Sonntag, 23. Dezember 2007

Ein Versuch

© André Pawlik, „Wegkreuz“, CC-Lizenz (BY 2.0)
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Aufsatz zur Weih-Nachtzeit 2007



Wer den Christ und seinen Glauben nicht versteht, verhält sich ähnlich wie jemand, der ein tanzendes Paar sieht aber keine Musik dabei hört. Er versteht nicht ihre Bewegungen.

Wer den christlichen Glauben nicht teilt, wird den Gläubigen nicht verstehen und diesen Mangel in seiner Rede durch Polemik, Ironie oder Verachtung zum Ausdruck bringen. Wenn es aber wahr ist, und welcher Christ würde das bezweifeln, dass das göttliche, Fleisch und damit persönlich geworden ist, wie armselig muss jener Mensch sein der nicht gründlich nachdenkt, wenn es wahr ist, was das allein wirklich Wichtigste ist.

Der Ungläubige hat sich entschieden für die Nichtexistenz Gottes. Im Römerbrief schreibt Paulus: Sie wollen es ihm nicht danken.

Der Hass, die Abneigung gegenüber der Religion, die Angst dass der eigene Lebensstil schlecht ist um als Christ anerkannt zu werden, der materielle Glaube die Welt braucht keinen Gott, die Ablenkung und Einflüsterung durch Ungläubige, sowie auch das Gehabe von Schein-Christen und ihre Doktrin, man könnte diese Aufzählung noch weiter führen; hindern den labilen Menschen, über den „unsichtbaren“ und „unbekannten“ Gott nachzudenken. Man sollte Gott suchen um ihn zu finden. Der Urgrund allen Seins will gefunden, entdeckt, erkannt und geliebt werden. Andernfalls bleibt höchstens ein Gerücht von Gott übrig.

Die Existenz der Dinge, sowie das Leben aller Sterblichen ist weder notwendig noch ist der Zufall oder die Natur der Baumeister des Seins. Das Entstehen aus dem Ursprung und damit der Ort des Ursprungs ist die Wahrheit.


Besonders junge Menschen haben ein Orientierungsproblem, das bedingt durch Wachstum und Pubertät oft eine entscheidende zukünftige Ausrichtung der Einstellung zum Glauben bewirkt. Faszinierend ist es zu beobachten, wenn junge Menschen ihr Gewissen programmieren wie ein Navigationsgerät. Im ( mittlerweile )Dschungel des Alltags braucht man Hilfe und die entsprechende Software hilft sich zurecht zu finden.

Die beste und ausgereifte, am besten getestete Software, kurz die coolste Software von allen heißt: Trend.

Beim lesen der Verpackung läuft dem User (der nach Orientierung suchende Mensch) das Wasser im Mund zusammen. Nur wenige „Spieler“ merken oft nach kurzer Zeit, wie hohl die Trend-Software ist. Perfekt programmiert, kann sie doch das Gewissen nicht ersetzen. Die Trend-Software die so ausgelegt ist, dass sie bei der Installation einen Glaubenssatz im Gewissen andockt. Leider hat das Trend-Programm einen großen Nachteil; es ist künstlich. Die Schnittstelle zwischen dem lebendigen, geistigen Gewissen und der Trend-Software ist nicht perfekt. Eine bestimmte Gruppe Manager und Wissenschaftler bemühen sich mit Hochdruck ( denn die Zeit läuft ihnen davon ) an einer neuen Trend-Software die in der Lage ist, das Gewissen komplett auszuschalten. Der User bekommt solche Tätigkeiten im Hintergrund nicht mit und darf es auch nicht wissen. Doch zurück zu unserem Menschen der nun sein Navi ( Navigationsgerät ) im Leben benutzt.

Er kommt auf seinem Lebensweg an einen Kreisweg mit einigen Abzweigungen (Kreise und Kreuzungen bieten neue Möglichkeiten im Leben ) an. Für den Trend-Nutzer stellt der Kreisweg kein Problem dar, er folgt den von der Software vorgeschlagenen Weg, dieser ist markiert und der Nutzer braucht nicht zu denken.

Wie praktisch, nicht?

Der Trend-User entfernt sich durch die Benutzung dieser Software von der Wirklichkeit ( steht nicht auf der Verpackung ). Einer Wirklichkeit die ihm sagt: Du bist es selbst der über dein Leben entscheidet, du bist dein Schicksal, du hast den freien Willen und deine Gedanken sind frei ( ein Unterprogramm der Trend-Software versucht ständig und mit vielen Spieltricks dem User zu suggerieren, dass Gedanken und Träume keine Realität besitzen, sie sind bestenfalls Schall und Rauch ).

Schnitt

Spätestens an dieser Stelle, sie springt den Menschen förmlich an, an dieser Stelle müsste es auffallen.

Die Trend-Software ist eine Umklammerung ( legt sich über das Gewissen, setzt sich im Unterbewusstsein fest usw. ) ein geschlossenes System.

Der Urgrund allen Seins, das wir unabhängige Christen als Gott bezeichnen ist aber offen. Es lässt jedem Menschen seinen freien Willen, auch die Freiheit der Benutzung der Trend-Software.

Wenn ich als Mensch die Freiheit habe zu wählen; für welche Version entscheide ich mich dann?

Eine Warnung will ich dem geschätzten Leser/in mit auf dem Weg geben. Hüten Sie sich vor christlichen Trend-Usern, eine üble Sorte.


Und bevor ich Sie aus dem Aufsatz entlasse noch eine Frage ( zum nachdenken ):

Welches ist die größte Tat Gottes?


Ein frohes und besinnliches Fest wünscht Ihnen

CvU

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