Montag, 18. Oktober 2010

Der Respekt des Amtes, fordert zuerst den Respekt vor dem Amt

Der Herr Lachmann hat in der WELT online einen Artikel geschrieben über die Unerhörtheit von Ratschlägen an den Bundespräsidenten.
Diese „Ratschläge“ wie sie Herr Lachmann sieht, sind politische Spitzen, vergiftet mit einem Tropfen Häme.
Zitat:
Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU). Er erteilt Wulff den Rat, während der heute beginnenden Reise in die Türkei doch bitte bei der türkischen Regierung auf bessere Bedingungen für Christen zu drängen. Und in Anspielung auf Wulffs Feststellung, der Islam gehöre zu Deutschland, erinnert Polenz das Staatsoberhaupt: „Zur Türkei gehört auch das Christentum.“
Zitat Ende
Dazu zählt Herr Lachmann auch den Grünen-Chef Cem Özdemir, der rät Wulff
Zitat:
er solle sich in der Türkei von „Rechtspopulisten“ wie CSU-Chef Horst Seehofer distanzieren. Schließlich habe der Bundespräsident „für sein Bekenntnis zur Einbürgerung von Menschen mit muslimischem Hintergrund zu Recht viel Anerkennung in der Türkei erfahren“. Und der integrationspolitische Sprecher der SPD, Rüdiger Veit, sagte Wulff solle „den Türken sagen, dass sie hier in Deutschland willkommen sind“.
Zitat Ende
Diese Aussagen findet Herr Lachmann schlicht unerhört. Er sieht darin einen gestörten Umgang mit dem Repräsentanten im höchsten Amt im Staat. Und das ganze wird mit einer herablassenden Attitüde vorgetragen. Und dann meint Herr Lachmann, was diese Respektlosen von Wulff verlangen, sei schließlich die Aufgabe von Frau Merkel und Herrn Westerwelle. Diese beiden halten den direkten Kontakt zur Regierung in Ankara, sagt Herr Lachmann. Wulffs Aufgabe aber ist eine andere. Der Bundespräsident kommt als Repräsentant aller Deutschen, er ist kein Bote, er ist höchster Botschafter seines Landes, sagt Herr Lachmann.
Ein Botschafter der kein Bote ist....hm. Woher stammt nochmal das Wort Botschafter? Na egal.
Herr Lachmann bezieht sich dann auf einen entscheidenden Passus in der Rede von Wulff: Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“ Um dann sofort anzufügen, wer wollte das ernsthaft bestreiten?
Ernsthaft Herr Lachmann, wir! Und so wie man es im Lande hört und liest, mehr als zwei Drittel der Bürger im Lande. Das scheint an ihnen vor lauter politischen Korrektheit abzuprallen. Da hilft Ihnen auch kein Hinweis auf einen Fußballspieler. Der uns schon leid tut, denn nun muss er immer für beide Seiten her halten. Einmal sehen die Türken ihn im keinen Türken und andererseits spannen ihn die Politiker ungefragt für ihre Worthülsen ein, und jetzt auch noch die Systempresse a la Lachmann.
Was Sie anscheinend nicht begriffen haben Herr Lachmann ist, dass das Amt respektlos beschädigt wurde von Merkel und den im Hinterzimmer anwesenden Personen die den Deal mit Wulff ausgeheckt haben. Nur um strategische Aspekte zu erfüllen. Mehr als zwei Drittel der deutschen Bürger wollten diesen Präsidenten nicht. Lesen Sie mal die Kommentare in Blogs, Foren und Online-Portalen, dort stoßen Sie dann ständig auf Kommentare wie:“Dieser Präsident hat nicht meinen Respekt“, oder: „Er ist nicht mein Präsident, er ist Merkels Präsident“, und dergleichen mehr.
Wer hat also als erster das hohe Amt beschädigt? Waren es Özdemir, Polenz oder Veit? Nein, es war die Bundeskanzlerin und ihre Helfer und Zuflüsterer. Herr Lachmann, ein Amt ohne Person ist ein Hohlkörper. Welcher Mensch soll vor einem Hohlkörper Respekt haben, leben Sie im Mittelalter? Für diese hohe Amt, Sie erinnern sich was Wulff sagte? Er will der Präsident für alle Bürger im Lande sein. Verhält sich so der erste Bürger im Lande wie es Wulff tat? Welches Fettnäpfchen hat er denn ausgelassen? Die Wahl zum Amt war eine Farce und hat das Amt erheblich beschädigt. Wie kann man also von einen Respekt an einem Hohlkörper faseln, wenn die Person dieses Amt nicht auskleidet? Dann könnte ja der größte Dummkopf im Amt stecken und alle Bürger müssten sich vor ihm verneigen, weil er ein hohes Amt bekleidet und das Amt nicht beschädigt werden darf. Herr Lachmann, aus welchen Jahrhundert kommen Sie? Die Politik wollte nicht auf ihre Bürger, den Souverän hören; warum soll also dieser Souverän Respekt haben? Wovor und wieso? Wer als Präsident aller Bürger im ernst behauptet, der Islam gehöre inzwischen auch zu Deutschland, der hat nichts begriffen. Ganz im Gegenteil, diese Person zeigt erhebliche Defizite, historisch und kulturell. Merkwürdigerweise haben die Bürger dies aber erkannt. Nur das passt Ihnen ja nicht.
Mal ehrlich Herr Lachmann, Sie werfen den oben genannten Politiker unerhörte Einmischung in das Amt von Wulff vor, dabei ist Ihr Artikel ebenso eine Einmischung. Sie reden ja selbst sich in Wulffs Geschäft ein.
Herr Wulff hatte selbst Gelegenheit genüge, den Bürgern im Lande zu zeigen, dass er wirklich der Präsident aller Bürger ist. Dies hat er bis zum heutigen Tage nicht getan. Er hat sich als Präsident von Zuwanderern dargestellt. Ob das reicht um das hohe Amt auszufüllen? Im Grunde hatte dieses Land noch nie einen solchen abgelehnten Bundespräsidenten. Also wen will er in der Türkei fünf Tage lang vertreten? Das werden Sie uns sicher sagen können Herr Lachmann.

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