Montag, 16. Februar 2009

Symbolische Entschädigung

Lange hat es gedauert, aber nun hat der französische Staatsrat erstmals nach über 60 Jahren zugegeben, dass auch in Frankreich unter der Vichy-Regierung es Judenverfolgung und Deportation gegeben hat. Immerhin hat Jacques Chirac (Exstaatspräsident) in seiner Regierungszeit die Judenverfolgung in Frankreich anerkannt. Dies so meint der Staatsrat, hätte zu einer symbolischen Entschädigung beigetragen für Opfer und ihre Angehörigen. So einfach kann man es erklären und kein Aufschrei zu hören.

Ohne festen Zwang der deutschen Besatzer hat man Deportationen erlaubt. Es habe Festnahmen, Internierungen und Transporte in „Übergangslager“ gegeben. Man nennt so etwas auch Beihilfe zum Massenmord. Aber es gab ja bereits eine symbolische Entschädigung.

Wir Deutsche mit dem „Holocaustmal“ tragen eine immer währende Schuld, sprich einen für alle Zeiten festgelegten Zahlungsausgleich oder unentgeltliche Materialbeschaffung. Dafür haben unsere Angestellten bestens gesorgt.

Nun ist Beihilfe ja nicht ein Kavaliersdelikt das man mit einer Art symbolischen Entschuldigung weg erklären kann. Besonders nicht wenn man diese unschuldigen Menschen auch noch in „Zwischenlagern“ verbrachte. Da wusste man sehr wohl was das alles bedeutet.

Und Herr Sarkozy argumentiert als sei Beihilfe zu diesem Verbrechen kein Verbrechen weil der Jäger und Fänger ja nicht den Mord begangen hat. Pfui Teufel wie schäbig.

Wo bitte ist der Aufschreit des jüdischen Zentralrates?


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