zwar, dass wir ein ausländisches Schiff stürmten, wurden aber gleich zu Opfern, die keine andere Wahl hatten, als sich selbst gegen gewalttätige und aufgehetzte Antisemiten zu verteidigen.
Es ist fast unmöglich, sich nicht an den klassischen jüdischen Witz zu erinnern: an die jüdische Mutter in Russland, die sich von ihrem Sohn verabschiedet, der aufgerufen wurde , dem Zar im Krieg gegen die Türkei zu dienen: „Überanstreng dich nicht!“ fleht sie ihn an, „Töte einen Türken, und dann ruh dich aus! Dann töte einen anderen Türken und ruh dich wieder aus…“
„Aber Mutter“, unterbricht sie der Sohn. „Was, wenn die Türken mich töten?“
„Dich?“ ruft die Mutter aus, „Aber warum? Was hast du ihnen getan?“
Für eine normale Person mag dies verrückt klingen. Schwer bewaffnete Soldaten eines Elitekommandos greifen ein Schiff auf hoher See mitten in der Nacht vom Meer und aus der Luft an – und sie sind die Opfer?
Aber es stimmt, doch in anderer Weise: sie sind die Opfer eines arroganten und inkompetenten Kommandeurs, unverantwortlicher Politiker und der Medien, die von ihnen gefüttert werden. Und tatsächlich auch von der israelischen Öffentlichkeit, da die meisten diese Regierung und diese Opposition gewählt haben, die  auch nicht anders ist.
Die „Exodus“-Affäre wurde wiederholt, aber  mit vertauschten Rollen. Nun sind wir die Briten.
Irgendwo wird ein neuer Leon Uris  sein nächstes Buch planen, „Exodus 2010“. Ein neuer Otto Preminger wird einen Film planen, der ein Knüller werden wird. Ein neuer Paul Newman wird darin ein Star sein – schließlich gibt es keinen Mangel an talentierten türkischen Schauspielern.
VOR MEHR als 200 Jahren erklärte Thomas Jefferson, dass jede Nation mit einem „dezenten Respekt  gegenüber den Meinungen der Menschheit“ handeln müsse. Die israelischen Führer haben nie die Weisheit dieser Maxime akzeptiert. Sie halten sich an das Diktum von David Ben-Gurion: „Es ist nicht wichtig, was Nicht-Juden sagen, wichtig ist, was Juden tun“.  Aber er  setzte voraus, dass die Juden nicht töricht handeln würden.
Die Türken zu Feinden zu machen, ist dumm. Seit Jahrzehnten ist die Türkei unser engster Verbündeter in der Region gewesen, viel mehr als allgemein bekannt ist. Die Türkei könnte in der Zukunft eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen Israel und der arabisch-muslimischen Welt spielen, zwischen Israel und Syrien, und sogar zwischen Israel und dem Iran. Vielleicht ist es uns jetzt gelungen, das türkische Volk gegen uns zu vereinigen – und einige sagen, dass dies die einzige Sache sei, die die Türken nun verbindet.
Dies ist das 2. Kapitel von Cast Lead (2008/09). Damals erhoben sich die meisten Länder gegen uns,  wir schreckten unsere wenigen Freunde auf und erfreuten unsere Feinde. Nun haben wir dasselbe noch einmal getan und vielleicht mit größerem Erfolg. Die öffentliche Meinung der Welt wendet sich gegen uns.
Es ist ein langsamer Prozess. Es ähnelt der Ansammlung von Wasser hinter einem Damm. Das Wasser steigt langsam, still, und die Veränderung ist kaum zu bemerken. Aber wenn es einen kritischen Punkt erreicht, bricht der Damm, und eine Katastrophe folgt. Wir nähern uns immer mehr diesem Punkt.
„Töte einen Türken und ruh dich aus“, sagt die Mutter in dem Witz. Unsere Regierung ruht sich nicht einmal aus. Es scheint, sie wolle nicht aufhören, bis sie auch die letzten unserer Freunde zu Feinden gemacht hat.
(Ausschnitte aus diesem Artikel wurden in Maariv, Israels zweitgrößter Zeitung veröffentlicht)


Mittwoch, 16. Juni 2010

EU-Hilfe an Lebensmittelhersteller





Die EU hat die Ampelkennzeichnung für Lebensmittel abgelehnt. Gute Lobbyarbeit, denn nur die Hersteller von Lebensmittel profitieren davon. Die EU-Parlamentarier sind damit den europäischen Verbraucher in den Rücken gefallen. Verbraucherschützer und sogar Ärzteverbände haben die Ampel-Kennzeichnung für Lebensmittel gefordert. Haben Sie auch schon mal resigniert aufgegeben beim Versuch das Kleingedruckte auf Lebensmittel zu entziffern? Wenn kein Mist in den Lebensmittel ist, warum wird dann die Information an den Verbraucher in einer kaum lesbar kleinen Schrift abgedruckt, während in übergroßen Buchstaben „Frisch“ oder „Neu“ und dergleichen mehr aufgedruckt wird. Nun soll angeblich der Brennwert in Kalorien gut sichtlich auf den Packungen angebracht werden. Die Ampel hätte dem Verbraucher mit wenigen Blicken eine genaue Information über den Inhalt durch das „kinderleichte“ System angezeigt. Nur die Politiker wissen es mal wieder besser und bevormunden den Verbraucher wieder.
Und noch eine Wahrheit. In der EU gibt es im Lebensmittelbereich für jede Verpackung eine genaue Vorschrift und eine EU-Norm wie Lebensmittel verpackt sein müssen. Beim Inhalt, dem was die Menschen schließlich essen, haben die Politiker plötzlich keine Bedenken mehr gefunden. Hier darf der Verbraucher dann ein Tabellenexperte in Kalorien werden und wird wieder einmal allein gelassen.
Foto © Eckehard Völkening - Fotolia.com             

Der Alptraum rückt näher – die Ausgleichszahlungsunion


EU-Kommissionspräsident Josè Manuel Barroso hatte letzten Freitag die EU-Gewerkschaft-Bosse eingeladen um ihnen erstaunliches zu erzählen. Er zeichnete in seiner Vision der Zukunft in der EU eine wahre apokalyptische Version der EU an die Wand. Er rechne mit militärischen Staatsstreichen, den Zusammenbruch öffentlicher Dienste. Wobei Barosso noch von den „südlichen“ Länder der EU ausgeht, weil dort die Gelder der Regierungen ausgehen. Die Demokratie könnte in Griechenland, Spanien und Portugal zusammenbrechen, sagte Barosso. Diese Warnung kommt nicht von ungefähr. Bastelt man doch bereits an einem weiteren Stabilitätspaket für Spanien. Damit sagt er uns nur: Die EU verkommt zu „Ausgleichszahlungsunion“!
Der ernst der Lage schilderte John Monks (Chef des Europäischen Gewerkschaftsbundes), er war sehr überrascht von der Strenge der Warnung von Barosso, der sagte; wenn diese Länder nicht ihre Sparpakete durchführen, kann die Demokratie dort verschwinden. Monks selbst sagte noch am 7.6.2010 dem Handelsblatt:
Zitat
„Die Ausgaben zu kürzen, während wir immer noch unter schwachem Wachstum und hoher Arbeitslosigkeit leiden, ist verrückt. Die EU macht genau denselben Fehler wie in der Weltwirtschaftskrise. Während die EU-Regierungen in der Finanzkrise 2007 richtig reagiert und gegengesteuert haben, bekommen sie nun Panik und wollen alle auf einmal sparen. Wirtschaftspolitisch gibt es wirklich beängstigende Parallelen zu den 30er Jahren.“
Zitat Ende
Und wirklich, die drei genannten Länder haben eine Geschichte von militärischen Staatsstreichen in ihrem Geschichtsbild. Gerade wurde Spanien durch eine Ratings-Agentur negativ bewertet. Und weitere EU-Länder protestieren über Sparpläne (Ungarn, Italien, Rumänien). Spanien gilt bereits unter den EU-Staatschefs als nächster Kandidat und am Beispiel Spaniens will man nun auch in England das Defizit schnell angehen, so Vizepremier Nick Clegg. Die ernste Warnung von Barroso, dass die Wirtschaftskrise nicht nur den €uro betreffen wird, sondern die EU selbst, ist eine Sorge mit hohen Niveau. Monks meinte den auch in einem Interview im EU-Observer: Das ist extrem gefährlich und weiter: „Ich sage nicht, das wir bereits dort angelangt sind, aber das ist potenziell sehr ernst, nicht nur wirtschaftlich, sondern ebenso politisch.“ Am 29. September, so Monks, soll es einen koordinierten Protesttag in der EU geben. Nun befürchten die Briten sie könnten in den spanischen Sog geraten, da viele große Banken in England riesengroße Geldbeträge Spanien geliehen haben. Barroso und Jean-Claude Trichet (EZB-Chef) sind sich schon einig das es einen Rettungsplan für Spanien geben muss. Mal sehen wie Merkel das wieder hin- und herschaukeln wird, bis wir wieder zahlen dürfen. Wenn man bedenkt, dass Griechenland nur 2.5% des BIP in Europa beiträgt, aber Spanien fast 12%, dann erkennt man die andere Dimension von der hier ausgegangen werden muss.

Was ist ist Lüge, was ist Wahrheit?


Beitrag gelöscht

Dienstag, 15. Juni 2010

„Nein, Du nicht, aber unser Herr Gauck wäre es!“

Propagandaschlacht um die Wahl des zukünftigen Bundespräsidenten
„Wenn Gauck gewählt würde, wäre das ein riesiger Vertrauensverlust für die Koalition“. Diesen merkwürdigen und hinterhältigen Satz sprach der hessische FDP-Landtagsabgeordnete Otto Wilke zu WELTonline. Man muss sich schon verwundert fragen; wieso es einer Initiative von einem Landespolitiker und einem bayerischen Unternehmer bedarf um die Koalition der Regierungsparteien zu retten? Dazu werden üble verbale Propaganda-Tricks benutzt, wie der oben zitierte Satz. Der Name Gauck wird negativ mit „riesiger Vertrauensverlust“ gleichgesetzt. Da haben zwei Figuren nicht begriffen um was es geht, außer um die Sicherung ihrer eigenen Pfründe. Die unfähigste Regierung seit gedenken im BRD-Staat, nominiert wieder am Volk vorbei den „angeblichen“ Präsidenten für das Volk. Aber sonst sind alle gesund im Krankenhaus?

Statt nun zu sagen; lasst uns den Kandidaten nehmen, dem das Volk vertraut, (Gauck zur Zeit bei 73% / Wulff bei 16% WELT, gestern Sueddeutsche online Gauck 86% Wulff 7% usw.) werden wieder U-Boote eingesetzt um dies zu torpedieren. Plötzlich wird Gauck zum Buh-Wort, die Person wird eng im Zusammenhang mit Vertrauensverlust gebracht. Das ist übelste Propaganda. Es wird jede Woche schlimmer und dümmer in der politischen Landschaft BRD. Hektisches Getue, sinnloses Gelaber das mit Politik nichts mehr zu tun hat. Wie blind müssen die Herrschaften denn sein, um zu übersehen und zu überhören – AUFHÖREN!

Wenn es darum geht, Merkel eins auszuwischen, dann kann man das nicht Herrn Gauck anlasten. Die Wahl zum Bundespräsidenten wird zum Kasperltheater. Herr Köhler hat recht: Das Amt des BP ist beschädigt. Es verkommt zu einer Lachnummer. Was will ein Wulff den Bürger sagen wenn er denn gewählt wäre? Ich bin ein Präsident für alle Bürger? Und das Volk antwortet: „Nein, Du nicht, aber unser Herr Gauck wäre es!“

Noch mal ganz langsam für unser Angestellten-Elite: „Ihr habt keinen Vertrauensvorschuss mehr, also könnt Ihr ihn auch nicht verlieren!
Es ist erschütternd zu sehen wie unsere Angestellten primitiv agieren. Was kommt als nächstes? Eine Schuhplattler-Gruppe gründet eine Initiative zur Rettung der Bundesregierung? Den Notarzt bitte.

Schickt die Versager in die Wüste, besetzt Positionen mit kompetenten Leuten und fangt endlich an für diese Land und die Einwohner zu arbeiten und zu entscheiden, und nicht dagegen. Dann, und nur dann könnt Ihr wieder anfangen von Vertrauensvorschuss zu sprechen.
Diese Scheinheiligen Aussagen wie etwa: „Wenn Gauck der einzige Kandidat wäre, hätte ich keine Probleme“, sind so kindisch, dass man nur noch angewidert den Kopf schütteln kann. Wenn Parteifiguren Probleme mit ihrer Partei oder deren Führung haben, weil diese Grottenschlecht ist, dann bitteschön einen Sonderparteitag initialisieren und nicht diesen Mist über die Wahl des Bundespräsidenten austragen. Hört endlich auf und nehmt euren Hut mit.

Sonntag, 13. Juni 2010

Nun haben wieder die Gutmenschen ihren Aufreger

Da wollte vermutlich die ZDF Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein besonders "Burschikos" sein, schließlich moderiert sie ein WM-Spiel. Der Aufreger ist als "innerer Reichsparteitag" im ganzen Land bekannt und wird zu allen möglichen Szenen benutzt, aber eben nicht um an Hitler zu erinnern. Er ist nur eine flapsige Ausdrucksweise für "innerer Abgang". Es ist schon bemerkenswert wie die Sprachpolizei via Medien sofort die Keulen auspacken.

Das Video wurde bei You Tube von dietalesofinterest veröffentlicht

Die WELTonline nennt in dem Zusammenhand den Blog "PoliticYear" als Urheber mit einem Aufruf an das ZDF (was stimmt) mit eingebauten formulierten Anschreiben. Damit das Mitdenken schneller ausgeschaltet wird.
Im gleichen Blog weiter unten ist zu lesen:
Zitat
Zuerst der textliche Bezug zum Bild (s. oben) und gleichzeitig der thematische Einstieg ins Thema dieses Blog-Posts: Roland Koch (Thema), diese Flasche (Bild-Bezug, ja, ich weiß…), hat heute angekündigt, zum Jahresende von all seinen politischen Ämtern zurückzutreten. Das ist erstmal gut. Zum Thema berichten größte, große, kleine und kleinste Medien, alles Fernsehen, alles an Zeitungen, alles an Online, und so, bla, alle Medien eben. Daher jetzt kein Bericht der Vorgänge, sondern der Verweis auf den Spiegelfechter,  bei dem Jens Berger einen fetten Artikel zu Roland Kochs Rücktritt verfasst hat und an diesen noch eine hübsche Sammlung von Bildern und Filmmaterial zum Thema gepackt hat. Auch knackig: Im Titel seines Blog-Posts wird Roland Koch mit Adolf Hitler verglichen. Hier geht’s zum Artikel auf Der Spiegelfechter. Koch will weg, ick freu mir, Bouffier kommt nach, die Freude geht.
Zitat Ende
Das Roland Koch mit A. Hitler verglichen wird findet der selbe Blog dann "knackig". 
Unsere Gutmenschen und ihre Scheinwelt.