Donnerstag, 31. März 2011

Die alternative Tagesschau vom 30.03.2011

Die Themen:
EU-Grenzwerte für Strahlung in Lebensmittel drastisch heraufgesetzt
EU: Klonfleisch ungekennzeichnet jetzt in allen Supermärkten
Lage in Fukushima erst in etwa zwei Jahren im Griff
USA wollen BP-Manager wegen Totschlags anklagen
Israel bezahlt Blogger, die israelische Politik verteidigen
Italien will Lampedusa evakuieren
Kosovo-Wahl war verfassungswidrig
Kinder in Kitas verhaltensauffällig
Fleischexporte nach Afrika zerstören Existenz dortiger Viehbauern






das Video wurde bei You Tube von koppverlag veröffentlicht

Fahrer eines polnischen BMW mit 291 km/h auf der A1 erwischt

Da hatten es die Beamten schwer, hinterherzukommen: Der Fahrer eines polnischen BMW war am Montagabend auf der A1 Höhe Hamburg-Öjendorf mit 291 Km/h unterwegs - erlaubt sind dort 100 km/h.


Das Video wurde bei You Tube von HamburgerAbendblatt veröffentlicht

Mittwoch, 30. März 2011

„Dazu befragen wir unseren Experten ......“


Jeder der die gleichgeschalteten Medien verfolgt, kann auf allen Kanälen sich vor Experten kaum noch retten. Deshalb sind auch dauernd verschiedene Zahlen und Meinungen zu hören. Jetzt hat Kopp-Exklusiv sich mal den Experten der ARD, den Vorzeige-Experten der ARD, den so harmlos und neutral aussehenden Experten der ARD etwas genauer angesehen.
Wir hatten HIER und HIER Herrn Yogeshwar im Programm.
Immer wenn die ARD einen „neutralen“ Experten braucht, ob Bildung, Sarrazin oder Atom-GAU, der gewandte Moderator ist immer im Bilde. Wer kommt da schon auf die Vermutung, der Herr Experte tanzt auch auf anderen Hochzeiten? So zum Beispiel auch für E.ON und EnBW. 2009 moderierte er die Verleihung des Innovationspreises der deutschen Wirtschaft. Der AKW-Betreiber EnBW stiftete einen Teil des Preises. Auch für ThyssenKrupp war er früher tätig, so lesen wir es bei Kopp-Exklusiv.
Auch der Energie Konzern E.ON engagierte Yogeshwar als Moderator (2008) für den E.ON Future Award. Diese angeblich unabhängigen Journalisten verdienen bei einem Vortrag ihrer Nebentätigkeiten oft mehr Geld als in einem ganzen Monat beim Staatsfernsehen mit unseren Gebühren.
Daran sollten Sie bitte in Zukunft immer denken, wenn wieder mal ein Experte aus dem Hut gezaubert wird.

Bauer Syrien f2 – f4 / Volk Syrien Läufer d6 – f4

Nun ist die syrische Regierung geschlossen zurückgetreten. Trotzdem demonstrieren tausende von Regierungsgegner in Damaskus. In der vergangenen Woche wurden mehr als 100 Menschen dabei getötet. Der Protest richtet sich eher gegen Präsident al-Assad. Der Rücktritt der Regierung von Ministerpräsident Nadsch Otri darf den eher als „Bauernopfer“ des Regimes in Syrien gewertet werden. Inzwischen hat Syriens Präsident al Assad aus dem Parlament sich gemeldet mit der ersten Rede an die Nation seit Beginn der Unruhen vor zwei Wochen.
Kurz gesagt, er hat die fast 50 Jahre andauernden Notstandsgesetze (!) nicht aufgehoben. Und wie sich die Bilder aus bereits anderen Regionen gleichen. Im Jubel der anwesenden Abgeordneten bezichtigte der Herrscher ausländische Elemente der Verschwörung gegen sein Regime. Nun will er aber energisch die wegen dem Irak-Krieg aufgeschobenen Reformversprechen in die Tat umsetzen. Die Notstandsgesetze (1963 erlassen) bilden die Ausgangsbasis der syrischen Diktatur. Deshalb werden diese Gesetze nicht aufgehoben, damit gibt es auch keine Reform wie versprochen. Sein Versprechen, von jetzt an nicht mehr auf das Volk zu schießen, reicht den schockierten Menschen dort nicht.
Die Facebook-Bewegung „Revolution 2011“ rief für kommenden Freitag alle „freien Menschen Syriens“ zu Sitzstreiks im ganzen Land auf.
Wir werden sehen was Präsident von seinen Versprechen dann noch kennt.

Bundesverfassungsgericht schränkt strafbare Nötigung bei Sitzblockaden ein

450 Euro Geldstrafe musste ein Sitzblockierer zahlen, weil er im März 2004 an einer Sitzblockade vor dem Stützpunkt der US-Luftwaffe bei Frankfurt am Main teilgenommen hatte. Die Frankfurter Richter fanden in ihrem Urteil die Blockade von mehreren Armeefahrzeugen als „verwerflich“, weil sie „Aufmerksamkeit“ erregen sollte und sprachen das Urteil.
Die Richter in Karlsruhe kehrten die Argumentation jetzt um: Erst durch die Erregung öffentlicher Aufmerksamkeit für politische Belange wurde eine Sitzblockade zu einer schützenswerten Versammlung. Deshalb dürfen Teilnehmer an einer Sitzblockade nicht von vornherein wegen Nötigung verurteilt werden. Die Frankfurter Richter hätten deshalb die äußeren Umstände der Sitzblockade beachten müssen, etwa dass die kurze Aktion angemeldet war und der blockierte Transport auf andere Straßen hätte ausweichen können. Die Entscheidung des Landgerichts verletze den Beschwerdeführer zudem in seinem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit, sagt das Bundesverfassungsgericht.
(AZ: 1 BvR 388/05)
Solche Blockaden sind dann keine strafbare Nötigung, wenn die politischen Ziele der Demonstranten die von der Blockade ausgehende Gewalt überwiegen, entschied Karlsruhe in dem Beschluss.

EU-Politiker erhöhen Grenzwerte


Tag 19 der (noch) japanischen Apokalypse


  • Eiligst hat nun die EU-Kommission (per Amtsblatt) die Grenzwerte, und gestützt auf die Verordnung Nr.178/2002 für die Einfuhr von Lebens- und Futtermittel, deren Ursprung oder Herkunft Japan ist, deutlich herauf gesetzt. (400 Becquerel/Kilogramm Säuglingsnahrung – 1000 Becquerel/Kilogramm für Milchprodukte – 1250 Becquerel für andere Nahrungsmittel) Fischöl oder Gewürze dürfen diesen wert um das zehnfache übersteigen. Da fühlen wir uns aber gut aufgehoben bei unseren EU-Politikern.
  • „Derzeitige Informationen lassen vermuten, dass die Reaktoren sich langsam von dem Unfall erholen.“ (US Vize-Energieminister Peter Lyons (WO Artikel vom 30.3.11) Quasi eine vermutete Selbstheilung von Atomreaktoren.
  • Angesichts der Energieknappheit erwägt die japanische Regierung die Einführung der Sommerzeit, damit große Unternehmen Energie sparen (19 Tage nach der Katastrophe). Genau deshalb hat Japan bisher die Sommerzeit nicht eingeführt, weil damit nicht Energie gespart werden kann.
  • Der beliebige und ausgelutschte Satz dieser Katastrophe ist: „.... stelle jedoch keine Gefahr für die ....... dar.“
  • Jetzt will die japanische Regierung mit Planen (!) die beschädigten Reaktoren Fukushima I abdecken um die radioaktive Strahlung zu vermindern.
  • Tankschiffe sollen das radioaktive verseuchte Wasser aufnehmen. Man sagt nicht was dann mit diesem verseuchten Wasser geschieht. (Raten Sie mal? Ein Tipp: Das Meer ist groß)
  • Südkoreanische Behörden haben 244 Lebensmittel getestet und haben 14 belastete Lebensmittel gefunden (Jod und Cäsium). In Thailand hat man gelieferte Süßkartoffel mit leicht erhöhten (?) Werten an Jod 131 gemessen.
  • „Mit den jetzt festgelegten (es sind erhöhte Werte) Werten werden die Menschen in Deutschland und Europa vor gesundheitlichen (bei erhöhten Werten) Risiken geschützt.“, so der Sprecher des Bundesamts für Strahlenschutz. Frei nach dem Motto: Wir schützen mit höherer Belastung.
  • Jetzt wird behauptet, Tepcos oberster Konzern-Chef Masataka Shimizu sei wegen Schwindelgefühle in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Jetzt übernimmt der Vorstandsvorsitzende Tsunehisa Katsumata die Salamitaktik. Schwindelgefühle! Schwindel und Gefühle.
  • Die Schweiz setzt die Grenzwerte für radioaktiv verseuchte Lebensmittel nicht herauf, denn die vorhandenen Werte sind seit Jahren feste Werte. (entsprechen etwa den neueren höheren EU-Grenzwerten)


Dienstag, 29. März 2011

Gespräche auf Schloss Stauffenberg


Vertreter der US-Regierung und Nordkoreas haben sich zu Geheimgesprächen auf dem Schloss bei Ehingen-Rißtissen (Ald-Donau-Kreis) getroffen. Es soll um mögliche Annäherungen bei der Denuklearisierung und bilateralen Beziehungen gegangen sein, so sagt Charles King Mallory (Direktor Aspen Institutes Deutschland). Das Institut (eine NGO Einrichtung !) hatte beide Seiten in das Schloss der Familie Schenk von Stauffenberg eingeladen. Auf amerikanischer Seite waren sowohl Demokraten und Republikaner als Vertretung anwesend.

Death Penalty in 2010

Das Video wurde bei You Tube von AmnestyInternational veröffentlicht

Countries which continue to use the death penalty are being left increasingly isolated following a decade of progress towards abolition, Amnesty International has said today in its new report Death Sentences and Executions in 2010.

A total of 31 countries abolished the death penalty in law or in practice during the last 10 years but China, Iran, Saudi Arabia, the USA and Yemen remain amongst the most frequent executioners, some in direct contradiction of international human rights law.

The total number of executions officially recorded by Amnesty International in 2010 went down from at least 714 people in 2009 to at least 527 in 2010, excluding China.

China is believed to have executed thousands in 2010 but continues to maintain its secrecy over its use of the death penalty.

"The minority of states that continue to systematically use the death penalty were responsible for thousands of executions in 2010, defying the global anti-death penalty trend," said Salil Shetty, Amnesty International's Secretary General.

Letzte Hubschrauber Aufnahmen des Reaktors mit der Kernschmelze

Es fällt schwer angesichts dieser Bilder an eine intakte Schutzhülle der Reaktorkerns zu glauben. Bis jetzt wissen die Experten nicht woher das gemessene Plutonium kommt. Es gibt verschiedene Theorien, aber die gibt es schon seit dem ersten Tag dieser japanischen Apokalypse in Bezug auf die Reaktoren und Abkühlbecken, auf die Schützhülle und Reaktorkern. Und immer bestand nie richtig eine Gefahr für die Menschen, auch wenn das Trinkwasser strahlt, das Gemüse strahlt, der Boden kontaminiert ist, das Meerwasser unglaublich stark verseucht wurde. Die Meister des Verdrängens und der Verharmlosung werden erwachen und bemerken, Japan wird nicht mehr so sein wie vor dieser Katastrophe. Wobei diese Katastrophe ja noch nicht vorbei ist, die "Zeitbombe" Fukushima tickt noch! 

das Video wurde bei You Tube von DianaVogel1 veröffentlicht

Sonntag, 27. März 2011

„Natürlich bin ich Lobbyist“

Was kostet ein EU-Parlamentarier (das sind jene mit sehr, sehr üppiger monatlicher Entlohnung und Vergünstigungen)? Nach Sunday Times jedenfalls einige Zehntausend Euro. Peanuts für Konzerne und Interessengruppen um Einfluss in politische Entscheidungen auf europäischer Ebene zu bekommen oder über diesen Weg in nationale Politik.
Die Journalisten kamen als getarnte Lobbyisten und sprachen 60 Europaabgeordnete an. Sie boten Geld an um mit dieser Bestechung entsprechende Parlamentsentscheidungen zu kaufen. Von drei Parlamentariern die diese Bestechung annahmen ist die Rede.
Indessen steht ein britischer Konservativer vor Gericht weil er in der vergangenen Legislaturperiode mit Frau und Sohn eine Gesellschaft gegründet hatte, und so die Zuwendungen für Assistenten in die Familienkasse abzweigte. Das ist dennoch nicht mehr als die Spitze des Eisbergs. Die echten Lobbyisten verhalten sich wohl kaum so plump wie das Journalistenteam, da geht es subtiler, da geht es indirekter, da ist es eben schwierig den Beweis zu erbringen wie gelobbyt wurde. Es sei denn Insider wehren sich dagegen, andere MEPs argumentieren dagegen, lassen sich nicht biegen.

Meine Erfahrungen aus Reach und aus der Pestizide Regelung haben mir vorgeführt wie Lobbying, richtig professionell gemacht, betrieben wird, wie eine ganze Fraktion (EVP) beeinflusst wurde mit „sogenannten“ Fakten… Da ist Strasser ein Chorknabe, da hat er sich amateurhaft benommen. Sein Rücktritt ist kein Beweis dafür dass es im EP nun sachlich und ohne Lobbying geht, sagt Erna Hennicot-Schoepges.

Alles im Griff?

„Es dürfe nie wieder einen Deutschen Sonderweg geben.“

Das war Merkels Ausspruch (in einem Artikel der Washington Post) nachdem sie Schröder abgelöst hatte. Sie erinnern sich? Schröder ist nicht direkt an der Seite der Amerikaner im Irak einmarschiert.
Ist es nicht erstaunlich wie „Konfus“Frau Merkel inzwischen regiert? Im Sonderweg Atomkraft ist die BRD zumindest in Westeuropa isoliert. Dann die unsäglich schlechte Außenpolitik, die Merkel wieder versucht (wie so oft in anderen Fällen davor) einem Anderen anzulasten. Dann plötzlich der Aufbau zum Buhmann Sarkozy, der in der BRD als ein „Kriegstreiber“ inzwischen genannt wurde. Merkel windet sich wie eine getretene Schlange und wirft fast alles wofür sie angetreten ist über den Haufen. Dazu kommt die monatelange träge Regierungsarbeit und sich gegenseitig mit Vorwürfen bewerfende Regierungsmitglieder. Der Abgang der CDU-Köpfe, die Amtsaufgabe des Bundespräsidenten Köhler, die unsägliche Schacherei um eine Merkel-Figur in das Amt zum Bundespräsidenten zu heben. Eine Gesundheitsreform, die von der Pharmalobby stammt, nichts ist gut in dieser Regierung.
Es darf nie wieder einen Deutschen Sonderweg geben, und dann stimmte Deutschland im Uno-Sicherheitsrat ab …. und Deutschland hatte wieder seinen Sonderweg.
Wann erkennt endlich der Bürger in der BRD, Merkels Zeit ist abgelaufen?
Es darf keinen Merkelweg mehr geben in Deutschland.
Wir werden sehen.

Freitag, 25. März 2011

Die alternative Tagesschau vom 24.03.2011

Die Themen:

Strahlenschutzgesellschaft: »Wir haben jetzt den Super-GAU«
Gebiet um Fukushima für die nächsten Jahrhunderte verloren
Indonesien will zwei AKW an Vulkan bauen
China: Zensur am Telefon
Utah macht ernst -- Gold offizielles Zahlungsmittel
Goldpreisanstieg bis 5.000 US-Dollar?
Schweizer Banken zahlen keine größeren Geldsummen mehr aus
EU-Betrugsbehörde ermittelt gegen EU-Parlamentarier
Bilderberg-Treffen 2011 in der Schweiz


Gregor Gysi:“Niemand hat das Recht, auch nur zu einem kleinen Rest, die Bevölkerung dieses Landes einer solchen Gefahr auszusetzen, auch Sie (Brüderle) nicht, auch die Bundeskanzlerin nicht“



das Video wurde bei You Tube von flashbertz veröffentlicht


Ulrich Maurer (Die Linke):“Deutschland ist kein Souveränes Land“

Es gilt das gesprochene Wort:
Reporter:
Wie steht die LINKE zum Artikel 146 des Grundgesetzes, dass Deutschland eine, als vereinigtes Deutschland eine neue Verfassung bekommt?
Wir sind dafür immer eingetreten als einzige Partei in Deutschland, jetzt sind wir ein neues Land zu dem Ostdeutschland dazugekommen ist und jetzt sollte man diesem Verfassungsgebot entsprechen, aber alle anderen Parteien lehnen es ab.
Reporter:
Und wenn man sich ein bissl näher mit den ganzen Geschichten dahinter beschäftigt, dann wird einem bald klar das die Zwei-plus-Vier-Verträge, eben nicht wie es in der Schule unterrichtet wird, ein Friedensvertrag waren, sondern wir bis heute keinen völkerrechtlich bindenden Friedensvertrag für Deutschland haben.
Ulrich Maurer:
Richtig. Deutschland ist kein souveränes Land, befindet sich immer noch im Nachkriegszustand.
Reporter:
Und wenn wir kein souveränes Land sind, was sind dann Polizisten, was sind dann die Wahlen und was sind die Bundestagsabgeordneten?
Ulrich Maurer:
Na gut, wir haben eine staatliche Ordnung, keine Frage und die funktioniert Recht und Schlecht .... (Reporter spricht dazwischen „“aber kein Staat“), wir sind kein Land wie Frankreich.

Das Video wurde bei You Tube von DasSpektrum veröffentlicht

Donnerstag, 24. März 2011

Der, der gerne bedenkt wenn es brennt, statt zu handeln

Der Herr Westerwelle hat zum Libyen-Einsatz einen Gastbeitrag in der SZ veröffentlicht.
Er beginnt seinen Beitrag, was anderes hätten wir von einem Politiker seines Schlages nicht erwartet, mit dem Finger auf einen ehemaligen Bundesaußenminister zu zeigen (Fischer). Der hätte ja viele deutsche Soldaten in neue Kampfeinsätze gedrückt wie kein Bundesaußenminister vor ihm und nach ihm.
Einleitung verfehlt, Herr Westerwelle.
Dann beginnt er etwas über Respekt vor Frank-Walter Steinmeier zu schreiben (was hat das mit Libyen zu tun?) um dann auf die Kernvorwürfe seiner Kritiker zu kommen: Deutschland hat sich nicht isoliert, schreibt Westerwelle in der Presse. Dann weißt er auf die anderen Länder die sich auch enthalten haben. Was er nicht sagt ist, dass Russland und China diesen Kompromiss gingen und im Klartext eine Zustimmung bedeuten, jedoch auf diplomatischen Boden nicht ja sagen konnten, denn beide sind Veto-Mitglieder! Herr Westerwelle, auch dieses ist Ihnen anscheinend nicht klar, denn sonst hätten beide Länder mit Nein stimmen müssen.
Dann vergleicht Westerwelle das Konzept der Nato (Art. 5), es eben keinen Bündnisfall gibt. Anders als damals in Afghanistan (die USA wurden aus Afghanistan heraus angegriffen, sagt man uns).
„Eine solche Entscheidung (eigene Truppen abzustellen) kann man nicht allein deswegen treffen, weil andere sie so getroffen haben ...“
Bei uns im Prekariat nennen wir es „Zusammenstehen“ um die Macht zu vergrößern um so das Böse effizienter zu bekämpfen. Er nennt es Eskalationsrisiko. Beim Restrisiko von AKWs ist er nicht so bedacht. Aber was ist mit dem Grund dem libyschen Volk zu helfen? Noch kein Wort., er schreibt jetzt von Abwägungsentscheidung.
Aber jetzt: „Die Menschenrechtsverletzungen des Gaddafi-Regimes sind ein großes Unrecht und lassen niemand kalt. Der Diktator muss gehen und für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden...“ Wer soll das denn ausführen, Herr Westerwelle? Wer soll den Irren aus Tripolis denn zum Laufen zu bewegen? Wer soll ihn den verhaften?
Er schreibt dann, dass man sich eingesetzt hat damit sich der internationale Strafgerichtshof damit befasst. Und? Wer soll Gaddafi vor diesen Gerichtshof zerren? Wer soll das Volk vor dem Schlächter schützen oder zumindest es unterstützen? Nichts davon schreibt Westerwelle, er faselt nur im allgemeinen, weit entfernt von der Realität.
Dann verweist er auf scharfe Sanktionen auf die man gedrängt hat, ein Ölembargo, ein Zahlungsmoratorium (Moratorium ist ja gerade ein Modewort unserer Angestellten) damit Gaddafi an kein frische Geld kommt. Wie naiv ist Westerwelle eigentlich? Wer soll denn ein Ölembargo überwachen? Wer soll bei Verstößen eingreifen? Und wie soll eingegriffen werden; Du, du Böser du? Oder mit Gewalt? Gaddafi muss sich doch über diese Figur totlachen.
Dann kommt er mit der „was-ist-wenn“ Bedenkungsstirn, wenn die Luftschläge nicht den Bürgerkrieg beenden. Gehen dann Bodentruppen rein? (Nein, dann hat Gaddafi gewonnen) Ist das Risiko der Eskalation beherrschbar? Ist die Unterstützung der arabischen Welt wirklich so eindeutig, wie behauptet?
Ehrlich, das schreibt er. Ein Außenminister der BRD der nichts weiß. Risiko und Eskalation, strategische Einsätze, das alles kann er von Spezialisten (schließlich kostet uns das Militär Milliarden von Euros) aus dem Militärbereich, Geheimdienstbereich und unserer Verbündeten abfragen und bewerten lassen. Mein Gott Außenminister, verstehen Sie Ihren Job denn überhaupt nicht? Mit Kontakten und (notfalls Schmiergeld oder Schmiersachen) Gesprächen (oft über gewisse Verbindungen die im diplomatischen Corps bestehen) kann man die Unterstützung der arabischen Welt ausloten. Westerwelle fragt die Öffentlichkeit was ist wenn!
Das gibt kein souveränes Bild ab über den Außenminister, es gibt ein psychologisches Bild, von einem der zutiefst verunsichert ist.
Dann wirft er ein paar lateinische Begriffe seinem Beitrag bei wie, Bedenke das Ende!
Nehmen wir ihn doch mal beim Wort. Wie ist das nun in Bezug auf Afghanistan? Tja, wird er dann wohl sagen, wir werden ja ..... und wir wollen ja..... und bla-bla-bla.
Bedenke das Ende!
Wir helfen denn Menschen in Libyen, weil sie sonst vom Diktator und seinen Schergen ermordet werden, kommt nicht bei Westerwelle vor. Im Zweifelsfall (Jein) für das Leben der Mehrheit der libyschen Bevölkerung, das hat er nicht in petto. Ihm geht es um das Bedenke. Schauen Sie sich seine Biografie an, mehr geht nicht. Ihm fehlt die Kompensation „Talent“.
Was für eine Offenbarung!
Ich hoffe er hat nie wieder die Frechheit nach einer Revolution (nach dem Schusswechsel aus der Deckung kommen, wie Obama bei der ägyptischen Revolution) zum Volk zu fahren und sich am Schauplatz der Veränderung feiern zu lassen, wie am Tahrir-Platz in Kairo. Aber jetzt kennt die Welt seinen Charakter und seine Ängste.

Westerwelles Gastbeitrag ging eine Außenansicht von Joschka Fischer am 22.3.11 voraus. Fischer:
Ich weiß nicht, was sich der deutsche Außenminister dabei gedacht hat, als er sich zu Recht erst auf die Seite der arabischen Freiheitsrevolutionen stellte, sich später Beifall auf dem Tahrir-Platz in Kairo abholte, nachdem die Sache entschieden war, dann den Sturz Gaddafis und dessen Überstellung an den internationalen Strafgerichtshof forderte - nur um schließlich, als es im Sicherheitsrat zum Schwure kam, den Schwanz einzuziehen. Mit einer an Werte gebundenen Außenpolitik und mit deutschen und europäischen Interessen konnte das nicht viel zu tun gehabt haben.“

Force Afghanistan – am Volk

Frau Merkel will als „Kompensation“ zum JEIN noch mehr Soldaten nach Afghanistan entsenden.
Der von der Achse der Guten aufgebaute (hm, schon wieder so ein Problem für die Zukunft) Marionetten-Präsident Karsai, will die ISAF-Armee aus dem Land haben:
Ich bitte die Nato und die USA mit Ehre und Demut und nicht mit Arroganz darum, ihre Einsätze in unserem Land zu beenden.“
Das ist eindeutig.
Und was machen seine politischen Freunde? Siehe Merkel.
Auch wenn Karsai eine Marionette politischer Art ist, so hat er doch erkannt – immer mehr Zivilisten sterben im Feuer der ISAF. Bis heute mehr als 2700 Todesopfer in der afghanischen Zivil-Bevölkerung.
Da wurden gerade mehrere Kinder beim Brennholzsammeln von Kampfhubschrauber angegriffen und erschossen, da wurden drei Verwandte (darunter der Cousin) von Karsai, versehentlich erschossen, da liefen in US-Uniformen Mörder herum, die Morde an unbewaffneten Zivilisten planten und durchführten.
Wann hört das auf?
Bei der gerichtlichen Anhörung sagte einer der uniformierten Mörder:“Der Plan war, Menschen zu töten.“ Deshalb hatten sie auch ihre Morde vor der Tat vorbereitet und dann Waffen neben den Toten platziert, um die Erschießung zu rechtfertigen.
Können Sie nun Karsai verstehen?
Das US-Militärgericht hat gerade einen Soldaten wegen Mordes an drei unbewaffneten Zivilpersonen in Afghanistan zu 24 Jahren Haft verurteilt. Ein Vorgesetzter dieses Soldaten wird vorgeworfen bei den Plänen zur Ermordung der Menschen, die Leitung gehabt zu haben.


63.000 Euro Geldstrafe für CDU-Stadtrat wegen Wahlfälschung

Dr. Uwe Scherbel wurde im Amtsgericht Bruchsal am Donnerstag wegen Wahlfälschung verurteilt, er gilt jetzt als Vorbestraft, sagte der Richter. Ob er weiter Stadtrat bleiben kann, müssen die Verwaltungsgerichte jetzt klären. Scherbel hat nach Ansicht des Amtsgerichtes bei den Kommunalwahlen 2004 und 2009 seinen Hauptwohnsitz nicht in Bruchsal und war daher nicht wählbar. Dennoch hatte er sich aufstellen lassen. Er habe seinen Hauptwohnsitz in der Stadt einfach erfunden. Bei der Wahl 2004 war er für die FDP (!) mit einer Scheinadresse ins Rennen gegangen, hatte sich aber nicht durchsetzen können. Fünf Jahre später hatte es dann mit einer neuen Scheinadresse funktioniert, für die CDU.

„Tri-tra-trullala die BRD-Regierung kaspert wieder“

„Naaaah liebe Wähler, seid Ihr auch alle da?“
Wirtschaftsminister Brüderle (FDP) hat in einer (vermutlich von ihm gedachten vertraulichen) Runde von Top-Manager der deutschen Industrie (BDI) etwas ausgesprochen, was nach Umfragen etwa 75% der Wähler schon wussten – das Atommoratorium ist nur wegen der Wahl gestartet worden.
Kaum hatte die SZ davon berichtet, schlug der Blitz in alle Regierungslampen ein und es brannte lichterloh. Wo trifft sich heute Abend die Opposition? Na beim Wein, denn diesen Wahlkampf-GAU kann man nicht nüchtern ertragen. Soviel Freude auf einmal ist schon einen .....
Während die Kanzlerin im Bundestag gerade von einem Ölimportverbot von libyschen Öl sprach und ihr Regierungssprecher Seibert das tunlichst stolz per Twitter verbreitet, las der Parlamentarische Geschäftsführer der Grüner, Volker Beck die Twitter-Meldung und twitterte zurück, was er denn von der Meldung von Brüderle hält? Seibert twitterte zurück und meinte das wäre alles falsch, weil die Regierung die Abschaltung der AKWs im Moratorium ernst nehme. Beck gab nicht auf und fragte: lügt Brüderle oder hat er beim BDI nicht gesagt, dass die vorübergehende AKW-Stilllegung nur Wahlkampf ist?
Dann blieb es Still auf Twitter.
Dann eilte der BDI Brüderle zu Hilfe. Diese Hilfe hat einen Namen: Werner Schnappauf, er war mal CSU-Umweltminister und hatte im Ekelfleisch-Skandal eine ganz schlechte Figur abgegeben. Als er merkte das wird eng, ist einfach in die Industrie gegangen. Also Schnappauf behauptete nun, „Die Äußerung des Bundeswirtschaftsminister sei falsch wiedergegeben worden.“
Der SPON hat den entscheidenden Auszug aus dem BDI-Protokoll veröffentlicht:
Herr Dr. Keitel machte darauf aufmerksam, dass derzeit eine Meldung über die Ticker laufe, wonach die Bundesregierung am Nachmittag ein Moratorium der Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke bekannt geben wolle. Der Minister bestätigte dies und wies erläuternd darauf hin, dass angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen Druck auf der Politik laste und die Entscheidungen daher nicht immer rational seien. Er sei ein Befürworter der Kernenergie in Deutschland und für ihn sei klar, dass die energieintensive Industrie in der Wertschöpfungskette gebraucht werde. Es könne daher keinen Weg geben, der sie in ihrer Existenz gefährde.
Zitat Ende
Also doch, es ist Wahlkampf. Aber noch mehr muss man lachen wenn ein Regierungsmitglied seiner Regierung bescheinigt sie handle „Unvernünftig“!
Wer soll so etwas noch wählen?
Schnappauf macht schon wieder eine schlechte Figur, Brüderle sagt die Wahrheit, hat dann aber die Hosen voll vor Ehrlichkeit. Ist ja auch für einen Politiker Irrational, oder? Der Regierungssprecher plappert nur nach was Merkel vorsagt, und alles war ja ganz anders.
Dann tritt eine weitere Puppe in diesem Kasperletheater auf: Volker Kauder, der Mann in der CDU, der die Wähler mit unglaublich dumpfen Sprüchen auf Linie halten muss. Natürlich macht Kauder das im CDU-Kampfblatt BILD-Zeitung (haben wir nicht gelesen, seine Masche ist aber immer die gleiche). Die liest sowieso nur der harte Kern von .... na ja urteilen Sie selbst.
Brüderle hat mit seiner Äußerung nur zu erkennen gegeben, dass er mit Merkels Zickzack-Kurs nicht einverstanden ist. Was hätte Brüderle heute Sympathien sammeln können, wenn er Rückgrat haben würde.
„Tri-tra-trullala!“

Brüderle im Original im Bundestag

Mittwoch, 23. März 2011

Balcony Speech – weil Zelte keine Balkone haben

Wenn Despoten ihre Anhänger oder das Volk vom Balkon aus auf Linie halten wollen, dann ist der Untergang des Herrschers nicht mehr weit. Im Rückblick der Geschichte mit solchen „Balkon-Ansprachen“ oder „Massenmobilisierung“ (wie die Systempresse es gerne hochstilisiert), hat sich immer gezeigt, dass der Untergang des Diktator/Despoten/ Irren/ Menschenschlächter bereits besiegelt war. So auch jetzt bei dem Irren aus Tripolis bei seiner gestrigen ca. fünfminütigen Balkon-Rede an seinen an ihm hängenden Mob, da sie ohne ihn nichts sind.
„Die Massen sind die beste Verteidigung“, sagte er vom Balkon herab und lag sehr nahe bei Jupp Goebbels, auch so einen Massenbeschwörer; bis zum totalen Untergang. Oder ein anderer verhasster Diktator, Nicolae Ceausescu und rumänischer Balkon-Winker. Leider hat das Volk nicht mehr zurück gewunken. Idi Amin Dada (gaga) und ugandischer Diktator, er liebte auch wie Gaddafi Karneval Fantasie-Uniformen mit Orden der Größe Handteller. Unter anderen gab er sich selbst den Titel: Seine Exzellenz, Präsident auf Lebenszeit, Feldmarschall Al Hadji Doktor Idi Amin Dada, VC, DSO, MC, Herr aller Kreaturen der Erde und aller Fische der Meere und Eroberer des Britischen Empires in Afrika im Allgemeinen und Ugandas im Speziellen“
Oder der hier: Pol Pot, Kambodschanischer Diktator, der auch seine Massen mobilisierte. Auf seine Herrschaft fallen ca. 2.000.000 Menschenleben. Oder der hier: Josef Stalin, sowjetischer Diktator und Liebling der Massen. Seine totale Herrschaft hat Millionen von Menschen das Leben gekostet.
Oder der hier: Mao Zedong, Begründer des Maoismus. Seine chinesische „Staatspräsidentschaft“ kosteten 44 bis 72 Millionen Menschen das Leben. Und während in China die Massen starben, liefen in Westeuropa (Hallo Deutschland), verkalkte Studenten mit kleinen roten Mao-Bibel herum um jederzeit die erhabenen Worte des großen Vorsitzenden (und Menschenschlächter) zu zitieren. Oder der hier: Kim Il-Sung, nordkoreanischer Alleinherrscher und absoluter Despot. Für seine Dissidenten legte er besondere (ähnlich der von Mao) „Umerziehungslager“ an.

Lesen Sie dazu die Leserkommentare der Gutmenschen heute in der Online-Presse über Gaddafi, der ja nur sich wegen eines Aufstands wehrt.
Was sind wir stolz auf unseren Außenminister, der sich nicht an einen „Angriffskrieg“ beteiligt in Libyen. Dann bitte Westerwelle wählen, dann bekommt ihr noch mehr von seinem Können ab.
Despoten haben im Endstadium immer die Massen mobilisiert (siehe Saddam) und sie zu tausenden, zehntausenden geopfert um – ihre Macht, ihr Leben und ihren Luxus auch weiterhin zu sichern. Um nichts anderes geht es bei „Balkon-Auftritten“ oder Massenmobilisierung. Und während diese Witzfigur eines Diktator vom Gewinn der Schlacht spricht (und hier die Gutmenschen sich vor soviel Macht fürchten) vor seinem Mob, wird bereits im Hintergrund (ich sterbe für mein Land) das Terrain sortiert für einen Abgang aus dem Land. Es geht um einen Rückzug in ein anderes Land mit großzügigen Lebensunterhalt.
Was man halt so erzählt am Balkon.

Mitmachen, Bewegen, selbst Teil einer Bewegung werden!


Auch in einem deutschen AKW kann zu jeder Zeit ein Unfall passieren, der die vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen überfordert: Der Super-GAU!
Anschaulich konnte man sich das am Atomunfall im japanischen Tokai Mura im September 1999 betrachten über die Realität des atomaren Unfallrisikos.
Und haben uns nicht gerade israelische und andere nicht genannte Spezialisten gezeigt, das man sogar durch den absichtlichen Einsatz von elektronischen Viren (Iranische Atomanlage) eine Atomanlage zerstören kann. Wagen wir nicht den Alptraum zu erweitern, das Ergebnis ist absolut tödlich.
Das radioaktive Inventar deutscher AKWs, das freigesetzt werden kann, ist größer als in Tschernobyl! Die Risikostudie der Gesellschaft für Reaktorsicherheit im Auftrag der Bundesregierung berechnet die Wahrscheinlichkeit eines Super-GAU durch technisches Versagen am Beispiel des Atomkraftwerks Biblis mit einmal 30.000 Betriebsjahren. Bei die Risikoberechnung wurde nur technisches Versagen berücksichtigt. Menschliches Fehlverhalten (die häufigste Form bei Unfällen) ist darin nicht enthalten.
Durch Tschernobyl weiß man, dass Evakuierungsfläche dauerhaft 10.000 km² groß sein kann. Tschernobyl war dabei noch nicht dicht besiedelt, trotzdem wurden mehr als eine halbe Million Menschen aus dem Strahlengebiet entfernt. Sie mussten alles zurücklassen, von einer auf die andere Stunde. Auf Deutschland bezogen bedeutet dies ein Schaden von 2500 bis 5500 Milliarden (wir sind im Billionen Bereich) Euro für Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden.
Eine Evakuierung läßt bei einem Super-Gau eine Rückkehr nicht zu. Jeder der in dieser Zone lebte verliert alles, seinen Beruf, sein Hab und Gut, Geschäft, kurz – seine Lebensgrundlage.
Deshalb eine berechtigte und wichtige Frage: Wer haftet für Schäden durch Atomenergie?
Nach dem deutschen Atomgesetz sind Schäden die von deutschen AKWs ausgehen, nur bis zu einer Höhe von 2,5 Milliarden Euro abgedeckt. Es kommt noch schlechter. Nur für einen Teil dieser Deckungsvorsorge müssen Betreiber tatsächlich eine Haftpflichtversicherung nachweisen. Rechnet man das auf die oben genannte Schadenssumme auf, so deckt das 0,1 % der real möglichen Schäden ab. Da bleibt nichts für Sie übrig. Denken Sie als Autobesitzer mal an Ihre Haftpflicht, sie muss alles abdecken, sonst haben Sie ein Problem. Mit welcher Berechtigung stellt der Gesetzgeber die kommerziellen Betreiber (Milliarden Gewinne) einer wirtschaftlichen Tätigkeit mit dem Produkt „Strom aus Atomkraft“ von der angemessenen Haftungsvorsorge frei? Fragten Sie Ihren Abgeordneten oder die Regierung. Noch besser, gehen Sie bitte wählen.
Es gibt keine Möglichkeit für den Einzelnen sich durch Schäden von Atomenergie zu versichern. Ebenso wie Sie sich nicht durch Krieg, innere Unruhen oder höhere Gewalt versichern können. Bei Nachfrage erklären die, aus tollen Werbefilmen bekannten, Versicherungsgesellschaften, dass dieses Risiko nicht versicherbar sei und verweisen auf die gesetzliche Deckungsvorsorge der Betreiber. Mit Sicherheit, bei einem Super-Gau, geht der Betreiber in Konkurs. Wenn Sie es wirklich geschafft haben sollten, Sie haben überlebt, sie sind nicht folgenschwer erkrankt: Wer gibt Ihnen Ihren Lebenswert zurück (Arbeit, Unterkunft, Auskommen)? Ihre Ersparnisse haben Sie aufgebraucht und sind jetzt abhängig von der Fürsorge. Aber der Staat hat kein Geld mehr, das Szenario ist einfach gigantisch. Denn bei uns sind nicht eine halbe Million Menschen betroffen, es trifft ein Land mit dichter Besiedelung, also mehrere Millionen von Menschen.
Zehn Jahre nach Tschernobyl (vor 25 Jahren) gab es einen dramatischen Anstieg bei Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Kindern, mehr als hundertfach, als zum Vergleich vor dem Super-Gau (Tschernobyl war ja im Bereich des AKW, deshalb gab es auch Schilddrüsenkrebserkrankung vorher schon).
Nun haben sich einige Gruppen und Menschen aufgemacht und einen Trägerkreis gebildet: Jetzt können auch Sie vom bequemen zu Hause aus sich bewegen und per Unterschrift diese bundesweite Unterschriftenaktion unterstützen HIER.
300 Professor/innen sowie über fünf Dutzend Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem ganzen Land, stellen sich hinter die Forderung nach einer vollen Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke. Die Kampagne trägt die Handschrift von:
  • Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.
  • Neue Richtervereinigung (NRV) Zusammenschluss von Richtern/innen und Staatsanwälten/innen
  • Bund Naturschutz Bayern e.V.
  • BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.

Dienstag, 22. März 2011

Wenn das einzige Werkzeug was man hat ein Hammer ist, dann muss jedes Problem aussehen wie ein Nagel


In einem Interview mit Amy Goodman von "democracy now" spricht Vier-Sterne-General Wesley Clark sich darüber aus, was wir von den Kriegseinsätzen im Mittleren Osten halten dürfen.

Aber auch das ist Wesley Clark:
Von 1997 bis Mai 2000 wurde General Clark NATO Supreme Allied Commander und Oberbefehlshaber der United States European Command. In dieser Position, befahl General Clark Operation Allied Force, die NATO die erste große Kampfhandlungen, die 1,5 Millionen Albaner aus ethnischen Säuberungen im Kosovo gesichert.
Von 1996 bis 1997 General Clark diente als Oberbefehlshaber der Vereinigten Staaten Southern Command, Panama, wo er verantwortlich für die Leitung der US-militärischen Aktivitäten in Lateinamerika und der Karibik war.
Von 1994 bis 1996 fungierte er als Direktor für Strategische Planungen und Weichenstellungen für die Joint Chiefs of Staff,  mit Verantwortung für die weltweite strategische Planung des US-Militärs.
Er hat ehrenamtlich Ritterschaften von der britischen und der niederländischen Regierung erhalten und wurde zum Kommandeur der Ehrenlegion (Französisch). Im August 2000 wurde General Clark die Presidential Medal of Freedom, der Nation die höchste zivile Auszeichnung verliehen
General Clark ist auch ein Investment-Banker. Er trat Stephens Inc. als Berater im Juli 2000 und wurde zum Geschäftsführer - Merchant Banking von Stephens Group, Inc. von März 2001 bis Februar 2003.

 

das Video wurde bei You Tube von sebastian7908 veröffentlicht

Freitag, 18. März 2011

Das „schwere Herz“ des außenpolitischen Duos

Merkel und Westerwelle lassen ihre eigenen Verbündeten im Stich, vermutlich weil ihre „Herzen so schwer sind“ (O-Ton Merkel). Westerwelle in seiner Art hinter dem Rednerpult, redet von „Gaddafi muss gehen“, sagt aber nicht wie. Als ob der Irre von Tripolis von selbst geht. Die BRD hat sich Enthalten bei der Abstimmung im Uno-Sicherheitsrat über eine Libyen-Resolution. Damit ist die BRD-Regierung an die Seite von China (hat massive wirtschaftliche Interesse in Libyen) und Russland (Waffenlieferant) gerückt, denn diese haben unter anderen ebenfalls sich enthalten. Das Deutsche-Duo hätte wohl noch länger nachgedacht und in der Zwischenzeit sterben halt die Menschen die in Freiheit leben und Gaddafi loswerden wollen. Zum Glück brauchen unsere Verbündeten nicht auf die merkwürdigen Germans mehr zu warten.
O-Ton Merkel: „Das ist keine leichte Entscheidung, aber man muss immer bedenken, was am Ende passiert.“ (Kohl sagte immer: Entscheidend ist was hinten herauskommt.)
Vergleichen wir den Merkel-Satz mit der Situation in Afghanistan, dann wird diese Frau schnell unglaubwürdig. Westerwelle ist anscheinend nicht in der Lage sich auf ändernde Situationen einzustellen (er zeigte diese Schwäche bereits beim Einbruch der Parteibasis in den Umfragewerten die bis jetzt schlecht sind). Glaubt er seine Einstellung seit Wochen in dem Libyen-Konflikt müsse auch jetzt, indem es für den Freiheitskampf buchstäblich um Leben oder Tod geht für die Bevölkerung, die gleiche Gültigkeit besitzen? Der Herr Pazifist, der mit seiner (Gott sei Dank) jetzt unwichtig gewordenen Haltung, sehenden Auges hunderte von Menschen durch Gaddafis Schergen ermorden werden, weil er Bedenken hatte. Die Welt braucht Merkel und Westerwelle dann auch nicht mehr. Wir leben in einer Zeit der Entscheidungen. Nichts ist mehr so wie es noch vor ein oder zwei Jahren war und am Ende diesen Jahres werden wir uns verwundert die Augen reiben. Wir leben in einer Zeit in der JEDER klare Position beziehen muss, die nur Ja oder Nein zulässt. Das Jein, das sowohl als auch, ist gestrige alte Politik. Wer nicht klar Position beziehen kann, der soll was anderes machen. Merkel kann es wenn sie will – siehe Atom Moratorium. Westerwelle möchte gerne etwas sein, zum Beispiel ein guter Außenminister. Das FDP-Erbe war ihm ja sicher nach der Wahl, weil es im Bananenreich schon immer wenn FDP mit an der Macht war auch an diese Partei zugefallen ist. Ob der Enkel es kann oder nicht wird nicht gefragt. Große Schuhe die nicht Jedem passen. Außenpolitik ist heute ein Speed-Rennen, da ist keine Zeit für steife und unflexible, in ihrer Scheinwelt hängengebliebene „Politiker“.
Selbst der Schlächter von Tripolis hat diese Schwäche bei Westerwelle erkannt und sofort die Deutsche Politik gelobt. Er spielt mit unserem Außenminister. Was glaubt der Herr Außenminister ging in dieser Situation in den Menschen von Libyen vor, als sie das erfahren haben? Von dem Teil der Unterdrückten, für dessen Seite er doch angeblich ist, so sagt er. Merkt er nicht mehr wie widersprüchlich seine Vorstellung ist? Und wieder sehen wir den gleichen unfähigen Politiker wie vor ein paar Monaten in seiner Krise als Parteivorsitzender der FDP. Nichts hat er dazu gelernt.
Enthaltung als deutsche Antwort wenn es darum geht einem in schwere Not geratenen Volk zu helfen das nach Freiheit ringt und von einem Despoten mörderisch bedroht wird. Dann stimmen unsere unfähigen Zwei auf Enthaltung. Um noch einen drauf zusetzen; „mit schweren Herzen“. Es ist einfach unfassbar wie schlecht diese Politik betreiben. Als ob man sich gegen einen Despoten und Menschenschlächter enthalten darf. Er begreift es einfach nicht.
Der Wähler wird über Westerwelle entscheiden und es sieht nicht nach einer Enthaltung aus.

Inzwischen hat Gaddafi sehr schnell auf die Uno-Resolution reagiert. Waffenstillstand (rettet schon mal Leben) und hat den Luftraum über Libyen geschlossen. Wird er seinem Volk etwas antun, werden die Verbündeten Gaddafis Soldaten und Schergen angreifen. Selbst Belgien stellt sechs F-16 Bomber zur Verfügung.

Fuk-u-shima oder Gott sei Dank?

Tag 7 der (noch) japanischen Apokalypse


Noch ist es nicht soweit. Die Welt muss sich bis Samstag/Sonntag noch gedulden um zu erfahren ob die Hölle der Atomenergie sich öffnet oder wir alle mit einem blauen Auge davon kommen werden.
  • Es wird weiter auf Hoffnung gesetzt, besonders bei den Besitzern von Tepco. Bei den Reaktoren von Block 1 und Block 2, so hofft man, sollen am Samstag in Fukushima I mit Notstrom versorgt werden.
  • Seit Mittwoch stieg die Zahl der Toten in der ersten Ziffer der Todeszahlen immer um eine Zahl nach oben
  • Die WHO (Sie erinnern sich an die Schweinegrippe?) sagt, das Risiko der Strahlenbelastung nach dem Reaktorunglück bleibe lokal begrenzt: „Keine Hinweise auf eine signifikante Verbreitung von radioaktiven Material.“ Die WHO definierte nicht was sie unter „lokal begrenzt“ versteht.
  • 07:18 Uhr Am siebten Tag sind, so sagt die jap. Regierung Mitarbeiter von IAEA auf dem Weg (also noch nicht angekommen) zur Unglücksstelle der Atomanlage Fukushima I, um radioaktive Strahlung zu messen und sich ein Bild zu machen vom Ausmaß der Schäden. Wie soll man so ein Verhalten bewerten? Es ist unglaublich.
  • Die Kalifornische Gesundheitsbehörde sieht kein Gesundheitsrisiko für die Menschen an der amerikanischen Westküste.
  • Die jap. Atombehörde stuft den Störfall von Stufe 4 auf die Kategorie 5 hoch. Es wird nicht gesagt von welchem Standpunkt aus dies zu betrachten ist.
  • Es gibt einen Bericht der Zeitung „Mainichi Shimbun“, danach wollte Tepco am dritten Tag nach dem Beben die Arbeiter/Techniker aus dem Atommeiler Fukushima I abziehen. Doch der japanische Ministerpräsident lehnte dies ab. „Es geht nicht darum ob Tepco untergeht, es geht darum, was wird aus Japan“, sagte der jap. Ministerpräsident bei einem Besuch von Tepco in Tokio. Ein nicht mit Namen genannter Vertreter der Betreibergesellschaft sagte, „Dies bedeute die Arbeiter der Strahlung auszusetzen und zu sterben.“
  • Vor der Katastrophe sind bis zu 5.000 Menschen in der Anlage von Fukushima I tätig gewesen.
  • Erhöhte Strahlung meldet das jap. Wissenschaftsministerium. Mehr als 30 Kilometer vom Zentrum Fukushima I seien 150/170 Microsievert gemessen worden. Nun öffnet sich ein neues Feld von „Information“. Microsievert vs Millisievert. Schon vergessen? Der Betreiber hat am Donnerstag am Block 3 von 400 Millisievert gesprochen. Das sind tödliche Werte. 170 Microsievert sind aber nur 0,17 Millisievert und damit nicht gefährlich. Theoretisch kann jedoch eine noch so geringe Strahlenbelastung unsere Gesundheit schädigen. Besonders dann, wenn ständig Strahlung vorhanden ist.
  • Die USA bieten Japan die Unterstützung von hunderten Experten an um bei der Bewältigung der Nuklearkrise zu helfen.
  • Donnerstagmorgen sei die Temperatur im Abkühlbecken von Block 5 von 64,2 Grad auf 65,5 Grad gestiegen. Im Abkühlbecken von Block 6 ging die Temperatur von 62,5 Grad auf 62 Grad zurück. Normal sei, so sagt die IAEA 25 Grad. Bei den gebrauchten Brennstäben von Block 4 liegen seit Wochenbeginn keine Daten vor.
  • Öko Institut und WWF halten einen Atomausstieg in der BRD bis 2020 für möglich ohne Stromlücke und ohne Explosion der Strompreise.
  • Mit einer Luftbrücke will die EU humanitäre Hilfe für Japan leisten.
  • Die Tsunamiwelle soll 23 Meter hoch gewesen sein, wird berichtet.
  • HIER der aktuelle Statusbericht der einzelnen Atomanlagen vom 18. März um 16:00 Uhr




Politische Erdbebenwarnung in Baden-Württemberg oder nur wieder Michels Alltag?

Der einstige Atomideologe der CDU (Ministerpräsident Mappus), behauptet plötzlich nie ein Atomideologe gewesen zu sein. Der Cheflobbyist der CDU für Atomstrom sucht nach der Drehtür.
Mappus Führung ist dafür verantwortlich, dass man im Dezember 2010 Anteile (45 Prozent) am Energiekonzern EnBW gekauft hat, insgesamt also Miteigentümer von vier Atommeilern ist (an Rhein und Neckar). Jetzt werden aber zwei Atommeiler abgeschaltet.
Nochmal für unsere DSDS-Zuschauer:
Im Herbst 2010 macht Merkel (CDU) einen Deal mit den vier größten Energiekonzernen hinter verschlossenen Türen und quasi am deutschen Parlament vorbei. Zu diesem „konspirativen“ Treffen wurde nicht einmal der Umweltminister mitgenommen. Denn der würde erhebliche Zweifel mitbringen, gerade was die alten Atomschleudern betrifft. Da aber auf der Stirn von Merkel & Co. das Umweltschutz-Gütesiegel klebt, lässt man dieses Individuum mal vor der Tür. Wie der Deal (Handel, Abmachung) ausgegangen ist, zeigen uns die steigenden Strompreise (EnBW 1,17 Milliarden € Gewinn, bei ca. 90% aus der Stromproduktion) und die systemrelevanten AKWs und zwar ALLE, so Merkel damals. Lesen Sie doch mal bei Gregor Gysi nach (HIER) was er zum Thema Atom-Deal der Bundesregierung sagte im Deutschen Bundestag. Und Ei der Daus! Just im gleichen Jahr, nur ein paar Wochen später nach dem Deal der Bundesregierung mit der Atomlobby, kauft sich Mappus bei EnBW ein. Ist ja nicht sein Geld. Jetzt werden zwei von seinen vier Atommeilern abgeschaltet. Ist ja nicht sein Geld.

Mal sehen ob in 9 Tagen Herr Mappus & Co. einen politischen Tsunami erlebt, ausgelöst von der tektonischen Wählerplatte mit Stärke ....%
Andererseits befürchten unsere Experten in dieser Zeit in Baden-Württemberg nur eine kleine Hitzewelle.

A guats Gwissa, kommt bloaß vom schlechta Gedächdnis.

Westerwelle vorm Rasierspiegel

Eine fiktive Möglichkeit

Während sich der deutsche Außenminister Morgens vorm Rasierspiegel rasiert gehen Gedanken in ihm um:
„Darf ich das? Mit meiner Enthaltung beitragen Menschen die in Freiheit leben wollen weiterhin ihrem Tod aussetzen? Ist das Politik? Ist es das wert, an einen Standpunkt festzuhalten um meine eigenen Trotz, nein das klingt nicht gut, meine eigene Standhaftigkeit nach außen darzustellen? Sind die Menschen, die sich opfern um Frei zu werden, nicht viel wichtiger als meine politische Attitüde? Ist mein Ego so wichtig? Hat meine Angst, politisch zu versagen mich bereits übernommen? Nein! Ich bin der deutsche Außenminister, ich muss erhaben bleiben. Politik ist keine Windfahne, meine Haltung muss stabil sein, sonst werde ich nicht für ernst genommen. Ich werde für die Enthaltung mich einsetzen, denn ich schaue voraus. Was kommt danach? Ja, das ist es! Was kommt danach? Und solange ich das nicht weiß, werden wir für Enthaltung stimmen.“

Und das Gewissen antwortet ihm:
„Kann man vor Bergen von Leichen noch den Horizont erkennen und sehen was da kommt?“

Aber der deutsche Außenminister hört sein Gewissen nicht durch den Lärm seines Rasierapparates.  

Donnerstag, 17. März 2011

„Wir können wegen Erdbeben nicht auf gemeinsame Projekte verzichten“

Der sich in Deutschland bestens auskennende türkische Ministerpräsident Erdogan, freut sich schon auf das von Russland in der Türkei zu bauende neue Kernkraftwerk.
„Erdbeben sind überall möglich und unser Land befindet sich auf einem seismisch gefährlichen Terrain. Aber wir verstehen wie wir die Objekte sichern müssen die wir bauen. Das Kernkraftwerk wird in der Lage sein Erdbeben der Stärke 8-9 standzuhalten", sagt Erdogan.

Letzten Jahres unterzeichneten Russland und die Türkei einen Vertrag für den Bau eines türkischen Atomkraftwerkes für 14,3 Milliarden €uro. Es wird in Akkuyu im Süden der Türkei zum Erstrahlen gebracht.

Der Sprachwahrer des Jahres 2010 wurde jetzt ausgezeichnet



Zum „Sprachwahrer des Jahres“ zeichnet heute die DEUTSCHE SPRACHWELT Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer aus. Neben einer Urkunde erhält er ein ungewöhnliches Verkehrsschild. Anläßlich der Leipziger Buchmesse gab die Sprachzeitung heute die Ergebnisse zur Wahl der Sprachwahrer des Jahres 2010 bekannt. Mit 25,3 Prozent der Stimmen kam Ramsauer aufgrund seiner „Deutsch-Initiative“ auf den ersten Platz, gefolgt von dem ehemaligen Bürgerrechtler Joachim Gauck (18,2 Prozent). Der ZDF-Moderator Peter Hahne und der Dichter Günter B. Merkel teilen sich mit jeweils 16,7 Prozent den dritten Platz.

Ramsauers Anfang 2010 begonnene „Deutsch-Initiative“, die er auch in der DEUTSCHEN SPRACHWELT vorstellte („Achten wir die deutsche Sprache“, Ausgabe 39), trug ihm Tausende zustimmende Zuschriften ein. Mit Ramsauer gebe es einen verläßlichen Anwalt der deutschen Sprache in der Bundesregierung, so Paulwitz. Er halte keine Sonntagsreden, sondern handle. In seinem Ministerium werden entbehrliche Anglizismen getilgt. Aus dem „Travel Management“ wurde die „Reisestelle“. Der Reifenhersteller Goodyear mußte auf Ramsauers Veranlassung den „Highway Hero“, einen Preis für selbstloses Handeln im Straßenverkehr, in „Held der Straße“ umbenennen. Ramsauer setzt sich außerdem dafür ein, daß die Deutsche Bahn (DB) weniger „Denglisch“ verwendet.
Auf dem übergebenen Ortsausgangsschild stehen die Forderung „Freie Fahrt für die deutsche Sprache“ und darunter das durchgestrichene Wort „Denglisch“. Thomas Paulwitz, der Chefredakteur der DEUTSCHEN SPRACHWELT, überreicht das Schild heute um 11.30 Uhr im Bundesverkehrsministerium, zusammen mit der Siegerurkunde. Das Schild ist auch in fünfstelliger Auflage als Aufkleber gedruckt worden. Dieser ist ab Donnerstag – solange der Vorrat reicht – kostenlos am Stand der DEUTSCHEN SPRACHWELT auf der Leipziger Buchmesse erhältlich (Halle 5, A 103).
Die Auszeichnung „Sprachwahrer des Jahres“ erhielten bisher zum Beispiel Karl-Theodor zu Guttenberg (2009), Porsche (2007), Kammersängerin Edda Moser (2006), Papst Benedikt XVI. (2005) und der Dichter Reiner Kunze (2002).

© Bildrechte: Deutsche Sprachwelt

Die Glaubwürdigkeit von Politikern anhand eines Beispiels

Unsere Angestellte Frau Ute Granold von der CDU,
sagte bei abgeordnetenwatch.de unter These 14 (HIER): Atomkraftwerke müssen möglichst schnell vom Netz genommen werden.
Position von Ute Granold: Stimme nicht zu
„Die Atomkraft ist eine Brückentechnologie, die wir benötigen, bis die Energieversorgung hauptsächlich über erneuerbare Energien sichergestellt werden kann. Eine Verlängerung oder Übertragung von Restlaufzeiten lehne ich ab.

Und HIER das Abstimmverhalten von Frau Granold im Bundestag bei der Abstimmung:
Verlängerung von AKW-Laufzeiten.

HIER die Rechtfertigung von Frau Granold, warum sie jetzt doch für die Aussetzung der Laufzeiten für drei Monate ist.

Granold, Granold, da gab es doch .....hm..... HIER!