Samstag, 29. Oktober 2011

Zeichen der Zeit Teil 46



Der stattfindende Betrug, namentlich als Krise benannt, ist aufgebaut auf dem Fake: europäische Solidarität


Politische Diener schützen die Bankster


Eine aus den USA (Washington/New York) befohlene und gesteuerte schäbige Trickserei um von der amerikanischen Pleite abzulenken. Hilfswerkzeuge dazu können Sie wöchentlich in der Systempresse lesen – US-Ratingagenturen (alle in privater Hand) schreiben wie der Teufel in Europa Länder schlecht, dies machen sie jedoch nicht mit den USA.

Das Welt-Finanzimperium (alles in privater Hand) ließ den Konkurs über Griechenland nicht zu, solange die Haftungsunion nicht installiert war. Durch erpressbare Politiker, durch den Verfassungsbruch, durch bewusste Gesetzesverstöße, wurde den Deutschen Bürgern (in erster Linie) eine bisher einzigartige Fremdschuld aufgebürdet. Diese Bundeskanzlerin hat den deutschen Interessen und dem deutschen Volk riesigen, man kann durchaus sagen, nicht mehr gutzumachenden Schaden aufgebürdet. Sie hat nicht nur einen Meineid vollbracht, sie ist auch der Totengräber dieser Nation. Kein Amtsvorgänger (nicht mal Kohl) hat soviel Geld verbrannt wie diese Frau. Diese Regierung und im Verbund die dummen Liberalen, die nur am Rockzipfel der Macht festhalten ohne eine winzige Spur von Verantwortung oder Zukunftsblick, hat unbegründet und gesamtschuldnerisch die Transferunion zugelassen und Deutschland zum Zahlmeister ALLER Euro-Staatsschulden und will dem EU-Politbüro in Zukunft die finanzielle Souveränität über die Mitgliedsländer abtreten. Hochverrat an den Verfassungen der EU-Länder.
Bedenkt man, dass Griechenland in dieser US-Posse „nur“ 20 Milliarden Euro Deutschland schuldet und eigentlich die französischen und besonders auch die amerikanischen Banken die Mehrheit der Griechenland-Anleihen halten, erkennt man schnell die Triebfeder des Szenario: europäische Solidarität. Warum von den 20 Milliarden hauptsächlich öffentliche Banken Griechenland-Anleihen halten, wäre in einer funktionierenden Demokratie ein Grund für Vorermittlungen entsprechender Staatsanwaltschaften und Sonderermittler. In unserer Bananenrepublik sind Staatsanwälte weisungsgebunden. Fahren Sie mal schwarz mit dem Bus.
Das braucht Herr Trichet nicht, denn der hat einen eigenen Chauffeur, trotzdem läuft dieser noch frei herum obwohl er die Europäische Zentralbank (EZB) zur „Bad bank“ gemacht hat. So hat er dieser Bank und ihren Besitzern mehr faule Kredite als freies Eigenkapital angedreht. Die EZB wäre schlagartig pleite wenn die Griechenland Kredite abgeschrieben würden. Dann müssten die EU-Mitgliedsländer der EZB aus der Pleite helfen, was glauben Sie mit welchen Schlagwörtern unsere unfähigen Politiker dies am Mikrofon begründen? „Solidarität“! Und kusch.
Verstehen sie jetzt warum die EZB gegen die Mithaftung und Staatskonkurs sich windet wie eine getretene Schlange? Natürlich gegen jede „private“ Mithaftung, das ist ein feiner Unterschied den Sie beachten sollen, denn gegen Staatshaftung hat sie nichts. Merkwürdig nicht? Nennt sich aber Zentralbank von Europa. Für seine außerordentlichen Leistungen am Gesetz vorbei zu handeln und damit die Lage noch verschärft zu haben, wurde dieser Master of Desaster mit dem „Karlspreis“ geehrt und der Verkünder von „Europäischen Oberfinanzbehörde“, von „Eurobonds“ und „Eurosteuern“ (sie werden mit Sicherheit kommen, wenn diesem Wahnsinn nicht Einhalt geboten wird) hat als Sahnehäubchen noch obendrauf den „Weltwirtschafts-Preis“ erhalten. Die Logenbrüder haben sich gefreut.
Umso irrationaler das Szenario vor unseren Augen abläuft, umso mächtiger die Interessen die dahinter sich verbergen.
Ein Szenario das vom Hauptschuldner oder Hauptpleite Kandidat so schön ablenkt: Vereinigte Staaten von Amerika. Wenn eine private Organisation wie die FED (US-Zentralbank die 13 (!) Eigentümerbanken gehört) in den fast letzten vier Jahrzehnten die Dollarmenge (Geld erschaffen) um das vierzigfache gesteigert, während die wirkliche Gütermenge in dieser Zeit nur sich vervierfacht hat, dann hat der Weltbetrug  seinen Ausgang bei der FED und das läuft noch immer da ab.
Ein schöner Schachzug aus der Dollar-Krise eine Euro-Krise entstehen zu lassen und die willfährigen politischen Diener in Europa erfüllen (manchmal muss Merkel von Obama am Telefon angebrüllt werden damit sie es macht) die Vorgaben des Imperium.
Wir warten auf einen neuen „USStar-War Film von George Lucas mit dem Protagonisten Obama und dem bösen Deutschen Merkel, die nichts kapiert und der man nur die Leviten lesen muss. Und am Ende rettet der US-Präsident mit einem von ihm selbst gesteuerten Kampfflugzeug die Welt in einem Luftkampf über Nordafrika und die Weltbank baut in dem völlig zerschossenen nordafrikanischen Staaten Krankenhäuser und Schulen. Abspann: ein neuer Morgen steigt am Himmel hell und strahlend empor und der US-Präsident (in der rechten Brusttasche seiner Uniform ist sichtbar die Geburtsurkunde zu erkennen) küsst seine Frau und flüstert danach ihr ins Ohr „alles wird gut“.
Peng! Aufwachen!
Seit einem Jahr fließt nun deutsches und EU-Geld nach Griechenland. Und hat sich etwas gebessert? Seit dieser Zeit ist auch mehr Geld aus Griechenland abgeflossen, man kann auch geflüchtet sagen, als von außen hinzukam. Die versagenden Politiker, die uns immer vorgebetet haben, wenn wir den Investoren keine Anreize bieten, wird dieses Land zur Bedeutungslosigkeit, sind nicht auf die Idee gekommen das jene Investoren nur um ihre Rendite kämpfen. Ob die Griechen als Staat oder was auch immer fortbestehen ist nebensächlich. Genau das aber haben jene Leute erkannt die ihr Geld aus Griechenland in Sicherheit brachten. Und waren es nicht US Banken die in betrügerischer Absicht Griechenland eine solide Finanzbilanz zum Eintritt in die EU bescheinigten? Sind es nicht US-Firmen die jetzt das Rating in den EU-Ländern bestimmen? Ist es nicht der US-Präsident der über seine gleichgeschalteten Medien verkünden lässt: die Europäer sollen gefälligst ihren Finanzhaushalt in Ordnung bringen? Genau das sagt der Richtige!
Wie viel Schleim, wie viel Unrat muss den noch aus den politischen Gullys hoch gedrückt werden, damit der medialverseuchte Massendepp in der Herde endlich erkennt, was da auf in zukommt?
Hätten Sie in der Vergangenheit geglaubt, dass einmal von den ungebildeten Amerikanern eine weltweite Bewegung sich gegen das System bildet und auf die Welt übergreift? Können Sie endlich jetzt erkennen warum die FEMA aufgerüstet wurde, warum die US-Polizei ausgerüstet ist wie NATO-Soldaten in Nordafrika? Begreifen Sie jetzt, warum in politischen Kreisen man darüber nachdenkt „aufstacheln“ als eine Art Terrorismus zu betrachten und über ein entsprechendes Gesetz nachgedacht wird? Warum unsere Minister illegale Praktiken ihrer Behörden es für gut befinden wenn Bürger ausspioniert werden können, zu jederzeit an jedem Ort. Und es immer noch Vollidioten gibt die an den islamistischen Terroristen glauben der sie am Weihnachtsmarkt bedroht? In Afghanistan sind nach Schätzungen von Experten über 2,1 Billionen Dollar Bodenschätze vorhanden. Warum ist Herr Köhler (ehem. Bundespräsident) nachdem er das Hilfsgesetz „Bankschulden sind unsere Schulden“ unterzeichnet zurückgetreten und die Systempresse ihn dafür durch den Dreck gezogen hat? Warum ist das ehemalige EZB-Präsidiumsmitglied (Herr Weber) zurückgetreten? Die Systempresse hat danach nur Nebelspuren gelegt, was sie immer macht um die Sicht auf die Wahrheit zu verbergen. Warum wurde von den US Rating-Agenturen und besonders von Goldman-Sachs (das Griechenland einen Persilschein ausstellte) Griechenland plötzlich abgeschrieben obwohl seit Beitritt zur EU das Problem mit den Schulden schon herrschte? Warum wurde von Obama ein ehemaliger Chef (10 Jahre war es das) der Goldman-Sachs Bank zum neuen US-Finanzmister (Herr Paulson) ernannt? Warum sagt ein US-Senator der diesen Politikbetrieb sehr lange angehört und genau kennt: Die FED muss aufgelöst werden (Herr Ron Paul)? Warum ist jemand in Deutschland in der Regierung der 100.000 DM von einem Waffenhändler angenommen hat und nicht mehr weiß was er mit dem Geld gemacht hat? Warum werden Aufstände in widerspenstigen Ländern inszeniert (Südafrika, Ukraine, Georgien, Nordafrika)? Warum hat die EZB letzten Jahres für 500 Milliarden Euro Dollar gesetzwidrig und auf Befehl der US-Regierung (FED) aufgekauft? Wertloses Geld gegen werthaltiges ausgetauscht ist Betrug. Weber hat dies nicht verhindern können und ist zurückgetreten. Deshalb wollten sie Weber nachfolgend auch nicht mehr haben. Griechenland stand mit 360 Milliarden Euro in der Kreide bei US-Banken und bei französischen Banken, das selbst noch bei US-Versicherungen gegen Zahlungsausfall abgesichert war. Na, dämmerts?
Griechenland Hilfe ist nichts als reine Bankenhilfe!
Und wie schön ist es da wenn der französische Präsident seinen früheren Banker (Herrn Trichet) dazu „überreden“ konnte durch die EZB 60 Milliarden Euro an Griechenland Kredite der französischen Banken zu übernehmen. Gegen das Gesetz (Art. 123 AEUV) und Betrug deshalb, weil man bewusst wertloses Papier gekauft hat. Das ist schon einen Karlspreis wert.
Der Trick ist die Transferunion, die Gesamthaftung der EU-Länder damit die internationalen Banken/Versicherungen (immer Privat denken) keine Abschreibungen und Verluste realisieren müssen.
Da können die Unfähigen noch so viele Hebel ansetzen wie sie wollen – Schulden müssen zurückgezahlt werden, die inzwischen zu einer Billion aufgestiegene Rettungsblase gilt ja nur für bis 2012, danach soll der ESM (Europäische Stabilitätsmechanismus) kommen, die Finanzpolitische Diktatur.
Und Sie werden es erleben, mit Sicherheit, dann dürfen Staaten in Konkurs gehen, denn dann haften die Mitgliedsländer und nicht mehr die internationalen Finanzkonzerne.
Unsere Lügner (Politik) haben vorher immer alles bestritten was nachher von ihnen genehmigt und umgesetzt wurde. Und Sie wählen so etwas auch noch. Da ist der Protest die EZB zu besetzen nichts als ein laues Lüftchen, ein Furz im Szenario. Die Ruhe haben die Politiker nicht der bewaffneten Polizei zu verdanken sondern der Systempresse die es versteht den Bürger dumm zu lassen. Immer wenn die Systemmedien von „europäischer Solidarität“ faseln, dann zünden sie Nebelkerzen. Schäuble sprach sogar vom „europäischen Geist“! Und der Fels, der er sein könnte in der Brandung – das Bundesverfassungsgericht, hat das alles nicht gesehen und den betrügerischen Tun der leider gewählten Politiker keinen Riegel vorgesetzt: Die Schulden der Finanzindustrie durch den Bürger zu übernehmen.
Pfui Teufel!

Freitag, 28. Oktober 2011

Wir Bettler


von Wilfried Meyer

Ein Bettler ist jemand, der von anderen etwas erhalten möchte ohne eine Gegenleistung, und der dieses durch Worte und oder Gesten anzeigt. Wer eine Gegenleistung bietet, Geld oder Ware oder Arbeit, kann nicht als Bettler angesehen werden. Er will tauschen. Betteln und Tausch sind sehr alte Techniken. Betteln gibt es bei den unterschiedlichsten sozialen Tieren, es muss also ein stammesgeschichtlich sehr hohes Alter haben. Tausch als bewusstes, rationales Geschehen scheint es nur beim Menschen zu geben.


(Es gibt aber Hinweise darauf, dass Tausch ein sehr hohes Alter hat: Bei den Aborigines in Australien, Völkern der Altsteinzeit, wurde ein Stafetten-Handel beschrieben, der sich über etliche Kilometer erstreckte. – In einer etwa 80.000 Jahre alten Höhle in Südafrika, die von unseren Vorfahren bewohnt war, wurde in einer Nische Oker-Farbe gefunden, die bei altsteinzeitlichen Völkern sehr beliebt war; das nächste Oker-Vorkommen war 400 Kilometer entfernt. Die Vermutung ist nicht unbegründet, dass man sie durch Tausch erhalten hat.)

Das Betteln um Milch oder andere Nahrung ist allen Säugetieren gemeinsam und bei Vögeln zumindest verbreitet. Ohne Zweifel ist es durch eine genetische Disposition gesichert, ohne dass man einen isolierten Betteltrieb annehmen muss. Das Betteln ist Teil der Ernährung, deren gefühlsmäßiger Antrieb der Hunger ist. Wäre keine genetische Disposition vorhanden, die Ernährung der Jungen also von einem reinen Bewusstseins-Akt abhängig, wäre sie nicht in gleicher Zuverlässigkeit gesichert. Gebettelt wird aber auch um anderes als Nahrung, etwa um körperliche Nähe, um Zuwendung, Wärme, Schutz, zumindest bei Primaten. Das legt den Verdacht nahe, dass Betteln um so verbreiteter ist, je sozialer die Tiere sind.

Anders ist es beim Tausch. Zwar gibt es ähnliches auch bei Tieren, so etwa das Angebot von Sex als Gegenleistung für Nahrung oder als Beschwichtigung. Ob von hier aus aber eine evolutionäre Linie gezogen werden kann zu dem bewussten und rationalen Tausch der Menschen, ist fraglich. Allerdings muss Tausch als eine menschliche Universalie angesehen werden. Wer will, mag die sozialistischen Gesellschaften dazu zählen. In denen soll mehr getauscht worden sein soll als in den kapitalistischen, um nicht von der unzuverlässigen Planwirtschaft abhängig zu sein. (Woraus naive Menschen den Schluss ziehen, da sei das Zusammenleben sozialer gewesen. Natürlich schweißt Not zusammen, auch im Sozialismus.)

Ob Tausch im Bewusstsein regelmäßig als eigene Kategorie erscheint, mag nicht gesichert sein. Aber überall gibt es die strenge Sitte von Geschenk und Gegengeschenk. Die beiden müssen nicht zeitgleich geschehen. Aber sie finden so regelmäßig statt, dass man von einem Tausch sprechen muss.

Der Tausch ist nicht Gegenstand dieser Überlegungen. Aber er ist zu erwähnen, weil er vom Betteln oft schwer zu unterscheiden ist. Andererseits ist die Grenze zwischen Betteln, Tausch und Raub flüssig. (Krieg, Handel und Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen. Mephisto im Faust.)

In unserer Geschichte war Betteln im allgemeinen erlaubt. Gelegentlich sogar moralisch überhöht, etwa in den Bettel-Orden, die als Gegenbewegung gegen den Reichtum entstanden, der sich bereits im Hochmittelalter gebildet hatte und der ungehemmt zur Schau getragen wurde. Vom Bettler erwartete man, dass er für das Seelen-Heil der Geber betete – insofern mag auch hier von Tausch gesprochen werden.

Bettelverbote waren selten. In Deutschland gab es die berüchtigte Ausnahme im National-Sozialismus. Aber der Ruf nach einem Bettelverbot – räumlich oder zeitlich beschränkt oder auch allgemein – ist nicht generell verstummt und dürfte auch wohl nicht verstummen. Betteln wird als lästig und ärgerlich angesehen, vor allem auch als moralisch bedenklich.

Deshalb haben wir eine neue Strategie erfunden: Wir lassen betteln, durch eine Profession von oft hauptberuflichen Bettlern, die wir aber anders benennen: Interessen-Vertreter. Die waren – allerdings nicht unter diesem Namen – früher an allen Höfen zu finden und oft sehr einflussreich. Die letzte starke und dauernde Vertretung dieser alten Art dürfte die Kamarilla der Groß-Agrarier der deutschen Kaiserzeit gewesen sein, die aber zunehmend vermischt und versippt war mit der Groß-Industrie. Gebettelt wurde allerdings nicht wie heute direkt um Geld, sondern um geldwerte Schutz-Zölle.

Heute ist es die Lobby, eine Schicht von meist hauptberuflichen Interessen-Vertretern, die sich im Vorfeld jedes Gesetz-Gebers einfinden. Und die sehr einflussreich sind, zumal sie in der Regel auch Experten für das von ihnen vertretene Sachgebiet sind. Als solche kann man sie schwerlich entbehren. Sie sind deshalb offiziell anerkannt. Allerdings wird es bedenklich, wenn sie Gesetzes-Texte vorformulieren. Das soll nicht selten der Fall sein.

Verständlich, dass die kleinen Leute wie wir nicht zu kurz kommen wollten und sollten. Aber die schufen sich nicht selbst ihre Vertretung, wie die Ideologíe glauben machen will. Es fanden sich vielmehr zunehmend Menschen, die dieses Betteln stellvertretend übernahmen. Zunächst die Gewerkschaften und ihre Vorläufer, dann mehr und mehr die politischen Parteien. Auch hier ging es in der Regel indirekt um Geld – in Form höherer Arbeits-Entgelte oder Steuer-Nachlässe. Gabe von Bargeld und Sachspenden blieb noch lange eine Angelegenheit persönlicher oder organisierter Mildtätigkeit, von Kirchen etwa.

Das änderte sich grundlegend durch Bismarck. Man wird nicht ermitteln können, welches sein stärkstes Motiv war: paternalistische oder christliche Fürsorge, Bekämpfung der „gemeingefährlichen Social-Demokratie“, autonomer „weißer Sozialismus“ oder Sorge für die Arbeits-Invaliden analog zur Sorge für die Kriegs-Invaliden. Dies letzte war zumindest in seiner Rhetorik leitend. Der Sozialstaat begann ja mit der Invaliden-Versicherung, die zur Renten-Versicherung wurde dadurch, dass die 70-jährigen regelmäßig als invalid angesehen wurden. „Der Doktor hat mich kaputt geschrieben“, war ihre entsprechende Auskunft.

Sozialismus oder nicht – der Sozialstaat war erfunden. Und wurde ein Welterfolg, im doppelten Sinne: Er wurde fast überall auf der Erde kopiert, und er entwickelte sich aus kleinen Anfängen zu einem Staat im Staate. Aus Pfennig-Beiträgen wurden „Sozial“-Abgaben, die ein Drittel des Arbeits-Einkommens verschlangen. (Bitte beim Nachrechnen die Steuern nicht vergessen, die ja zum Teil in die Sozial-Kassen fließen.) Aus einer Unterstützung, die etwas zum Familien-Einkommen betrug, wurde Adenauers „Alters-Lohn“, der ein autonomes Leben ohne stützende Familie erlaubte. Also ist der alleinstehende Rentner von heute ein Single, der ins Alters- oder Pflegeheim abgeschoben wird, wenn die Zeit gekommen ist. Das Wort sozial wurde so in sein Gegenteil verkehrt: Leben nicht mehr in Gemeinschaft, sondern als Einsiedler, der oft auf fremde und teure Hilfe angewiesen ist.

Es ist bis jetzt nur wenigen Menschen bewusst, welcher unglaubliche Schwindel in der Adenauer-Zeit passiert ist: Aus der Renten-Versicherung, die korrekt Rücklagen bildete, wurde eine Renten-Umlage, die heute verteilt, was letzten Monat herein kam. Schlimmer: Die den gegenwärtig Arbeitenden versprach, es werde immer so bleiben. „Aber Kinder haben sie Leute doch immer!“ soll Adenauer seinen Kritikern entgegen gehalten haben, die auf die Gefahren dieses Systems hinwiesen.Der einsichtige, aber wenig durchsetzungsfähige Minister Erhard wurde nicht gehört.

Wir wissen es inzwischen besser durch bittere Erfahrung: Kinder sind keine Natur-Konstante, kommen nicht mehr von Gott oder der Natur, wie es einmal gewesen sein soll. Kinder werden in die „Erwerbs-Biografie“ eingeplant oder nicht. Da sich in Deutschland Kinderlose besser stehen als Eltern, unterbleibt die Kinder-Zeugung bei vielen Menschen. Vor allem bei den Erfolgreichen. Man muss nicht annehmen, dass sich deren Erfolg biologisch vererbt. Aber einen Zusammenhang zwischen Erfolg der Eltern und der Kinder gibt es überall auf der Welt, in Deutschland nur etwas zuverlässiger als in anderen Ländern. Dank PISA wissen wir es sehr sicher und genauer als davor.

Aber leider: Familien sind offenbar schlechte Bettler, jedenfalls was den Erfolg ihrer Aktionen angeht. Schande für alle sogenannten Sozial-Politiker: Von Zeit zu Zeit muss jemand nach Karlsruhe gehen und beim höchsten Gericht klagen, damit den Familien ein kleines Stückchen Gerechtigkeit widerfährt. Also muss er beim höchsten Gericht betteln, damit er gehört wird. Da wird er übrigens mit großer Sicherheit auch erhört. Nützt ihm aber wenig, da die Politiker diesbezüglich sehr schwerhörig sind. – Betteln ist somit unser aller Schicksal geworden.

Die alternative Tagesschau vom 28. Oktober 2011


Die Themen:
Journalisten-Skandal: Renommierter Redakteur will Aufklärung verhindern
Gesetzesänderung: „Aufstacheln" gegen Staat wird strafbar
EU: China hilft nur, wenn Proteste in Europa aufhören
Europa: China soll jetzt als »Marktwirtschaft« anerkannt werden
USA: Merkel ist entscheidende Führungsfigur Europas
Libyen: NATO will sich zurückziehen
Neue Strategie: NATO soll künftig ohne UNO-Mandat eingreifen
Afghanistan: Bodenschätze für 2,2 Billionen Euro vermutet
Afghanistan: Merkel verspricht Hilfe über 2014 hinaus
Krise: Deutsche Anleger horten Gold
Kritik: Rentenerhöhung geschönt
Deutsche Medien: Weltweite Christenverfolgungen verschwiegen


Wir Menschen sprechen miteinander – weil das die Politiker nicht können



Der Vertrauensverlust in die Kraft der Politik

Unser Ziel ist, das wir alle zusammen kommen und einen Dialog führen. Wir Menschen führen einen Dialog und sprechen über die Probleme weil nämlich die Politiker das nicht können.“ (Demonstrant der Occupy Bewegung)
Deutlicher kann man Misstrauen kaum ausdrücken. In der Politik und ihren Akteuren werden Lösungen nicht mehr zugetraut. Zu abgehoben wirken die Debatten um Rettungsschirme, Hebelwirkung und Eigenkapitalquoten. Umso erstaunlicher die Reaktion der Betroffenen. Unterstützung für die Proteste, nicht nur aus der Opposition.
...ich will einen sozialen Staat, einen der handlungsfähig ist und nicht nur dafür da ist Märkte zu subventionieren oder zu retten“ (Carsten Schneider SPD Haushaltspolitischer Sprecher)
Es fehlt nach wie vor die Bereitschaft, denjenigen die an der Krise verdient haben, die immer noch an der Krise verdienen, irgendwie zur Kasse zu bitten.“ (Gregor Gysi Die Linke Fraktionsvorsitzender)
.. das Primat des Handelns liegt bei der Politik und wir brauchen eine Politik die oberhalb der Märkte, oberhalb der Interessen die Regeln des Spiels bestimmt.“ (Christian Linder FDP-Generalsekretär)
Wir müssen überzeugend darlegen können, dass die Politik die Regeln setzt und das wir nicht von den Märkten nur getrieben werden. Das ist der Eindruck den die Menschen haben und diesen Eindruck müssen wir durchbrechen.“ (Wolfgang Schäuble CDU, Finanzminister)

Der neue Gegner die Banken. Ein ganzer Wirtschaftszweig hat die Unterstützung der Politik verloren. Die Banken bekommen immer neue Forderungen auf den Tisch. Sie sollen sich mehr Eigenkapital beschaffen oder Zwangsweise staatliche Gelder akzeptieren. Das lukrative Investmentgeschäft soll abgespaltet und die Finanzgeschäfte mit einer Steuer belegt werden. Auf einmal sind solche Instrumente modern und richtig die bisher als unnütz oder nicht durchführbar galten. Was früher nicht ging, geht jetzt anscheinend doch.
Natürlich führt man das alles am besten weltweit ein, aber das darf nicht nur zur Ausrede verkommen, das die Lösung auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben. Und deswegen fangen wir eben notfalls in Europa und wenns in Europa nicht geht auch in der Eurozone und wenns möglich ist auch National an. Und ich sags direkt, dies gilt auch für die Finanztransaktionssteuer:“ (Wolfgang Schäuble)

Doch sind es klassische Reflexe die aus allen Lagern der Politik kommen. Besonders gut zeigt das Die Linke. Kapitalismuskritik ist eigentlich ihr Thema, stattdessen sinken ihre Umfragewerte. Die Proteste sieht die zerstrittene Partei als Chance endlich wieder in die Offensive zu kommen und gesteht damit indirekt ihre politische Bedeutungslosigkeit ein.
Die Einzigen die sowohl im Bundestag als auch außerhalb des Bundestages richtige Analysen geliefert haben und konkrete Forderungen gestellt haben, wie das Ganze zu lösen sind, das sind nun mal wir.“ (Gregor Gysi)

Irgendwie hilflos auch die Regierungsparteien Union und FDP. Sprachlos gegenüber den Protesten und in der Krise, die Kanzlerin nennt das: auf Sicht fahren. Visionen – Ideen, Fehlanzeige. Stattdessen die Begründung warum es das nicht geben könne.
Es gibt nicht die eine Lösung, es gibt nicht den einen großen Wurf, den einen Paukenschlag mit dem dann alles vorbei ist. Wer eine solche Sehnsucht nährt, der verliert entweder die Geduld oder der erkennt die Dimension der Herausforderung nicht.“ (lach/PPD) (Angela Merkel CDU Bundeskanzlerin)

Ein Bericht der Deutschen Welle vom 23.Oktober 2011

Mittwoch, 26. Oktober 2011

US-Polizei feuert mit Blitz-Granaten und Tränengas auf friedliche Occupy-Demonstranten in Oakland


Oakland/ Kalifornien 25. Oktober
Die Demonstranten gehören der Bewegung „Occupy Oakland“ an (besetzt Oakland), die angelehnt ist an die Bankenproteste.
Vor dem Rathaus der Stadt kam es dann gegen die 1000 Demonstranten durch den Polizeieinsatz zur Eskalation. Inzwischen wird von mehreren Demonstranten berichtet die in das Krankenhaus ( darunter Knochenbrüche) eingeliefert wurden.
Die Polizei spricht von 85 Festnahmen.




Quelle: You Tube / SFLaborFilms

Kein sechstes U-Boot aus Deutschland für Israel?


Da wird uns durch die israelische Presse gesagt: Merkel sei von Ministerpräsident Netanjahu enttäuscht. Sie hätte sich über den Ministerpräsident geärgert, dieser vermittle den Eindruck durch den Wohnungsbau in Ostjerusalem, den Friedensprozess einfrieren zu wollen. Also hat Frau Merkel, so die Presse, sich gegen die Lieferung eines sechsten (!) U-Boots der Deutschen (Dolphin-Klasse) an die Israelis entschieden.
Es war im Jahre 2008 als Israel den Deutschen signalisierte ein sechstes U-Boot von den Deutschen kaufen zu wollen. Der israelische Regierungschef wollte jedoch einen Nachlass auf den Preis von einer Milliarde Dollar.
Heute wissen wir wie groß dieser „Preisnachlass“ ausgefallen ist, denn die israelische Presse schreibt, dass 135 Millionen Euro für den Bau dieses U-Boots durch Deutschland gewährt wurden.
Frau Merkel ist also verärgert. War das nicht auch der große Bruder überm Teich? Und wer hat wen angerufen und gesagt, nun sei man verärgert?
Schröder nannte die Vergabe von Atomwaffenfähigen U-Booten an Israel noch als Beitrag zur „Stabilität am Golf“. Mit Atomwaffenträgern! Wie stabil doch alles ist wenn die Achse des Guten nur richtig bewaffnet ist. Von Frieden (das Wort Frieden ist noch im Duden zu finden) hat Schröder nicht mehr gesprochen.
So gesehen ist uns eine verärgerte Kanzlerin lieber.

Sie wissen nicht wie es funktioniert, sind aber dafür


Unsere Angestellten haben sich für die finanzpolitischen Tricks zur Rettung der EU ausgesprochen und damit ihren Arbeitsplatz erhalten.
Die Mehrheit der Personen die Merkel und Co es erlauben mit „Hebeln“ zu hantieren ist nicht in der Lage diese Hebeleien auch zu verstehen. Nachsicht, denn es ist wirklich eine Trickserei die, entsprechend interpretiert, eine Menge Geld, eine wirklich große Menge Geld einsetzt um das Konstrukt EU nicht absaufen zu lassen.
Kreuzen Sie sich bitte den Tag im Kalender an, am Mittwoch den 26. Oktober 2011 wurde offiziell in der EU die Billionengrenze überschritten, denn Deutschland gibt wieder Garantien und zahlt weiterhin.
Da verwundert doch ein Artikel in der Welt online von Ulf Poschardt sehr. Denn der sieht einen fehlenden Respekt der Deutschen für Merkels Taten.
Poschardt:
... die Regierung wird geführt von einer Frau, die den Ehrgeiz und wohl auch die Konstitution hat, gegen die Mehrheit der Schulden auftürmenden Länder ein Mindestmaß an wirtschaftlicher Vernunft bei der Euro-Rettung walten zu lassen .
Zitat Ende
Da walten aber merkwürdige Denkvorgänge beim Herrn Schreiberling.
Respekt vor einer Person (und die dazugehörigen Regierungsglieder) die seit Monaten herumeiert? Respekt vor einer Person die uns allen (Politikern, Journalisten und Bürger) nicht erklärt wie ihr Merkelsches Hebelgesetz funktioniert. Respekt vor einer Person die dem Bezahler dieser gigantischen Versprechen und das was auf ihm zukommt nicht erklären will? Mindestmaß an Vernunft in Billionen Geldwerten und das wird von Poschardt noch als wirtschaftliche Vernunft gut geschrieben. Damit sagt er allen, die unter Finanzexperten laufen und sich inzwischen jeden Tag die Augen reiben was da geschieht, sie wären Dummköpfe und hätten keine Vernunft für ein Mindestmaß an wirtschaftlicher Notwendigkeit. Respekt einer Person zeigen, die in ihrer Rede im Bundestag mit keinem Wort den Hebel erklärt und nur in allgemein bla-bla (Maximierung des EFSF / effektiver Einsatz der Rettungsschirm Mittel/) sich äußert. Seit Wochen spielt diese „Respekt-Regierung“ mit dem Bezahlern dieser Giga-Vernichtungsmaschine Euro-Rettung und läßt sie anscheinend bewusst im Unklaren. Toll war das gekonnte Auflaufen der Parlamentarier bei der Abstimmung zum EFSF, kaum hatten diese wie immer abgenickt, überkam Schäuble ein furchtbarer Traum: es könnten die Milliarden nicht reichen. Das Ergebnis von Schäubles Traum (der einst nicht im Kompetenz-Team von Frau Merkel vorgesehen war und erst seine alleinige Reise zum großen Onkel Dschordsch Dabbelju hebelte ihn urplötzlich in dieses Team) haben Sie heute im Bundestag erleben können. Wäre doch interessant vom Träumer zu erfahren wie die Figur ausgesehen hat, die ihm im Traum erschienen ist. Vielleicht wie eine Peanut im schweizerischen Anzug?
Respekt Frau Merkel, Vollgas voraus auf den Eisberg, der wird schon weichen.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Das Schwarzbuch der Steuerzahler 2011



Die öffentliche Verschwendung

Der Bund der Steuerzahler hat seine 39. Ausgabe des Schwarzbuchs „Die öffentliche Verschwendung 2011“ am 20.10.2011 vorgestellt. Und wieder werden anhand zahlreicher Beispielfälle der sorglose, verschwenderische und unwirtschaftliche Umgang mit unseren Steuergeldern aufgedeckt.
Der BdSt stellt fest, dass trotz einer sehr angespannten Finanzsituation in Deutschland, weder konsequent gespart wird noch genügend darauf geachtet wird, dass Fehlausgaben zur Verschwendung führen.
Dr. Karl Heinz Däke (Präsident des BdSt) sagt: „Allein der Bund muss etwa jeden 10. Euro, den er ausgibt, über neue Kredite finanzieren. Dennoch werden nicht alle Einsparmöglichkeiten genutzt und es wird noch immer Steuergeld verschwendet. Egal ob beim Bund, den Ländern, Kommunen oder der EU – es werden Steuergelder zum Fenster hinaus geworfen“.

Auszüge aus dem Schwarzbuch:
  • Für 2,5 Millionen Euro muss die Fassade der Landesvertretung Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern in Berlin erneuert werden – nur zehn Jahre nach Fertigstellung
  • Beim Bau des Saarlandmuseums gab es eine Kostensteigerung um rund 200 Prozent
  • Beim Keltenmuseum stiegen die Baukosten von 6,1 auf rund 9 Millionen Euro
  • Knapp 1,4 Millionen Euro kostet der Mensa-Neubau des Berchtesgadener Gymnasiums
  • Amberg: 66.000 Euro für eine Personalberatung – trotz eigener Personalverwaltung
  • Für die Bundesgartenschau wurde für 17 Millionen Euro extra ein neuer Bahnhof on Koblenz gebaut ... 800 Meter vom Koblenzer Hauptbahnhof entfernt
  • Billige Fahrbahnmarkierungen halten nur ein Jahr (Am falschen Ende gespart)
  • Nach Veröffentlichung im Schwarzbuch 2009 verkaufte die HSH Nordbank ihre unternehmenseigene Yacht
  • Rund 6 Millionen sollte die Kettenbrücke in Bamberg kosten, am Ende waren es dann 18 Millionen Euro

Die Bayerische Staatskanzlei in München hatte in den letzten 10 Jahren demoskopische Studien zur Erforschung der öffentlichen Meinung in Auftrag gegeben. Da wurden unter anderem die öffentliche Meinung zur Arbeit der Bayerischen Staatsregierung abgefragt, als auch die Wahlabsichten der Bürger für kommende Wahlen (Sonntagsfrage) und der Bekanntheitsgrad von Parteipolitikern. Insgesamt wurden Steuergelder in Höhe von rund 558.000 Euro für demoskopische Gutachten ausgegeben. (Zweckentfremdung)

HIER können Sie das Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler selbst lesen und möglicherweise den Begriff „Bananenrepublik“ besser zuordnen können.



Und es ist für meine Aktienauswahl egal ob Griechenland Pleite geht oder nicht


Ein Investor schreibt

Investoren werden von Politikern (und deren Gleichrichterpresse) geliebt. Oh Mondieu, wir müssen Investoren „anlocken“, wir müssen Investoren zeigen dass es sich lohnt bei uns zu investieren ... und bla-bla, so unisono unsere Angestellten.

Aus einer E-Post eines Investors vom 4. Oktober 2011
Auszüge:
Ich liebe die Irrationalität der Märkte (in fett gedruckt), wie wir Sie gerade wieder erleben. Je depressiver und irrationaler die Märkte, desto größer ist das Potenzial für außergewöhnlich hohe Gewinne durch Aktien. Und es ist für meine Aktienauswahl egal ob Griechenland Pleite geht oder nicht. Absolut richtig: Es ist mir tatsächlich vollkommen egal...
Ich schreibe Ihnen aus aktuellem Investorenanlass. Die Medien wollen uns etwas weismachen, was nicht stimmt.
  1. Die Bedeutung Griechenlands ist für die meisten Unternehmen dieser Welt als Absatzmarkt sehr gering! Das ist jetzt vielleicht „schade“ oder „traurig“. Es ist aber nicht beängstigend, wie die Medien uns einreden wollen. Zur Info: Griechenland erwirtschaftet nur 2% (!!!) des BIP Europas.
    Oder denken Sie, dass der Konsum von Coca-Cola innerhalb Griechenlands jetzt zusammenbricht? Ich glaube das nicht!!!
  2. Der Euro ist NICHT Tot! Das Schicksal der Euro hängt nicht an der Solvenz Griechenlands. Der Euro stirbt nur wenn wir Deutschen nicht mehr mitfinanzieren. Der Euro ist nur so stark wie der Wille Deutschlands ihn leben zu lassen ...
    Glauben Sie, dass die Eurowäsche dazu führt, dass die Münchener Rückversicherung Pleite geht? Ich weiß: Das passiert nicht!
  3. Unternehmen die weltweit agieren, sichern sich gegen Wechselkursschwankungen ab! Daher ist es für die meisten TOP-Unternehmen der Welt, ich nenne sie PREMIUM-Aktien, nicht schlimm wenn Währungen schwanken. Sie gleichen das durch Hedging aus ...
    Denken Sie das Unternehmen wie Procter & Gamble weniger „Gillette Rasierschaum“ verkaufen, wegen Wechselkursschwankungen? Also Bitte. Das ich nicht lache...

OK, die von mir genannten Punkte sind jetzt vielleicht nicht politisch korrekt. Vielleicht. Aber eins kann ich Ihnen aus der jüngsten Vergangenheit sagen:
Als Irland, Portugal, Island, Ungarn und andere pleite gingen, war die Welt auch entsetzt... und mein Depot stieg immer weiter und weiter!
Krisen sind der perfekte Einstieg.

5 Krisen und die Performance danach

1982 / Sparkassenkrise in den USA
Ein Jahr danach + 52% Aktiengewinne, 5 Jahre später sogar +244% Gewinn

1987 / Börsencrash
Ein Jahr danach +20% Rendite, 5 Jahre später immerhin 83% Gewinn

1990 / Golfkrieg
Ein Jahr danach +26% Rendite, und dann 5 Jahre darauf + 100% Gewinn

2000 / Internetblase
30 % nach einem Jahr und + 94% nach 5 Jahren

2009 / Finanzkrise
Zwei Jahre später + 105,3%, während alle noch klagen!

Ich behaupte:
  • Griechenland ist ein kleiner Anfang von dem was auf uns zukommt. Ich sehe Italien, Frankreich und Großbritannien fallen.
  • Und dann kommt der Insolvenzverwalter nach Deutschland. Ganz zum Schluss wenn alle Vermögen schon fast komplett vernichtet sind. Und er nimmt sich den Rest...
  • Was wir gerade erleben ist der Geburtsfehler der europäischen Währungsunion. Nur das Problem ist, das wir dieses krank geborene Kind nur auf Deutschlands Kosten retten können.
  • Wir werden es aber nie heilen. Geld an Griechenland und KO sind nur eine Art aktive Sterbehilfe. Und die ist in Deutschland verboten.
  • Wir stehen kurz vor der No-Bail-Out-Regel Austritt Deutschlands aus dem Euro!

Auch dieses Jahr war ich wieder am 1. Maiwochenende bei Warren Buffett in Omaha. Und was ich gesehen und gehört habe, stimmt mich für die nächsten Monate und Jahre mehr als glücklich...
Auch bei der Hauptversammlung ging es um Griechenland. Jedoch nur kurz: Warren Buffett ist der gleichen Meinung wie ich, dass Griechenland als Thema vernachlässigbar ist.....

PS: Warren kauft jetzt gerade seine eigenen Aktien zurück. Aus diesem Anlass habe ich seine Aktiengesellschaft „Berkshire Hathaway Inc.“ genauer analysiert und heute meinen Lesern zum Kauf empfohlen.

So weit in Auszügen die E-Post eines Investor.

(Unter Hedging versteht man die Absicherung von Wertpapierpositionen gegen eine negative Kursentwicklung durch den Kauf bzw. Verkauf von Derivaten (Futures, Optionen, Swaps) die geeignet sind, von derselben Kursentwicklung zu profitieren. Besonders Wechselkusrisiken werden durch Hedging-Transaktionen abgesichert.)

Montag, 24. Oktober 2011

„Die machen Sesamstraße mit uns“ (Hagen Rether über Medien)



Aber es war interessant mit dem Fukushima, die haben uns dann doch immer dieses Foto gezeigt, von dem Gitter wo das Wasser raus kommt aus der Wand. Das haben sie ein Tag nach dem Unglück glaube ich aufgenommen und dann vier Wochen in jede Nachrichten haben sie uns dieses Foto gezeigt, da kam dies Wasser aus der Wand: mit dem Gitter, Foto, mit dem Gitter, wissen Sie noch, und dahinter kam das Wasser. Und da kam das Wasser raus, immer in den Nachrichten der Tagesschau, im Heute Journal und überall. Haben sie uns diese Foto gezeigt mit dem Gitter ... und dann kam das Wasser raus. Und dann haben sie immer gesagt die Sprecher, da kommt das Wasser raus.
Vier Wochen. Und dann hieß es immer, das müssen wir jetzt unterbinden, müssen gucken das da das Wasser nicht mehr raus kommt.
Und dann haben sie uns vier Wochen lang das gleiche Foto mit dem Gitter, aber ohne Wasser gezeigt. Und dann haben sie immer gesagt: da kommt jetzt das Wasser nicht mehr raus.
Die machen Sesamstraße mit uns.
Ist doch langweilig.
Alles kriegen die raus.
Jetzt haben sie rausgekriegt, der Gaddafi ist voll gemein. Ja.
Das haben wir vor 25 Jahren in Erdkunde gelernt.
1986.
1986, da war Tschernobyl und Tripolis wurde bombardiert. Jetzt 25 Jahre später ist Fukushima und Tripolis wird bombardiert.
Sind Sie auch so gespannt wie es weiter geht?
Ja aber so war das Damals, war Ende der 80er, das war Oberstufe da wurde man politisiert, wir hatten gute Lehrer und dann hat man Zeitung gelesen. Verschiedene Leute und verschiedene Zeitungen. Das war die Zeit als die Zeitungen noch sehr verschieden waren.
Wissen Sie noch?
Die haben sich unterschieden damals, die Medien voneinander, auch die Parteien, das war toll.
Und dann hat man studiert, Anfang zwanzig in der Mensa war das alles ganz heiß, hat man Verschwörungstheorien gebastelt in dem Alter und jeder hat was dazu beigesteuert und das gelesen. Und dann so mit Anfang dreißig hab ich gemerkt, dass die Witzigkeit viel krasser ist als jede Verschwörungstheorie. Und jetzt mit gut vierzig also, warte ich im Mai auf die Zecken. Tja.
Ich mein worüber soll ich mich mit sechzig noch aufregen? Man fragt sich doch. Alles kriegen die raus.
Demnächst kriegen die raus, dass die Pharmaindustrie Dreck am Stecken hat. Da ist man aber erstaunt.
Jetzt hab ich heut' gehört das Erdöl wird knapp, ha, ja Wahnsinn du.
Totale spannende Zeiten in denen wir leben.
Und wenn uns nichts einfällt, dann fahren wir einfach mal nach Afghanistan. 10 Millionen Landminen liegen in Afghanistan. Zehn Millionen. Die haben doch nicht die Taliban gemacht. Das können die gar nicht. Die Taliban können nix mit ihren unlegalen Fottfingern (?), die können Frauen schlagen und Kalaschnikows putzen und beten. Die können doch keine Landminen bauen. Das ist alles Qualitätsarbeit aus den Industriestaaten. Und wir sind Doppelschlau, wir schicken jetzt auch noch Minensuchgeräte da runter und holen den Scheiß wieder raus. ja. Vielleicht gibt’s ja Pfand drauf oder so. Ätschi pätsch, wir verkaufen die euch in zehn Jahren wieder ihr Arschgeigen. Weil ihr keine Wahl habt aber wir.
Ich bin so froh das ich bei den Guten bin.
Das sind Zyniker da. Die sind Feige die sprengen sich da selbst in die Luft, es ist echt eklig.
Ich wäre so gern Drohnenpilot dann könnt ich von zuhause aus arbeiten





Quelle: You Tube / HomosapienFloraFauna 

Wie man von Deppen Geld macht



Quelle: You Tube / Merkelfanclub

Die alternative Tagesschau vom 24. Oktober 2011



Die Themen:
EU-Gipfel: Hektik, Streit und kaum Ergebnisse
Europa stürzt ab - Deutschland auch
Euro-Gruppenchef Juncker: »Deutschland ist zu langsam«
Silberpreis: Manipulieren die Banken?
Gold: Nachfrage steigt weiter an
Neuer Machtblock: Russland unterstützt Afghanistan bei SOZ-Beitritt
Russland: Massive Kritik an NATO in Libyen
Ecuador und Venezuela: Untersuchung zu Gaddafi-Tod gefordert
Südafrika: Alle Parteien verurteilen Feiern zu Gaddafi-Tod
Deutschland: Offenbar tiefer in Libyenkrieg verstrickt
Gaddafi: Vor seinem Tod vergewaltigt
Gaddafi-Sohn: Kündigt Widerstand und Rache an
Gaddafi-Familie: Algerien will Ehefrau und Tochter ausweisen
Bischof Williamson: »Juden sind Gottesmörder«
Kerner-Aus: Produktionsfirma in Krise, dreißig Journalisten arbeitslos
Kritik: Wowereit-Buch fehlt geistiges Niveau





PPD: Vergessen Sie bitte nicht das was Gaddafi über Bush in der UN sagte. Die Rache der Achse des "Guten" ist nie zu übersehen in all den Dingen die man uns erzählen will. Die Rohstoffe, Gaddafis Abwendung vom Dollar und seine Abneigung gegen gewisse US-Politiker sind durchaus ein zu überdenkender Aspekt im Szenario Libyen und der Ruf nach Demokratie.
Die Menschen in Libyen müssen nun entscheiden wie sie in Zukunft leben wollen.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Die Probleme des Fortschritts kann nur der Fortschritt lösen


Super Formulierung – sagte Joachim Gauck in einem Interview mit der Welt am Sonntag.
Die Probleme mit dem Feuer kann nur das Feuer lösen oder das Problem mit dem Fahrzeug kann nur das Fahrzeug lösen.
Zumindest findet Herr Gauck die Piraten Partei interessant, denn es zeigt auch auf, hier haben zum ersten Mal sich wieder Menschen an einer Wahl beteiligt. Hingegen findet er Bürgerproteste gegen Banken „unsäglich albern“ und werden nach seiner Meinung schnell verebben. Was der Mann nicht alles weiß? Nicht unähnlich sagte einst und sehr schnell „die Finanzkrise ist beendet“, als sie erst richtig anfing und der Herr war EZB-Chef der keine Ahnung von der wahre Größe des Finanz-Zunami hatte.
Eine Besetzung der EZB findet Herr Gauck (das war ein Slogan der Protestbewegung) würde in Destruktion enden. Wenn der Herr Prophet recht hätte, dann würde heute noch die Sowjetunion existieren, denn die Besetzung des weißen Hauses in Moskau war das Signal an das große Land – es gibt eine politische Veränderung.
Vielleicht ist Gauck einfach zu alt um neues sich vorzustellen und vielleicht zu etabliert um nochmal sich zu verändern. Schließlich hat er ja einiges mitgemacht in Hinblick auf Veränderungen im Leben. Wenn Demonstranten fordern, wir zahlen nicht mehr für andere und deren erfundenen Finanzprodukte, für Leerverkäufe und Wetten, für Boni von Bankstern in Milliarden Höhe weil sie so „clever“ waren und andere über den Tisch zogen, für korrupte Bankster und ihr noch schlimmeres und Menschenverachtendes System; wenn das alles Herrn Gauck „unsäglich albern“ vorkommt, dann soll er weiterhin für Rettungsschirme und Hebel eintreten, die inzwischen die Billionengrenze überschritten haben.
Herr Gauck ist noch nicht aufgewacht, was um uns alle herum vorgeht. Diese Generation wird eine epochale Veränderung durchleben. Die Nebelschwaden lassen noch nicht erkennen in welche Richtung, die Politik hat noch nicht die Ruhe gefunden um endlich wieder den Verstand einzubringen, noch hängt sie freiwillig am Tropf ihres Herrn der Dank lobbyistischer Bodenbearbeitung zur Abhängigkeit geführt hat.
Auch der einst hochgelobte Friedrich Merz glaubt inzwischen (er ist jetzt Berater diverser Finanzunternehmen) Hedge-Fonds seinen eine sinnvolle Ergänzung des Kapitalmarkts. So glaubt eben jeder in seiner Position das was seine Position nicht gefährdet. Unter Gauck wurden denn auch mit treuhänderischen Augenaufschlag Stasi-Akten nicht offen gelegt. Inzwischen geben aber selbst die Politiker, wenn auch nur im kleinsten Nenner, sich selbst ein Versagen – nein, ein nicht richtig hingeschaut zu. Was immer man damit sagen will.
Gauck ist mehr auf Wortwahl bedacht, als auf den Spindoktor der Protestbewegung. So ist man es von althergebrachten politischen Menschen einer vergangenen Generation gewohnt, lasst es uns politisch korrekt ausdrücken und danach handeln. Ägypten hat seinen Diktator verloren, auch weil die protestierenden Menschen sich nicht politisch korrekt verhalten haben. Andernfalls würde der sein Volk so liebte ja noch heute regieren.
Das Problem des Fortschritt kann nur der Fortschritt lösen.
Das haben wir gesehen und sehen es inzwischen jeden Tag. Die selbst das Problem mit anschoben, zuließen, dafür geworben haben, sich von fremder Seite einspannen ließen, jene die also mit an der Brandursache Schuld tragen sollen nun den Brand löschen. Ein Fortschritt der gegen den ehrlich arbeitenden Menschen gerichtet ist (Wetten auf Finanzprodukte und Leerverkäufe haben nichts mit einem ehrlichen Kapitalismus zu tun) und nun endlich als Problem erkannt wird, dieser soll es nun selbst richten. Wie unfassbar dumm muss man sein um so etwas anzunehmen?
Seit 2007 (Finanzkrise) sind wir nicht mehr aus der Bedrouille herausgekommen, der im Spätherbst 2010 erschienene „Aufschwung“ wurde schon hochgejubelt als den Weg aus der Finanzkrise.
Inzwischen spricht man nur noch von „Krise“, die ja ein Konglomerat von wirtschaftlichen Interessen wie auch Selbsttäuschungen sind. Das ganze garniert von politischen Kalkül, und die Systempresse faselt jeden Tag von „Krisenmanagement“ mit „Managern“ die es selbst verbockt haben. Da ist eine Forderung nach Besetzung der EZB noch in unseren Augen harmlos.
Unsere Komparsen (Politiker) haben sich durch Fremdbestimmung an einer Theateraufführung beteiligen lassen, dessen Regisseure (Elitefiguren der Banken/Finanzkonzerne) den Handlungsablauf festlegten. Dafür dürfen sie nun die Aufführung retten (und diesmal nach Anweisung unter vorgehaltener Hand der gleichen Regisseure). Und die Schreiberlinge und Gutmenschen sagen uns etwas von Problemlösung nur durch den Problemverursacher.
Was solls, die Masse wird es wieder gut finden – und alles bleibt beim alten, bis … der Krug zerbrochen ist. Dann werden neue tragende Worte und Sätze gebildet und man wahr ja so naiv und so weiter und so weiter.
Diese Generation hat die Wahl: entweder aufstehen und das Paradigma ändern oder von der Unmenschlichkeit des Globalen System, auch neue Weltorder genannt, an den Rand der Menschlichkeit gespült zu werden.
Sag Halleluja.

Hier das Interview mit Herrn Gauck und sein „Alibi-Ordnungsruf“

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Der Fingerzeig eines religiösen Führers



Eintausendsiebenundzwanzig inhaftierte Gewalttäter hat Israel im Austausch gegen einen gefangen gehaltenen Soldaten freigelassen und noch freilassen wird.
Grund zur Freude unter anderem auch für das geistliche Oberhaupt der orthodoxen Shass-Partei (Rabbi Ovadia Yosef). Der Rabbi sieht in der Heimkehr des Soldaten Gilad Schalit einen Fingerzeig auf die Auferstehung der Toten.
Wie soll man so etwas benennen? Entrückt durch Freude?
Ganz ähnlich werde die Freude bei der Auferstehung der Toten sein, wenn es nach 20 oder 50 Jahren zu einem Wiedersehen mit geliebten Menschen komme, meinte das geistliche Oberhaupt der Shass-Partei denn weiter.

Die alternative Tagesschau vom 19. Oktober 2011



Die Themen:
Neuer Plan: Rettungsschirm soll auf eine Billion Euro gehebelt werden

Wirtschaftsflaute: Regierung bereitet Korrektur der Prognose vor

Privatvermögen: Für Kunden mehr Risiko bei der Bank geplant

Spanien: Kreditwürdigkeit um zwei Stufen gesenkt

Frankreich taumelt: Börsen reagieren auf Rating-Warnung

Irlands Bankenrettung: Jetzt sollen rückwirkend EU-Milliarden her

Berlusconi: »Wir haben kein Geld mehr«

Tunesien: Islamisten fordern offene Grenzen für Migranten

Libyenkrieg: NATO und Rebellen kämpfen gegen Einheimische

NATO-Einsatz in Libyen: Milzbrand-Attacke auf Sirte?

NATO in Afghanistan: Bevölkerung spricht von Besatzern

Brandanschläge Berlin: Verbindungen zu »Gladio«?

Medizin: Krebs durch Vitamin-E-Kapseln

Amazonas-Stamm: Leben ohne Zeitbegriff


Wenn der Friede bedroht ist, wer schützt und stellt sich dann vor den Frieden?


Carl Friedrich von Weizsäcker, der 2007 verstarb, hat auch Bücher geschrieben. Er war Physiker und Philosoph, man sagt ihm nach, er wäre eigentlich der Erfinder der Friedensbewegung. Zumindest hat er über Jahrzehnte vom Frieden geredet und darüber geschrieben. Er war überzeugt, dass der Friede eine Gestalt finden kann, die Dauer verspricht und verdient.
Wir haben ihn seinem Buch „Der bedrohte Friede“ (Politische Aufsätze von 1945 – 1981) gelesen. C.F. V Weizsäcker war, was man heute unbedingt sagen kann, eine wahrhafte Person dem der Frieden eine Herzensangelegenheit bedeutete.
Das war die Einleitung.
Warum wir das schreiben liegt an der Tatsache, dass seit geraumer Zeit im Weltnetz ein Auszug seines Buches veröffentlicht wird, der in seiner Prophezeiung unglaublich präzise die IST-Situation unserer Zeit beschreibt. Dazu gleich mehr.
Das Problem ist, trotz Suche haben wir keine Bestätigung gefunden. Nun es gibt noch antiquarische Ausgaben von dem Buch von Herrn von Weizsäcker, darin man genau diese Auswirkungen finden soll. Es ist das Buch „Der bedrohte Friede – heute“ von 1994. Uns ist es nicht möglich, mangels monetärer Möglichkeiten (wir sind eine None-Profit-Plattform) uns dieses Buch zu beschaffen (wird zwischen 80 € bis 280 € angeboten). Damit können wir Ihnen auch nicht sagen, ob das was man angeblich im Netz darüber lesen kann, so auch Herr Weizsäcker geschrieben hat. Vielleicht ist unter den Lesern ein netter Mensch der uns sagen kann, wo und auf welcher Seite die folgenden Aussagungen vom älteren Bruder unseres ehemaligen Bundespräsidenten im Buch zu finden sind, wenn es denn so sein sollte.

Hier die Prognosen:
  • Die Arbeitslosenzahlen werden weltweit ungeahnte Dimensionen erreichen
  • Die Löhne werden auf ein noch nie dagewesenes Minimum sinken
  • Alle Sozialsysteme werden mit dem Bankrott des Staates zusammenbrechen, und zwar die Rentenzahlungen zuerst. Auslöser ist eine globale Wirtschaftskrise ungeheurer Dimension, die von Spekulanten ausgelöst wird
  • Zirka zwanzig Jahre nach dem Untergang des Kommunismus werden in Deutschland wieder Menschen verhungern
  • Die Gefahr von Bürgerkriegen steigt weltweit dramatisch
  • Die herrschende Elite wird gezwungen, zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen zu unterhalten
  • Um die Herrschaft zu sichern, werden diese Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen, eine weltweite Diktatur einführen
  • Die ergebenen Handlanger dieses Geldadels sind korrupte Politiker
  • Die Kapitalwelt fördert wie eh und je einen noch nie dagewesenen Nationalismus (Faschismus) als Garant gegen einen eventuell wieder erstarkenden Kommunismus
  • Zum Zwecke der Machtergreifung wird man die Weltbevölkerung auf ein Minimum reduzieren. Dies geschieht mittels künstlich erzeugter Krankheiten. Hierbei werden Biowaffen als Seuchen deklariert, aber auch mittels gezielten Hungersnöten und Kriegen. Als Grund dient die Erkenntnis, dass die meisten Menschen ihre eigene Ernährung nicht mehr finanzieren können, jetzt wären die Reichen zu Hilfsmaßnahmen gezwungen, andernfalls entsteht für sie ein riesiges, gefährliches Konfliktpotential
  • Um Rohstoffbesitz und dem eigenen Machterhalt zu dienen, werden Großmächte Kriege mit Atomwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen führen
  • Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus, das skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben, wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat: ihr Harmageddon. Das System, das für diese Verbrechen verantwortlich ist, heißt „unkontrollierter Kapitalismus“.


Erschütternd, finden Sie nicht?
Wenn es denn so im Buch steht? In den verschiedenen Texten die im Netz kursieren, wird „Harmageddon“ nicht immer mit aufgeführt. Das ist schon merkwürdig. Wir haben keine Aussage gefunden, die explizit sagt, auf der Seite im Kapitel des genannten Buches steht oder ist dies zu finden.

Das hier hat er geschrieben (Der bedrohte Frieden /Seite 126):
Ich spreche also von den Bedienungen des Weltfriedens. Beim Nachdenken über sie sind verschiedene Aufgaben zu unterscheiden. Es gibt so etwas wie eine politische Generalstabsarbeit, die eine „Strategie der Friedenssicherung“ entwirft. Diese Arbeit muss sich aufs Detail einlassen. Es ist eine der Stärken der heutigen amerikanischen Politik, dass sie sich auf solche Arbeit stützen kann. Wir werden dieser Politik weder gute Kritiker sein, wenn wir nicht ebenso planen lernen. Es ist mein Anliegen, im Sinne solcher Planung zu sprechen. Ich kann Ihnen jedoch nicht Ergebnisse derartiger Arbeit vortragen. Sie ist in unserem Land erst in den Anfängen, und in ihren Einzelheiten ist sie nicht mein Beruf. Aber diese Planung vollzieht sich vor dem Hintergrund der Struktur der heutigen und der Möglichkeiten der morgigen Welt. Über diese Struktur und diese Möglichkeiten nachzudenken, gehört zu meinem Beruf, über sie will ich sprechen. Die besonderen Angelegenheiten Deutschlands werde ich dabei nur in einzelnen Bemerkungen streifen.
Ich beginne mit drei Thesen:
  1. Der Weltfriede ist notwendig.
  2. Der Weltfriede ist nicht das goldene Zeitalter.
  3. Der Weltfriede fordert von uns eine außerordentliche moralische Anstrengung.

Auszug Ende

Was Herr von Weizsäcker nicht gesehen hat oder prognostiziert ist: Niemand spricht heute mehr im politischen Bereich von einem Weltfrieden. Selbst das Wort Frieden kommt nicht mehr im allgemeinen Sprachgebrauch unserer Politiker vor. Ist Ihnen das nicht aufgefallen?
Ganz im Gegenteil, heute spricht man von einer „ständigen“ oder „dauernden“ terroristischen Bedrohung. Und niemand, auch nicht von den „heiligen“ Figuren (Papst/Dalai Lama/ und so weiter) spricht von der gemeinsamen Anstrengung für weltweiten Frieden. Ist Ihnen das nie aufgefallen? In der Lethargie der Massen ist das Wort „Frieden“ aus dem Gehirn gewaschen worden. Sag halleluja Medien.Warum fordern die Menschen von ihren Entscheidungsträgern nicht für den Frieden einzutreten? Stattdessen werden die Menschen ständig mit neuen Gesetzen und elektronischen Erfindungen umzäunt, als wären sie eine Schafherde. Die noch dazu unter Generalverdacht gestellt wird. Illegale und gesetzlose Methoden werden sogar noch von gewissen Politikern für richtig befunden – und diese laufen noch frei herum.

Von Herrn Weizsäcker soll auch jenes geschrieben worden sein:
Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blinden Zorn alles kurz und klein – auch das, was ihm noch helfen könnte!

Von Weizsäcker sagte „eine außerordentliche moralische Anstrengung“. Niemand in der Politik ist erkennbar, dass sie oder er sich außerordentlich Anstrengen würden um Frieden zu schaffen, wirklich Frieden zu schaffen und nicht mit Waffen neue Konflikte aufreißen. Von Moral will man erst gar nicht reden – wozu auch, Moral ist nicht mehr vorhanden ist.



Wir werden sehen.

Montag, 17. Oktober 2011

Das Image der Public Affairs in der breiten Öffentlichkeit ist weiterhin Interpretationsbedürftig


(c) Martina Berg / Fotolia.com

Und ob!
Zumal Public Affairs (nett ausgedruckt als Politikkontaktarbeit, früher nannte man es Lobbyismus, was heute mehr in Richtung PR gedrückt wird. Dabei gehört es durchaus zum Lobbysystem) .
Public Affairs (PA) ist natürlich vom großen Bruder über dem Teich, denn der läßt uns nicht aus seinen Klauen freundlichen Händen, schließlich haben wir den Krieg verloren und noch immer keinen Friedensvertrag. Warum wohl?.
Aber davon wollen wir heute nicht erzählen.
Es geht um politische Interessenvertretung, also um die Umschwärmung von politischen Entscheidungsträgern und deren Wahlklientel (sprich Bundes- Landtagsabgeordnete).
Schauen wir uns kurz die MSL an. Diese gehört zur MSLGroup, dem weltweiten Public Relations und Event-Network der Publics Groupe S.A. Selbige besitzt 2500 Mitarbeiter in 83 Standorten und rechnet sich selbst zu den fünf größten PR-Networks weltweit.
In Deutschland ist Dr. Wigan Salazar der CEO der MSL Group Germany.
Bitte festhalten: Herr Salazar ist der Meinung, dass PR-Berater die „eigentlichen Schildträger des Wahren, Guten, Schönen“ sind, quasi als interner Scherz. Ha-ha ... äh?
Sie dürfen den Mund wieder schließen.
Auf die Frage: Welche Goldenen Regel würden Sie als PR-Berater niemals brechen? Kam die schnelle und kurze Antwort von Herrn Salazar: „Niemals lügen“.
Das ist wirklich „schön“.
Ein PR-Berater, so Herr Salazar soll natürlich auch wissen „wie man Geschichten“ erzählt (können Sie im Video HIER selbst hören). Genau, es wird ja nicht gelogen ... äh wenn man weiß wie man eine Geschichte erzählt, so dass die Lüge nicht erkennbar wird. Man nennt es eben Geschichten erzählen. Nett, nicht?
Nun, das alles ist einfach Werbung und heute so normal wie Frau Merkels Hosenanzüge. Wobei wir wieder bei der Politik sind, denn dort ist ja auch die Politikkontaktarbeit zu finden.
Die „Kommunikationsagentur“ ist natürlich auch bemüht ihre Begriffe (früher nannte man es im Politikbetrieb „Flausen“) dem heute „alles-glaubenden“ Politikern beizubringen. Wortbegriffe aus dem modernen Social Marketing kommen da immer besonders gut rüber, machen einen schlanken Fuß und hören sich ungemein wichtig an (früher nannte man es „Blendwerk“). Heute muss allein einer der mit diesen markigen Worthülsen herumwirbelt wie ein Jongleur, einfach ein ernstzunehmender „Profi“ sein, der den Politiker heutiger Oberflächlichkeit immer fasziniert beeindruckt. Das können Sie leicht ablesen an den gleichen Sprüchen die unsere Volksvertreter ohne Hintergrund unbesehen übernehmen. Schont ja auch irgendwie das eigene Denkvermögen. Kommt von denken und Vermögen. Ob diese dann vermögen zu denken ist eine andere Geschichte.
Also zurück zu MSL, die haben zur Halbzeit der unsäglich schlechten schwarz-gelben Regierung eine Umfrage gestartet, wie sie bereits es zum zehnten mal getan haben. Die Kommunikationsexperten befragten Experten aus der Branche (Ergebnis wurde im September 2011 veröffentlicht, diese Umfrage können Sie HIER sehen). Da können Sie auch gleich zu Beginn dieser Umfrage ein Bild mit Verkehrsminister Peter Ramsauer und Axel Wallrabenstein sehen, die im Politischen Salon der MSL abgebildet wurden.
Axel Wallrabenstein?
Ja, Herr Wallrabenstein ist Chairman (so eine Art Meister des Stuhls, andere nennen es Vorsitzender, kommt darauf an welchen Logenstandpunkt man hat). Also Herr Wallrabenstein war mal Pressesprecher in der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin und Pressesprecher im Innenministerium des Freistaates Sachsen. Heute ist er auch u.a. Gastgeber des „Politischen Salons“ der die MSLGroup.
Wie sagte noch Herr Dr. Salazar, das Wahre, Gute und Schöne. Herr Wallrabenstein war auch mal Bundesgeschäftsführer der Jungen Union (wie schön – so bleibt alles in der Familie, Georg Schramm würde wohl in seinem Programm sagen, „so bleibt alles unter einer Decke“ - vermute ich). Damals noch 27, wie? Ja es geht wieder mit Herrn Wallrabenstein weiter, damals bemühte er sich um die Jungwählergunst. Dazu benutzte man 20.000 Kondome (Sie lesen richtig) zum Stückpreis von 45 deutschen Pfennigen (für unsere jungen Zuleser, das war mal die härteste Währung der Welt, bevor sie für die schlaffe Währung Euro aufgegeben wurde) in Streichholzbriefchen mit der bezeichnenden Aufschrift (ist ja für die Jugend, dann muss es schon englisch sein) „Black is beautiful“. Der „Werbegag“ (damals nannte man es noch Werbung) sollte „sexuelle Tabus“ in der Union (gemeint ist die CDU) brechen (lachen Sie nicht) und beweisen, dass der Jugendverband „gut drauf ist“.
Das konnten natürlich die Sozis (Sozialdemokraten) nicht ruhig hinnehmen, denn der Bundesvorsitzende der Jungsozialisten (SPD) münzte das um in „Schwarz sei mega-out“ und die Idee mit den Kondomen keineswegs neu. Bei zahlreichen Untergliederungen (was immer das auch war) gebe es seit längerem schon rote Kondome. Ja früher hatte man noch wirklich gute brisante Themen im Koffer. 20 Jahre ist das her ... merken Sie einen Unterschied?
Kondome im Wahlkampf. Warum fällt mir jetzt das Guido-Mobil ein? Na, egal, den gibt’s bald nicht mehr – und das ist auch gut so.
Zurück zur eigenen Branchen Umfrage von MSL.
Interessant ist die folgende Frage:
Arbeiten Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Public-Affairs-Strategien mit externen Beratern bzw. Agenturen zusammen?
Was glauben Sie wurde geantwortet?
46 % sagten Ja (Projektbezogen) und 10% stimmten mit Ja dauerhaft ab.
Hm. Die Experten fragen und holen also noch andere Experten.
Wie soll man es benennen? Handwerker rufen Handwerker um ein Loch zu stämmen? Die armen Politiker, also unsere ohne Hintergrund Volksvertreter sehen vor lauter Experten das Wahre, Gute und Schöne nicht mehr.
Kommt noch dicker.
Die Mehrheit der Experten dieser Branche ( im Juni 2011 wurde diese Umfrage durchgeführt) sieht einen anhaltenden Aufschwung für 2012 entgegen. Da gab es schon das Krisenproblem, das uns heute so schön umfasst. Wie soll man es benennen? Vielleicht, was interessiert uns unser gequatsche von vor drei Monaten? Oder ist vielleicht die Systempresse, die uns ja jeden Tag den Untergang des europäischen Abendlandes inzwischen voraussagt, nicht richtig informiert? Anhaltender Aufschwung für 2012. Toll! Die Gleichrichter-Presse spricht vom anhaltenden Abschwung, frei interpretiert.
Bedenkt man, dass MSL Germany, die übrigens ein Tochterunternehmen der traditionsreichen französischen Werbe und PR-Agentur Publicis ist, für diese Umfrage Public Affairs-Verantwortliche in Unternehmen und Verbänden befragt hat und MSL Germany selbst sagt (festhalten), rund fünfzig Antworten gingen in die Auswertung ein; so fragen wir uns: Wurden jetzt 50 befragt oder von den Antworten 50 ausgesucht? Da scheint sich eine Nebelfeuchte gebildet zu haben.
Und Ende.
Halt.
Der Hammer kommt noch.
Demokratie ist halt ein Hindernis.
O-Ton MSLGermany:
Direktdemokratische Elemente erschweren die Arbeit von Public Affairs-Verantwortlichen. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Public Affairs-Umfrage von MSL Germany.
Zitat Ende

Man will halt nicht die Mitbestimmung oder Transparenz der Mehrheit ohne Hintergrund. Und wer arbeitet schon gerne schwer?
Das Image ist wirklich Interpretationsbedürftig.
Die vielen Sprüche und Reden unserer „Volksvertreter“ sind nur das Nachplappern von Kommunikationsagenturen erfundenen „Geschichten.
Auf die richtige Geschichte kommt es bei Märchenerzähler an, dann folgt das lauschende Volk auch den Märchenerzählern mit Faszination.