Samstag, 30. April 2011

Der »Damaszener Frühling« fand ein jähes Ende mit der US-Invasion in den Irak 2003


Hintergrund. Seit zehn Jahren verändert sich Syrien, Reformen sind auf allen Ebenen angesagt. Sie greifen langsam, sind aber einschneidend

Die Geschichte Syriens reicht zurück bis ins 9. Jahrtausend vorchristlicher Zeitrechnung. Es war Teil eines Gebiets zwischen den südirakischen Sümpfen am Golf, dem Zagrosgebirge im Osten, dem Mittelmeer im Westen und dem Sinai. Grenzen gab es nicht. Wegen seiner landwirtschaftlichen Entwicklung und Bewässerungskultur und seiner Form nannte man das Gebiet den »fruchtbaren Halbmond«. Syrien wurde zum Transitland für Herrscher aus Ost und West, die es auf der Jagd nach Macht und Reichtum durchquerten. Kulturen aus allen Himmelsrichtungen hinterließen ihre Spuren in Syrien. Den Aramäern folgten die Assyrer, die Neubabylonier, die Perser und schließlich griechische und römische Herrscher. Im 7. Jahrhundert nachchristlicher Zeitrechnung wurde Damaskus zur Hauptstadt der Araber und des Islam. Unter der Herrschaft der Omayyaden-Dynastie erblühte Syrien zu einem wirtschaftlichen, politischen, spirituellen und kulturellen Zentrum. Über die Weihrauchstraße aus dem Süden Arabiens brachten Händler kostbare Gewürze und Perlen, über die Seidenstraße aus dem fernöstlichen China gelangten kunstvoll gewirkte Seidenstoffe auf die syrischen Märkte. Die arabisch-islamische Herrschaft unter wechselnden Dynastien reichte von Indien bis an die Pyrenäen, konnte aber dem Druck europäischer und türkischer Interessen (Seldschuken) nicht standhalten. Am Ende des 11. Jahrhunderts begannen fränkische Kreuzritter ihren Feldzug in der Region, erst 200 Jahre später fand die Invasion ihr Ende.
Die Osmanen eroberten Syrien 1616 und teilten die Provinz in vier Verwaltungseinheiten ein: Aleppo, Damaskus, Tripolis und Sidon (im heutigen Libanon). Das Osmanische Reich dehnte sich schließlich ähnlich weit aus, wie das islamisch-arabische Reich der Omayyaden. Die in Europa entstehenden Nationalstaaten bekämpften die osmanische Expansion und griffen ihrerseits nach Levante und Nordafrika. Europäische Händler, Missionare, Forscher, Reisende lieferten wichtige Informationen, Traumbilder des Orients standen herablassenden Betrachtungen gegenüber. Im 19. Jahrhundert führte Napoleon den europäischen Kolonialismus in Nordafrika und dem Mittleren Osten an. Franzosen, Briten und Italiener teilten die Region in Einflußbereiche auf.
Kolonialismus und Unabhängigkeit
Mit dem Ende des Osmanischen Reiches während des Ersten Weltkrieges suchte Europa »Bündnispartner« in der Region zur Durchsetzung seiner Interessen. Der britische Spion T.E. Lawrence versprach »im Auftrag seiner Majestät« Prinz Faisal aus dem haschemitischen Königshaus in Mekka für seine Kooperation gegen Deutsche und Osmanen arabische Unabhängigkeit. Englisch-arabische Truppen zogen in Damaskus ein (1918), Faisal wurde 1920 von einem provisorischen syrischen Kongreß zum König gewählt. Das geheime Sykes-Picot-Abkommen (1916) hatte jedoch die Region schon unter Frankreich und Großbritannien aufgeteilt. Frankreich erhielt Syrien und den Libanon, England den Irak und Transjordanien/Palästina. Französische Truppen zogen in Damaskus ein und vertrieben Faisal nach Palästina. Der Vertrag von Sèvres bestätigte die neuen Kolonialverhältnisse. Frankreich trennte den Libanon von Syrien und gründete einen neuen Staat »Groß-Libanon«. 1932 wurde das konfessionelle System eingeführt, mit dem die politische Macht bis heute nach Religionen verteilt wird. Das verbliebene Gebiet Syrien wurde von den Franzosen gevierteilt. Es entstanden die Verwaltungsbezirke Aleppo, Latakia (Alawiten), Damaskus und Jebel Druze (Drusen) im Süden. Den nördlichen Bezirk Alexandrette übergab Frankreich 1939 an die Türkei, die daraus die Provinz Hatay machte. Die Syrer lehnten das französische Mandat ab. 1925 begann der syrische Befreiungskampf, den die Franzosen mit aller Macht niederschlugen, 1936 wurde Damaskus bombardiert. 1941 erklärte Frankreichs Staatschef und General Charles de Gaulle Syrien für unabhängig, akzeptierte aber nicht den bei den Parlamentswahlen 1942 gewählten Nationalen Block. Regierungspolitiker wurden verhaftet. 1943 kam es zu Neuwahlen, 1945 wurde Syrien Mitglied der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga. Erst 1946 verließen die letzten französischen Truppen Syrien, das am 17. April seinen Unabhängigkeitstag feiert.
Die westliche Bevormundung im 20. Jahrhundert führte zu Gegenbewegungen und wurde so zum Ausgangspunkt des arabischen Nationalismus und bestärkte die Araber in ihrem Kampf um Unabhängigkeit. Doch Frankreich und Großbritannien hatte strukturelle, wirtschaftliche und politische Spuren hinterlassen, die eine eigenständige nationale Entwicklung in der Region bis heute be- oder verhindert haben und bei Bedarf reaktiviert werden können. Das schwerwiegendste Erbe hinterließ die Balfour-Erklärung (1917), in der Großbritannien sich mit dem Ziel der zionistischen Bewegung einverstanden erklärte, in Palästina eine »nationale Heimstätte« des jüdischen Volkes zu errichten. Das führte zur Gründung des Staates Israels in Palästina 1948, gegen die Stimmen der arabischen Staaten, doch mit Zustimmung der Vereinten Nationen. Seit 1967 hält Israel zudem gegen internationales Recht arabischen Boden besetzt, darunter die Golan-Höhen, die wirtschaftlich, politisch und militärisch für Syrien von strategischer Bedeutung sind. Syrien beharrt auf der Rückgabe. Die 1948 aus ihrer Heimat vertriebenen Palästinenser lebten in Syrien zunächst in UNO-Flüchtlingslagern, die inzwischen zu veritablen Damaszener Stadtteilen geworden sind. Bis auf die syrische Staatsangehörigkeit genießen die Palästinenser die gleichen Rechte wie Syrer.
Nach der Unabhängigkeit (1946) entstanden neue Parteien, darunter 1947 die Baath-Partei, die 1953 in Arabische Sozialistische Baath-Partei umbenannt wurde. Die innenpolitische Entwicklung verlief unruhig, Parlamentswahlen folgten Putsche, 1951 übernahm das Militär die Macht. 1958 wurde mit Ägypten die Vereinigte Arabische Republik (VAR) gegründet, die aber nur drei Jahre Bestand hatte. Syrien erklärte sich 1961 zur Syrischen Arabischen Republik, 1963 übernahm die Baath-Partei durch einen Staatsstreich die Macht. 1967 besetzte Israel im Sechs-Tage-Krieg die Golan-Höhen, 1970 übernahm Verteidigungsminister Hafiz Al-Assad die Macht in einem unblutigen Putsch und wurde 1971 per Volksabstimmung als Präsident und Generalsekretär der Baath-Partei bestätigt. Dabei blieb es, bis nach seinem Tod 2000 sein Sohn, Bashar Al-Assad, die Nachfolge antrat.
Kein Krieg, keine Krise in der Region gingen an Syrien vorbei. Der Jom-Kippur-Krieg (1973), der Bürgerkrieg im Libanon (1975–1990), der Krieg zwischen Iran und Irak (1980–1988), verschiedene Kriege gegen Irak und Auseinandersetzungen mit der Türkei über das Wasser des Euphrat setzten das Land ständig unter Druck. Als Ägypten und Jordanien Frieden mit Israel schlossen (1977/78), wurde Syrien zur Speerspitze des regionalen Widerstandes gegen Israel, im Rücken ein Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion. Der Druck des Westens gegen Syrien nahm weiter zu, die Machtstrukturen im Land verfestigten sich.
Die wohl größte innenpolitische Herausforderung an Hafiz Al-Assad ging von der Muslimbruderschaft aus, die sich 1982 in Hama gegen die Herrschaft der alawitischen Assad-Familie auflehnte. Die Alawiten sind eine Randgruppe der schiitischen Muslime und vor allem in Westsyrien (Latakia) vertreten. Assad schickte das Militär, Tausende wurden getötet, die Muslimbruderschaft wurde verboten. Säkularismus ist seitdem unantastbares Gebot in Syrien. Christen, Muslime, Alawiten, Ismailiten, Jesiden, Drusen, Juden, alle Religionen werden respektiert und keine darf sich in die Politik einmischen. Das gleiche gilt für die verschiedenen Volksgruppen, die syrische nationale Identität ist unantastbar. Kurden, Türken, Armenier, Tscherkessen, Assyrer, Libanesen, Iraker, alle dürfen ihre traditionellen Feste feiern und ihre Sprache sprechen. Doch manchen wird die syrische Staatsangehörigkeit verweigert, keine Gruppe darf sich mit nationalistischen Forderungen in die Politik einmischen. Genau hier verläuft die »rote Linie«.

Wirtschaftliche Entwicklung
Die Bevölkerung Syriens wächst schnell. 1999 lebten dort 17,2 Millionen, 2009 knapp über 21 Millionen Menschen. Hinzu kommen rund eine Million irakische Flüchtlinge und etwa 500000 palästinensische Flüchtlinge (1948 und Nachfahren).
Syrien ist ein Agrarstaat; Landwirtschaft und der Anbau von Baumwolle zur Textilherstellung, Obst, Gemüse und Tabak haben dem Land jahrzehntelang ein Auskommen gewährt. Eine langjährige Trockenheit, das Fehlen der wasserreichen Golan-Höhen und das Bevölkerungswachstum haben zu einer enormen Wasserknappheit geführt, was Landwirtschaft und Baumwollanbau einschränkt. Rund 55 Prozent Syriens gilt als Steppe, wo etwa 1,5 Millionen Beduinen von der Viehwirtschaft lebten. Die Trockenheit macht aus den Steppen Wüsten, was im nordöstlichen Hassake zu einer dramatischen Landflucht führt. Die großen Städte Syriens sind in den letzten Jahren explosionsartig gewachsen. Damaskus muß heute offiziell 4,12 Millionen Einwohner mit Strom, Wasser, Arbeit, Schulen, Krankenhäusern und Nahrungsmitteln versorgen. Inoffiziell dürften es rund sieben Millionen sein, die Armengürtel um die Städte werden immer größer. Bis 2050 werden schätzungsweise 75 Prozent der syrischen Bevölkerung in Städten leben.
Öl ist – neben Wasser – der wichtigste Rohstoff, die nationalen Reserven liegen laut Ölministerium bei 2,4 Milliarden Barrel. Zwischen 1980 und 1996 stieg die Fördermenge bis auf 600000 Barrel pro Tag kontinuierlich an. Seitdem ist ein Rückgang zu verzeichnen. Der neueste Regierungsplan schätzt den Rückgang der Ölproduktion in den nächsten 15 Jahren auf bis zu 34 Prozent, mit dramatischen ökonomischen Folgen. Neben einer Modernisierung von Fördertechnologie und der Suche nach weiteren Vorkommen zu Land und im Mittelmeer sollen die Gasressourcen besser genutzt werden, die auf 280 Milliarden Kubikmeter geschätzt werden. Derzeit liegt die Gasproduktion bei 22,3 Millionen Kubikmeter pro Tag.
Der Tourismus ist in den letzten Jahren eine wichtige Einkommensquelle für Syrien geworden und macht nach offiziellen Angaben heute 13 Prozent der syrischen Arbeitsplätze aus. Jede regionale Krise macht sich auf dem sensiblen Markt bemerkbar, seit Anfang des Jahres flattern Absagen auf die Schreibtische syrischer Tourismusanbieter. Absolute Tiefpunkte für den Tourismussektor waren die Jahre nach der US-Invasion in den Irak 2003 und der Libanonkrieg 2006.
Die Umstellung der syrischen Planwirtschaft auf die freie Marktwirtschaft hat in den letzten Jahren neue Arbeitsplätze und einen aufstrebenden Privatsektor geschaffen. Wirtschaftliche Eliten, auch aus und um die Familie Assad, profitieren nicht zuletzt durch Korruption. Der elfte Fünfjahrplan, der Anfang 2011 in Kraft trat, sieht die Schaffung von 1,25 Millionen neuen Arbeitsplätzen vor. Frauen sollen besonders berücksichtigt werden, erläuterte der ehemalige Stellvertretende Ministerpräsident für Wirtschaft, Abdullah Al-Dardari im Interview mit der Monatszeitschrift Syria Today (Januar 2011). Gleichzeitig sollen Subventionen weiter abgebaut, eine Mehrwertsteuer eingeführt und die Kosten für Strom und Wasser »umverteilt« werden, um dem Staat weitere Einnahmen zu sichern. Dardari wurde mit der gesamten Regierung kürzlich entlassen. Viele Syrer machten ihn dafür verantwortlich, daß das Leben in Syrien immer teurer und die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wurde. In dem genannten Interview hielt Dardari dem entgegen, daß der Konsum insbesondere in einer neu entstandenen Mittelschicht gestiegen sei. Das beweise, daß die Einkommen mehr gestiegen seien als die Preise.

Trotz spür- und sichtbarer wirtschaftlicher Entwicklung bleibt die Aussicht auf gut bezahlte Arbeit gering, und so verlassen noch immer viele Syrer ihre Heimat auf der Suche nach Arbeit. Die Mehrheit verdingt sich in den benachbarten arabischen Staaten, am Golf, in Saudi-Arabien, im Libanon, in Jordanien, Ägypten und Libyen. Auch die Türkei und Zypern bieten Syrern Arbeit. Jenseits der arabischen Welt leben Millionen Syrer in Lateinamerika, in den USA und Kanada, aber auch in Europa. Die Auslandssyrer tragen wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei, indem sie ihre syrischen Familien finanziell unterstützen. Der Staat hat in den letzten Jahren Vorschriften gelockert – zum Beispiel bei Einreisevisa und bei der Wehrpflicht – und Angebote gemacht, um die finanzstarke und wissenschaftliche Elite der Auslandssyrer zur Rückkehr oder zu Investitionen in ihrer Heimat zu bewegen.
»Damaszener Frühling«
Daß weniger Menschen von den Angeboten Gebrauch machen, als erhofft, hat verschiedene Gründe. Gut verdienende Auslandssyrer müssen Abstriche beim Einkommen machen und sind oft mit ausgeprägtem Hierarchiedenken und einer undurchsichtigen Bürokratie konfrontiert. Der Lebensstandard in Syrien hat sich verbessert, die Situation im Schul- und Gesundheitswesen läßt jedoch zu wünschen übrig. Leben in Syrien bedeutet zudem für Menschen, die gewohnt sind, frei politisch denken und handeln zu können, eine große Umstellung. Der Ausnahmezustand schränkt Presse-, Organisations-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit ein. Die in der Verfassung verankerte führende Rolle der Baath-Partei halten viele für überholt.
Bashar Al-Assad war das klar, als er 2000 die Nachfolge seines Vaters antrat. Der in London ausgebildete Augenarzt hatte das Amt nicht angestrebt, doch die herrschende Familie Assad und das mit ihr verbundene Macht- und Interessensgeflecht, ließen ihm offenbar keine Wahl. Die Umbrüche der damaligen Zeit, das Ende der bipolaren Weltordnung, wirkten sich zunächst günstig für den reformorientierten Assad aus. Mit seinen 35 Jahren weckte er bei der Jugend Syriens – 60 Prozent der Syrer sind jünger als 25 Jahre – Hoffnungen auf Veränderung. Assad verschaffte ihnen Zugang zu Mobiltelefonen, Internet und Satellitenfernsehen, was unter seinem Vater strikt verboten war. Etwa 15 Prozent im hochschulfähigen Alter studieren, die Zahl der Internetnutzer im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung beträgt ebenfalls 15 Prozent. Assad ermutigte die Syrer, sich an Diskussionen über politische Reformen zu beteiligen, im ganzen Land entstanden Salons, in denen über die Aufhebung des Ausnahmezustands, eine neue Verfassung, die Zulassung neuer Parteien und ein neues Verhältnis zum Libanon debattiert wurde. Unter der Schirmherrschaft der Präsidentengattin entstanden zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, in denen sozial engagierte junge Leute viele ihrer Vorstellungen verwirklichen können.
Der »Damaszener Frühling« fand ein jähes Ende mit der US-Invasion in den Irak 2003. Die Furcht vor einer Ausweitung des Krieges gegen Syrien war nicht abwegig, der damalige britische Premierminister Tony Blair gab kürzlich zu, daß eine Syrien-Invasion zwischen ihm und dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush erwogen worden war. Der Ausnahmezustand wurde mit voller Macht reaktiviert, Geheimdienste und Sicherheitskräfte übernahmen das Ruder. Diskussionszirkel und Salons wurden geschlossen, prominente Reformer verhaftet, das Internet schärfer kontrolliert. 2004 verhängten die USA eine Wirtschaftsblockade gegen Syrien, wegen »Unterstützung des Terrorismus«. Gemeint sind die strategischen Beziehungen zwischen Sy­rien und Iran und die Unterstützung Syriens für den Widerstand der Hisbollah (Libanon) und der Hamas (Gaza). Die noch immer geltenden Sanktionen umfassen ein Verbot von Handel und Geldtransfer; Flugverbindungen zwischen Syrien und den USA gibt es nicht.
Für den Mord an dem früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri (14.2.2005) machte der Westen, allen voran die frühere Kolonialmacht Frankreich, Syrien und Bashar Al-Assad persönlich verantwortlich, die innenpolitische Repression verschärfte sich wieder. Assad rief die im Libanon unbeliebt gewordenen syrischen Truppen zurück, doch der westliche Druck hielt an. Die EU legte ein fast unterschriftsreifes Assoziierungsabkommen mit Syrien auf Eis. Assad wies die Anschuldigungen zurück und änderte seine Politik gegenüber dem Libanon. Unter Vermittlung Katars und Frankreichs nahmen Syrien und Libanon 2008 diplomatische Beziehungen auf. Präsident Nicolas Sarkozy lud Assad nach Paris zum Gründungstreffen der Mittelmeerunion ein, Syrien war zurück auf der internationalen Bühne. Dafür dürfte nicht zuletzt die von der Türkei vermittelte Wiederaufnahme von indirekten Gesprächen zwischen Syrien und Israel beigetragen haben, die Syrien allerdings unmittelbar mit Beginn der israelischen Offensive gegen den Gazastreifen (Dezember 2008) stoppte. Eine aktive Bündnispolitik hat Syrien weltweit neues Ansehen verschafft. Das Land ist heute politisch und wirtschaftlich nicht nur mit Iran und Katar, sondern auch mit Rußland, Japan, China und neuerdings auch mit Lateinamerika eng verbunden. Engste Beziehungen hat Syrien mittlerweile auch zur Türkei.
Die Schlüsselrolle Syriens im Nahost-Friedensprozeß wird mittlerweile von den USA (und der EU) anerkannt. Deren Strategie in der Region ist gescheitert; das zeigen nicht zuletzt die Aufstände in Tunesien, Ägypten, Jemen und Bah­rain, zentrale Stützpfeiler des US-Militärs, die ins Wanken geraten sind. In Syrien ging zu diesem Zeitpunkt kaum jemand auf die Straße. Assad hatte Anfang des Jahres Sozialprogramme in Kraft gesetzt und politische Gefangene amnestiert.
Recht, zu protestieren
Kaum hatte man im Februar das 2007 verbotene »soziale« Medium Facebook wieder zugelassen, rief eine anonyme Webseite »Revolution Syrien 2011« zum Aufstand auf. In der südlichen Provinzhauptstadt Deraa kam es Mitte März zu Protesten, nachdem einige Jugendliche, die Parolen gegen den Präsidenten gesprüht hatten, festgenommen worden waren. Polizei und Sicherheitskräfte griffen ein, es gab Tote und Verletzte, die Proteste weiteten sich aus. Auch in Homs und Lattakia kam es zu Auseinandersetzungen. Assad setzte die für den Schußwaffeneinsatz verantwortlichen Personen ab und verbot scharfe Munition. Regierungsvertreter besuchten die Angehörigen der Toten, trafen sich mit der Bevölkerung, die Jugendlichen wurden freigelassen. Assads Sprecherin kündigte weitreichende Reformen an. Ein Gesetz zur Aufhebung des Ausnahmezustandes soll in Kürze vorgelegt werden, ebenso ein neues Parteiengesetz und ein schärferes Gesetz gegen Korruption. Hunderte Gefangene wurden entlassen, das Verbot für Lehrerinnen, einen Gesichtsschleier im Unterricht zu tragen, soll zurückgenommen werden. Kurden sollen volle Arbeitsrechte erhalten, ihr Status als »Staatenlose« soll beendet werden. Assad entließ die Regierung und warnte vor einer ausländischen Verschwörung, die das Land destabilisieren solle. Das bedeute aber nicht, so Assad, dass die Syrer keinen Grund und nicht das Recht hätten, zu protestieren.

Danke Junge Welt
Quelle: 
http://www.jungewelt.de/2011/04-08/019.php?sstr=wandel|in|damaskus
Erscheinungsdatum des Originalartikels: 08/04/2011
Artikel in Tlaxcala veröffentlicht: 
http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=4625 

Freitag, 29. April 2011

Digitale Veränderungen auf Obamas Geburtsurkunde ?

Alex Jones /Infowars.com hat sich die veröffentlichte Geburtsurkunde von US-Präsident Obama näher angeschaut und anschauen lassen. Der Tenor ist, wenn man diese PDF-Datei (Geburtsurkunde) herunterlädt und sie sich näher mit einem Software Programm (Photoshop/ Adobe Illustrator) ansieht, dann tauchen sogenannte digitale Artefakte auf. Also Informationen die bei normaler Betrachtung nicht zu erkennen sind. Bei der veröffentlichten Urkunde sind es weiße Flächen, Textveränderung und grafische Elemente. Im Video wird dies dargestellt HIER.
Diese Artefakte sind das Ergebnis verlustbehafteter Kompressionstechniken. Dieses Daten-Kodierverfahren dient auch dazu um Dateigrößen von Bildern zu reduzieren. Andererseits könnte es auch eine schlampige Ausführung von Versuchen sein, den weißen Hintergrund zu beseitigen um die grüne Struktur nicht zu unterbrechen. In eben solchen Softwareprogrammen die unter Bildbearbeitungsprogramme im Handel erhältlich sind läßt sich eben erkennen (man sollte schon das Programm beherrschen), ob die Datei nachträglich bearbeitet wurde. In der Geburtsurkunde sind jedoch, so Kurt Nimmo (Infowars), offensichtliche Widersprüche in der Schriftart, vor allem in Bezug auf das Datum im Feld „Datum akzeptiert von Local Reg.“ am unteren Ende des Dokuments. Die Zahl „1“ im Jahr „1961! ist dunkler als der Rest des Datums. So ist auch der Buchstabe „e“ am Ende im Wort „keine“ bei der Angabe der Art der Beschäftigung außerhalb des Hauses während der Schwangerschaft dunkler und leicht schräg angebracht im Vergleich zu anderen Textteilen des Dokuments.
Schauen Sie sich einfach das Video an, dort werden noch andere Ungereimtheiten angesprochen und machen sich selbst Ihre Gedanken. Wir werden sicher noch mehr demnächst erfahren.

Die alternative Tagesschau vom 28.04.2011

Die Themen:
Benzinkrise in USA: Obama verhandelt mit Ölstaaten

Mehrheit der Ägypter will jetzt Koran-Gesetze

Neue Probleme: EU-Krise gerät außer Kontrolle

UN: Von Deutschland wird viel mehr erwartet

Tschechien und Polen streiten um Grenzgebiete

Chiquita-Konzern unterstützte Kolumbien militärisch

Schluss mit mehr Rente für Ostdeutschland

Hartz-IV-Kürzung für »schlechte Eltern«?

Schweizer mögen keine Deutschen

Baden-Württemberg: Schwulenpolitik wird ausgebaut

HIER zur alternativen Tagesschau

„Die GRÜNEN sind ein Motor des Neokonservativen Rollbacks“



Jutta Ditfurth hat ein neues Buch geschrieben:
Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die GRÜNEN

Sie war Bundesvorsitzende der GRÜNEN, trat 1991 aus und gründete die Ökologische Linke mit. Von 2000 bis 2008 vertrat sie die Wählervereinigung ÖkolinX-Antirassistische Liste im Frankfurter Römer. Unter anderen Büchern wurde das bei Ullstein erschienene Buch in sechs Sprachen übersetzt: Ulrike Meinhof. Die Biographie.
Jutta Ditfurth analysiert den Zustand der GRÜNEN 30 Jahre nach ihrer Gründung.
Die GRÜNEN sind nur noch eine Partei wie jede andere, den Wählern aber wollen sie weismachen „anders“ zu sein. Die ehemalige Bundesvorsitzende macht hingegen deutlich: In Wirklichkeit verschärfen sie, gefesselt von Kapitalinteressen und Sachzwängen des Machterhalts, in Aufsichtsräten, Regierungen und Parlamenten die Ausbeutung von Mensch und Natur. Als rot-grüne Regierungspartei sind sie konservativ, mitunter sogar reaktionär geworden – lediglich auf der Straße geben sie manchmal noch die Opposition.
Jutta Ditfurth beschreibt auf der Grundlage gewohnt fundierter Recherche und klarer Meinung, was aus den GRÜNEN nach 30 Jahren geworden ist.

Berlin: Rotbuch 2011 / 14,95 €

Donnerstag, 28. April 2011

Der ägyptische „Indiana Jones“ jetzt in Modekollektion

Zahi Hawass ist der „Pharao der ägyptischen Ausgrabungen“ und nun Chef des neuen Ministerium für Antiken-Angelegenheiten (Ministry os State for Antiquities Affairs).
Sein Verhalten während der ägyptischen Revolution zeigte Merkwürdigkeiten auf. So wollte er nach dem politischen Wechsel nicht mehr als Minister zur Verfügung stehen, weil angeblich der Schutz über die antiken Objekte nicht gewährleistet sei. Anfang März 2011 trat er zurück. Hawass wird nachgesagt, er hätte enge Bande mit dem Mubrak-Clan gehabt. Die ausgesprochene Gefängnisstrafe von über einen Jahr wurde bis jetzt nicht umgesetzt. Seine Anwälte hätten das gesamte Verfahren stoppen können, erklärte Hawass zwischenzeitlich. Jetzt taucht er als neuer Minister eines neuen Ministerium wieder auf.
Und nun macht er mit einer Modelinie Geld, wobei sein Anteil an den Gewinnen für seinen Namen an wohltätige Zwecke gehen sollen. Das ist natürlich für die inzwischen wachsende Gemeinde seiner Kritiker neuer Zündstoff. In seinem Blog bezieht Hawass dazu Stellung: Die Gewinne aus dem Verkauf gehen zu Gunsten einer Kinderkrebsklinik in Kairo.


Verfassungsrechtler: Kanzler-Wahlkampf 1998 „verfassungswidrig“


Steinmeier und Schröder in verbotene Parteispende verwickelt?

Sendung: "Panorama", Donnerstag, 28. April, 21.45 Uhr, Das Erste

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde finanziell stärker vom umstrittenen AWD-Gründer Carsten Maschmeyer unterstützt als bislang bekannt. Neben einer zunächst anonymen Spende für Schröders Landtagswahlkampf 1998 über 650.000 DM, über die bereits öffentlich berichtet wurde, gab es nach Recherchen des NDR Politmagazins "Panorama" (Sendung: Donnerstag, 28. April, 21.45 Uhr, Das Erste) offenbar eine weitere, bisher unbekannte Zuwendung Maschmeyers von rund 150.000 DM.

Darüber hinaus wurde Schröders Kanzler-Wahlkampf 1998 nach "Panorama"-Recherchen auch aus der niedersächsischen Staatskanzlei heraus geplant und organisiert, was nach Einschätzung des renommierten Düsseldorfer Verfassungsrechtlers Prof. Martin Morlok "eindeutig verfassungswidrig" war. Der damalige Chef der Staatskanzlei und heutige Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Frank-Walter Steinmeier, wusste offensichtlich von diesen verfassungswidrigen Aktionen und billigte sie. Das belegen seine Paraphen auf diversen Schriftstücken aus der Staatskanzlei Hannover, die "Panorama" vorliegen. Auf "Panorama"-Anfrage teilte Steinmeier schriftlich mit, dass etwaige politische Aktivitäten "außerhalb der dienstlichen Verantwortung dieser Mitarbeiter erfolgten".

Interview-Anfragen des Magazins lehnten Maschmeyer, Schröder und Steinmeier ab. Eine leitende Beamtin der Staatskanzlei, Bettina Raddatz, die dort auch schon 1998 in führender Position tätig war, bestätigt jedoch auf Vorhalt die Vorgänge und die Echtheit der Dokumente. Sie selbst sei maßgeblich an den Aktionen beteiligt gewesen und müsse heute zugeben, aus Begeisterung für Schröders Kurs "über das Ziel hinausgeschossen" zu sein. Wenn Steinmeier - wie in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber "Panorama" - heute allerdings so tue, als hätten einzelne Mitarbeiter der Staatskanzlei allenfalls außerhalb der Dienstzeit und privat Wahlkampf für Schröder gemacht, werde er durch die "Aktenlage" widerlegt, so Raddatz.

Auch die bisher unbekannte zweite Spende zugunsten von Gerhard Schröder wurde offenbar aus der niedersächsischen Staatskanzlei heraus organisiert, wie "Panorama" vorliegende Dokumente aus dem Jahr 1998 belegen. Bekannt war bereits, dass Maschmeyer am Ende des Landtagswahlkampfes 1998 für 650.000 DM eine Großanzeige für den damaligen Ministerpräsidenten Schröder geschaltet hatte. Dessen Sieg war dermaßen fulminant, dass er damit gleichsam automatisch SPD-Kanzlerkandidat wurde und seinen "linken" Rivalen Oskar Lafontaine aus dem Rennen warf. Maschmeyer gab später zu, genau das gewollt zu haben.

Nun fand "Panorama" heraus, dass er offenbar kurze Zeit darauf noch einmal rund 150.000 DM spendete. Mit diesem Geld wurden offensichtlich wiederum teure Anzeigen für Gerhard Schröder in der "Welt", "Welt am Sonntag" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" geschaltet. Wieder blieb Maschmeyer anonym, das Geld floss offenbar über einen Strohmann zu den Verlagen. Im Unterschied zur ersten Spende war maßgeblichen Funktionsträgern in der SPD die Strohmannkonstruktion offenbar bekannt, das zeigen die "Panorama" vorliegenden Dokumente. Eine solche Konstruktion sei eindeutig illegal, so Verfassungsrechtler Morlok. Die SPD hätte auf so ein "Strohmann-Modell" niemals eingehen dürfen.

Frank-Walter Steinmeier, dessen Zeichnungskürzel sich auf den Dokumenten findet, schrieb "Panorama": "Ob überhaupt, von wem und an welchen Empfänger Geld überwiesen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis." Maschmeyer teilte mit, er könne sich an einen solchen Vorgang "nicht erinnern".
(NDR/Pressemitteilung vom 28.4.2011)

Mittwoch, 27. April 2011

Die Inflation wird Stückchenweise serviert


Destatis.de - Die auffälligsten Preisveränderungen



In der Systempresse ist zu lesen, dass die Inflation auf 2,4 Prozent geklettert ist. Und bereits im dritten Satz dazu warnen schon „Experten“ vor akuten Risiken. Welche Risiken das nun sind wird im einzelnen verschwiegen (WO v. 27.4.11) Und immer sind es wie so oft die Preistreiber Sprit und/oder Heizöl.
Was Ihnen aber nicht gesagt wird ist, das das Amt eine Wägung vornimmt, also Schema welches Gewicht (im Sinne von Wichtigkeit) die Gütergruppen im Gesamtindex haben. Wenn man also, wie es getan wird „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ mit 308,00 von 1000,00 Gesamtlebenshaltung bewertet, und für die Gütergruppe „Verkehr“ 131,90 berechnet wird, darunter befindet sich auch die Gruppe 0722 Kraft- und Schmierstoffe für Privatfahrzeuge mit 35,91 Promille (immer im Vergleich zu 1000). Während Brot und Getreideerzeugnisse mit 16,44 bewertet werden. Schaut man sich aber die Einzelgrafik an bei Lebensmittel, dann erfährt man, dass seit 2005 (2005 ist das Ausgangsjahr zu den Angaben bis heute) der Preisanstieg von Brötchen ca 18% erreicht hat. Bei der Butter sind es sogar 40%! Käse (Edamer/Gouda) liegt im Anstieg wie beim Brötchen. Während beim Farbfernseher minus 70% erreicht werden (den man ja nicht alle halbes Jahr kauft) , dessen Wägungsschema unter 09 „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ auftaucht mit dem Wert 115,68 und in der Unterposition 0911 Geräte für den Empfang, die Aufnahme und Wiedergabe von Bild und Ton zu finden ist mit 4,8 Promille.
Preisabstand in Prozent gegenüber dem Jahr 2005. Wir haben aus den Grafiken des Preismonitor ein paar Beispiele genommen. Das Amt gibt selber an, das diese Grafiken verändert worden sind (im Sinne von nicht genau ablesbaren Prozentsatz, wegen dem Darstellungsraum vermutlich) Wobei + für Preisanstieg und – für Preisabfall gesehen werden sollten:
Superbenzin + 28% / Diesel +35% / Einzelfahrkarte öffentlicher Nahverkehr + 29% / Leichtes Heizöl + 57 % / Strom + 38% / Gas +22% / Wasser +9% / Brötchen 18% / Butter 40% / Haareschneiden Herren + 7% / Chemische Reinigung + 7% / Verbrauch in Gaststätten: Mineralwasser +11% und Fleischgericht +12% / Bodenstaubsauger – 6% / Farbfernseher – 70% / Tageszeitung im Einzelverkauf +25% / Rundfunkgebühren + 5% / Hundefutter +15% / Katzenstreu + 8%
Dazu schreibt das Amt:
Die Daten des Preismonitors beruhen auf Preisbeobachtungen, die von den Preiserhebern der amtlichen Verbraucherpreisstatistik monatlich in etwa 30 000 Geschäften und Dienstleistungsbetrieben aus 188 Gemeinden in Deutschland durchgeführt werden.
Änderungen der Verpackungsgröße und Verbesserungen oder Verschlechterungen der Güter werden bei der Preismessung berücksichtigt: Verringert zum Beispiel ein Anbieter die Verpackungsgröße eines Produkts bei gleich bleibendem Preis, so wird dies in der Preisstatistik als Preiserhöhung verbucht.
Die Daten des Preismonitors beziehen sich immer auf das Jahr 2005. In den Grafiken ist angegeben, um wie viel Prozent die Preise im jeweiligen Monat höher oder niedriger liegen als im Jahresdurchschnitt 2005. Der Preismonitor wird monatlich aktualisiert.

Und HIER geht es zu Ihrem persönlichen Inflationsrechner: Viel Spass

Statt zur Verantwortung gezogen – geht er in den üppig bezahlten Ruhestand


Siegfried Stumpf (60 Jahre) übernahm die volle Verantwortung für das Fiasko am 30. September 2010 im Stuttgarter Schlossgarten (S 21 Demo). Bei dem einer Demokratie unwürdig knallharten Vorgehen seiner Beamten wurden mehr als 100 Personen durch Polizei-Maßnahmen verletzt. Die Bilder gingen um die Welt, wie Polizei auf friedliche Demonstranten einprügeln, mit Pfefferspray um sich sprühten als drohe ein Staatsstreich, eingesetzte Provokateure die als gewalttätige Demonstranten der Öffentlichkeit verkauft wurden. Jetzt nach sieben Monaten setzt sich der Herr Polizeipräsident selbst zur Ruhe. Er verkündete seinen Rücktritt für Ende April 2011. Offiziell aus gesundheitlichen Gründen.
Zum Glück gab es unter den eingesetzten Polizisten auch noch Menschen die selbst, ob des brutalen Vorgehens ihrer so bezeichneten Kollegen entsetzt, die verletzten Demonstranten versorgten. Herr Mappus wusch sich ja offiziell seine Hände in Unschuld obwohl er wie er sagte, bei der vorausgehenden Einsatzbesprechung bei der Polizei anwesend war „aber nur um den Polizisten dadurch moralisch den Rücken zu stärken“, dies wurde dann nicht weiter hinterfragt. Damit gibt er zu die Pläne gekannt zu haben und hat noch den „Rücken“ gestärkt. Einfach widerlich so ein Gerede.

Dienstag, 26. April 2011

Die scheinbaren Angestellten des Volkes und ihre merkwürdigen Statistiken, die sie drehen wie der politische Wind weht

Statistik Professor Gerd Bosbach analysiert die Zahlen mit denen Politik und Industrie tricksen. Seine Spur führt zum Statistischen Bundesamt, denn von dort hat Merkel die Zahl: „40 Prozent der Akademikerinnen hätten keine Kinder.“
Die Gruppe die gezählt wurde ist nicht repräsentativ, es wurden nur sechs deutsche Frauen zwischen 35 und 39 Jahren gefragt. Somit wurden viele Kinder nicht erfasst.
Dazu Professor Bosbach: „Bei den kinderlosen Akademikerinnen wurde halt eine große Gruppe ins Auge gefasst, von denen Teile gar nicht kinderlos waren ...“ Professor Bosbach spricht eher von 25 Prozent als von 40 Prozent. Das sind fünf Prozent mehr als der Durchschnitt. Das war auch schon ohne Elterngeld so. Nochmal Professor Bosbach: „Wenn Politiker nicht mit Zahlen argumentieren würden, in dem Falle würde man merken das sie ihre Meinung äußern. Und das wollen sie vermeiden und argumentieren deshalb mit scheinbar objektiv wirkenden Zahlen. Und das passt auch gut zu dem Spruch `dazu gibt es keine Alternative`, weil die Zahl beweist es ja.“
Zu den Fantasien von Integrationsstatistiken.
Der Innenminister spricht von 10 bis 15 Prozent Integrationsunwilligen Ausländern. Selbiger meint dann auch, es wäre eine Zahl die im Internationalen Vergleich nicht so schlecht ist. Was er nicht zugibt ist, die Zahlen sind nicht zu belegen. Die Zahlen beruhen auf Schätzungen der Ausländerbehörden.
Nun zu den Arbeitslosenzahlen.
Diese Zahlen sind höher als man und monatlich verkündet. Viele Arbeitslose werden nicht mitgezählt. Krank, in Fortbildung oder in anderen Maßnahmen, werden nicht in der Statistik aufgenommen. Wer über 58 Jahre ist kommt ebenfalls nicht vor. Ebenso verschwinden in den Statistiken 1-Euro-Jobber und Arbeitslose die von privaten Arbeitsvermittlern betreut werden. Diese werden sie nicht in den Zahlen finden.
Die Rechnung:
Im März 2011 so sagt man uns waren 3.210.000 Menschen in der BRD arbeitslos. Addiert man die weggelassenen genannten Zahlen hinzu, dann müssten 725.000 Menschen (Hinter jeder Zahl verbirgt sich ein Mensch) hinzugezählt werden. Dann aber wäre die Arbeitslosenquote nicht wie uns vorgegaukelt wird 7,6 % sondern 9,3 %!
Liebe Prekarier, jetzt wissen Sie es. Sie dürfen jetzt sauer werden auf unsere Angestellten.
Nun zu der Kostenexplosion im Gesundheitswesen.
Seit 20 Jahren explodiert dieses Gesundheitswesen mit ihren Kosten! Zwanzig Jahre!
Seehofer am 6.10.1993 „meine Damen und Herren der medizinische und medizintechnische Fortschritt kostet Geld“
Ulla Schmidt am 29.12.2008 „alles was teurer wird im Gesundheitswesen müssen wir von den Versicherten holen“
Rösler am 29.12.2010 „Gesundheit wird mehr Geld kosten aufgrund der demographischen Entwicklung, aufgrund des technischen Fortschritts und jeder wird seinen Beitrag dazu leisten.“
Fakt ist die Gesundheitskosten liegen seit 1992 bei rund 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Es gibt keine übermäßige Kostensteigerung! Die Gesundheitsausgaben stiegen wie der gesamte Wohlstand. Unsere Angestellten argumentieren mit absoluten statt relativen Zahlen.
Die Durchschnittsverdiener tragen das Gesundheitssystem. Der von dieser Gruppe erarbeitete Wohlstand sinkt jedoch seit 20 Jahren im Vergleich zu den Großverdienern. Die Großverdiener aber bringen nicht entsprechend mehr in die Sozialversicherungen ein.
Zum Schluss Professor Bosbach: „Zu fragen, welches Interesse steckt hinter der Zahl und wenn ich das weiß, dann weiß ich auch in welche Richtung die Zahl schön gefärbt worden ist.“
Merkel 26.02.2007 „aber wenn 40 Prozent der Akademikerinnen in Deutschland und auch der Akademiker, keine Kinder haben, kann uns das nicht zufriedenstellen und dann stimmt etwas mit der Wahlfreiheit nicht.“
Immer wenn es um Freiheit geht, dann stimmt damit etwas nicht bei unseren üppig bezahlten Angestellten.
Danke 3sat für den Bericht, guter Job.

Deutsch-Türkische „Quotenministerin“ ein Jahr im Amt

Frau Aygül Özkan (CDU) ist Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration in Niedersachsen und nun ein Jahr in Amt und Würden.
Heran geholt von dem damaligen Ministerpräsident der Niedersachsen Christian Wulff, mit der taktischen Absicht die Wahl wieder zu gewinnen, da man ja vorbildlich eine Migrantin zur Ministerin hat. Die WO drückt es in ihrem sonst merkwürdigen Artikel jedoch mit einem Satz richtig und klarsehend aus: „Ein Knallbonbon, der eher der Profilierung des heutigen Bundespräsidenten dienen sollte als dem Wohl Niedersachsens.“ Punkt, so ist es! (Welt online vom 26.4.11)
Frau von der Leyen hat ihrer Nachfolgerin Mechthild Ross-Luttmann einige besondere Baustellen hinterlassen. Frau von der Leyen hat viel geredet, war aber wenig nachhaltig von dem was sie gerne in die Mikrofone redete. Frau Ross-Luttmann (MdL) machte trotzdem als ihre Nachfolgerin einen guten Job auch ohne viel zu Reden, nur es half ihr nicht, denn Wulff ließ sie fallen wie eine heiße Kartoffel (merken Sie sich bitte „gut gemachter Job“, wir werden es gleich brauchen). Herr Wulff wollte eine Quotenministerin, weil Gutmenschen in der Politik einfach die Zeit dafür für Reif fanden. Diese Ministerin beglückt nun seit einem Jahr mit Themen die Öffentlichkeit, die es bei ihrer Vorgängerin nicht gegeben hätte.
  • Alle Kruzifixe raus aus den Klassenzimmern
  • Später meinte Sie dann als Entschuldigung, das Interview ohne ausreichende Kenntnisse gegeben zu haben. Also etwas gesagt ohne Ahnung davon zu haben. Klingt politisch normal, finden Sie nicht?
  • Dann wollte Sie die Pressefreiheit einschränken (das vergaß gaaanz Zufällig der WO-Artikel) indem sie ihre „Mediencharta Integration“ einführen wollte. Die Medien sollten schriftlich mit ihrer Unterschrift erklären, dass in einer kultursensiblen Sprache berichtet würde, einer Sprache die Özkan aufgestellt hatte. Wir berichteten HIER.
  • So ein Verhalten kommentierte Herr Wulff als: „Frau Özkan wird eine grandiose Ministerin sein.“ Wie interpretiert er Geschwätz? Wir erinnern uns liebe Leser? Er wollte sie wegen ihrer Qualifikation im Kabinett haben (denken Sie an Frau Ross-Luttmann). Frau Özkan kommt von TNT, der Briefzustellerfirma mit den Dumpinglöhnen. Das nennt man heute Qualifikation um gleichzeitig eine wirklich qualifizierte Frau abservieren. Ob er nicht merkt welchen Mist er da geredet hat?
  • Und jetzt die Sache mit Ihren Chauffeur und den nicht bezahlten Überstunden. Statt zu zahlen wurde der Dienstwagenfahrer versetzt, weil er sich wehrte? Das Gericht wird wohl entscheiden müssen.

Die intellektuelle Kompetenz umstrahlt diese Qualifizierte Quotenministerin durchdringend. Und Herr Wulff stellte alle die nicht für seine niveaulose und durchsichtige Farce waren in die Rassismusecke. Sag Halleluja!

Montag, 25. April 2011

Irische „Gäste“ in Deutschland

Man nennt sie politisch korrekt Landfahrer aus Irland (Tinker - Kesselflicker), bitte nicht verwechseln mit der ebenso genannten Pferderasse, die haben mehr Charakter.
Diesmal sind sie in Köln eingefallen wie eine biblische Plage. Frei nach ihrem Motto: Viel bestellen, aber nicht alles bezahlen.
Körperverletzungen, Ruhestörungen (der Schreiber hat es direkt miterlebt in der Stadt), Belästigungen und Zechprellereien. So stellt man sich mobile europäische Wanderfahrer vor. Es gibt keine Vorurteile, es ist alles Wirklichkeit, ihr lieben Gutmenschen.
400 überwiegende irische Männer, Frauen und Kinder mit ihren 160 Wohnmobilen waren Gäste in der Stadt am Rhein. Köln hat den „Gästen“ dafür den Messeparkplatz P21 tolerant zur Verfügung gestellt. Die Polizei nennt es politisch korrekt und bester Gutmenschensprache „soziokulturelle Gruppe“ also eine „nomadische Minderheit“. Und das erlaubt dieser soziokulturellen Gruppe sich aufzuführen wie frei herumlaufende Nutztiere? Hat ein Gastronom Mut gezeigt (sie fallen jedes Jahr hier ein) und ihnen Zutritt verwehrt, wurde er als Rassist beleidigt (interessant wäre es jetzt festzustellen ob der Gastronom 2008 beim pro-Köln Kongress noch angeblichen „Nazis“ die Tür verweigert hat). Tinker sind jene Spezies die gerne Einfahrten teeren, das Dach decken, Möbel oder Werkzeuge und das alles zu angeblichen Schnäppchenpreisen verkaufen. Die Polizei in Köln hatte eine einfache aber erfolgreiche Taktik angewandt, sie blieb immer im Schatten der Tinker, dessen weiblicher Anhang freizügiger gekleidet war wie in diversen und dafür zuständigen Etablissement. Unter der Notlüge, Bier ist alle, konnte Gastronom die irischen Zigeuner zwar unter wüsten Beschimpfungen loswerden, das war jedoch nicht Köln 2011 sonder in Minden 2009 der Fall. Haben Sie einen Unterschied bemerkt? Es gibt keinen, die sind so, liebe Gutmenschen.
Am Sonntag bezog eine Hundertschaft der Polizei in Köln Stellung am Messeplatz. Man nannte es „Gefährderansprache“ als selbige Polizei eine größere Durchsuchungsmaßnahme ankündigte. Bei der Razzia wurden die Personalien von ermittelten Straftätern aufgenommen. Heute war P21 die „wilde Horde“ los.



Wasser und Holz

Wasser war es und Holz, was Noe und die Seinen vor Sünde und Tod bewahrte, das Wasser der Sintflut und das Holz der Arche. Christus (der zweite Noe) wird dagegen selber durch Wasser und Holz die Menschheit erlösen, durch das Holz seines Kreuzes und das Wasser der Taufe, das seinem geöffneten Herzen entströmte. Der Vater im Himmel aber nimmt dieses eucharistische Opfer mit unendlichen Wohlgefallen auf.
Eine alte, sündige, lasterhafte Welt ist in den Fluten untergegangen, auferstanden ist eine neue, heilige Welt, die den neuen Menschen, der da Christus ist, tragen darf; in diesem neuen Menschen aber, in Christus, ist aufgestrahlt der neue Gott, von dem der uns die Kunde brachte, der als „der eingeborene Sohn im Schoße des Vaters“ selber ist.
Es gibt heute wieder viele Menschen/Vorbeter/Schriftgelehrte und Pharisäer die behaupten, das Christentum sei aus der Unmenge der damaligen Religionen und Philosophien heraus entstanden, sein Gottesglaube wäre also nicht eigentlich etwas ganz und gar Neues gewesen, sondern nur das geschickte Werk eines großen Religionsstifters, der mit einem feinen Gespür für die Bedürfnisse und Sehnsüchte der Zeit überall, wo es ihm gut schien, Anleihen machte. Demgegenüber kann nicht scharf genug betont werden, dass auch die Gottesidee des Christentums etwas völlig Neues war, und wie ein Jubelruf klingt das Wort des Irenäus: „Sich selbst hat der Herr gebracht und damit alle Neuheit.“ Der christliche Gottesglaube brach ein in eine müde, greisenhafte Welt wie ein sieghafter Sturmwind, der das dunkle Wolkengebilde der unzähligen Götterkulte, der Natur- und Stadtgottheiten wegfegte vom blauen Himmel, so dass sie sich scheu verkrochen in verborgene Winkel, wo sie langsam und klanglos dahinstarben, oder es war wie die Sonne am Morgen, die majestätisch aufsteigt über die dunkle Erde und vor deren Licht auch die hellsten Sterne erbleichen.
Was aber war nun neu an diesem Gottesglauben?
Neu war vor allem die Botschaft von einem Gott.
Wohl waren große Denker schon vor Christus zu dieser Erkenntnis vorgestoßen, aber die große Masse des Volkes hielt immer noch fest am vielgestaltigen Götter- und Dämonenglauben. Als Paulus in Ephesus predigte, wurden anschließend Zauberbücher vernichtet. Der Aberglaube war damals sehr groß und wenn wir den Zeitgeist von heute betrachten, dann ist der Aberglauben wieder zum fast allgemeinen Glauben zurückgekehrt und wütet schlimmer als zu Paulus Zeiten. Wenn man schließlich damals den ganzen Götterhimmel als Kindermärchen abtat und als einzigen Gott höchstens das Schicksal ehrte, so war der öffentliche Götterkult und später die Verehrung der römischen Kaiser als Götter eine Art Bürgerpflicht, der sich niemand entziehen durfte. Das alles änderte sich im Christentum mit einem Schlag.
Mit einer nicht zu überbietenden Klarheit sagt Christus: „Das ist das ewige Leben, dass sie dich erkennen, den allein wahren Gott und den du gesandt hast, Jesus Christus.“
Neu ist die Sicherheit, mit der dieser Glaube verkündet wird. Da ist kein Schwanken und Zweifeln und Grübeln und Forschen mehr, ob es wirklich nur einen einzigen Gott gäbe, sondern mit eherner Unerbittlichkeit schreibt Paulus an die Epheser: „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in uns allen.“ Und wie groß ist dieser Gott! Er ist nicht so eine lächerliche kleinbürgerliche Stadtgottheit oder Sektengottheit, er beschränkt sein Walten auch nicht auf ein irgendein bevorzugtes Volk, sondern er umfasst alle Völker. Sie alle wird dieser große Gott hinaufführen auf den heiligen Berg, auf dem die Arche des Neuen Bundes steht und auf dem sich erfüllt, was Isaias schaut: „Vernichten wird er auf diesem Berg die Hülle, die alle Völker verhüllt, die Decke, die über alle Nationen gebreitet ist. Er vernichtet den Tod auf immer. Der allmächtige Herr wischt ab die Tränen von allen Gesichtern.“
Und unumschränkter Herr ist dieser Gott über alle Zeiten; da braucht es keinen eigenen Gott mehr für die Zeit, den Aion, und da ist kein Platz mehr für Chronos, den Zeitgott (dessen Götzenbild viele Menschen am Arm tragen und ständig ihm huldigen), der seine eigenen Kinder verschlingt. Alle Götzen und Götter fallen gegenüber diesem einen Gott in ein Nichts: „Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag, der gestern vergangen ist.“
Das war eine Gottesschau, der gegenüber die Erzählungen von den Eifersüchteleien der olympischen Götter wie einfältige Fabeln wirkten. Wie tief hat diese hohe Gottesbild unsere Vorfahren ergriffen, wenn sie im Hochgesang der Schöpfung und dem ältesten Denkmal der deutschen Sprache, im Wessobrunner Gebet, um das Jahr 800 schrieben: „Da gar nichts war, nicht Ende noch Wende, da war der eine, allmächtige Gott.“
Und dieser eine, ewige, allmächtige Gott hat zu den Menschen gesprochen, er hat sich ihnen geoffenbart „durch die Väter und die Propheten“ in Wort und Schrift. Und das war etwas unerhört Neues. Die ganze Frohbotschaft vom Neuen durchzieht wie ein roter Faden das geheimnisvolle Wort „Offenbarung“. Das Evangelium ist ja nichts anderes als die Offenbarung des Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten verborgen war, jetzt aber enthüllt und durch prophetische Schriften auf Anordnung des ewigen Gottes allen Heiden zur gläubigen Annahme kundgetan ist. Dieser Gott hat sich „am Ende dieser Tage“, an der Zeitenwende und ihrer Fülle geoffenbart durch seinen Sohn, der am Kreuze für uns starb.
Diese Botschaft nun ist von einer solchen Kühnheit und Neuheit, dass sie entweder „zum Falle oder zur Auferstehung vieler“ wird. Zum Fall, weil viele an einer solchen Kunde Anstoß nehmen, sie als Beleidigung ihres Verstandes, als Ärgernis empfinden. Zur Auferstehung, weil viele bis ins Innerste erschüttert von diesem Übermaß der göttlichen Liebe, diese Frohbotschaft mit den glühenden Kräften ihrer Seele umklammern, sie zur einzigen Norm ihres Lebens machen und bereit sind, dafür sogar in den Tod zu gehen.
Und dieser eingeborene Sohn Gottes, der im Schoße des Vaters ist, brachte uns die Offenbarung vom dreifaltigen (Emanation) Gott.
An jenem Tage aber, der kein Tag mehr sein wird, sondern eine Ewigkeit, die aufgehen wird über einer neuen Welt, die entsühnt, geheiligt und erneuert ist zwar nicht in einer neuen Sintflut, sondern im allgemeinen Weltbrand, da wird ein ewiger Bogen des Friedens sich wölben am neuen Himmel und wir alle werden ihn sehen, so wie er ist, den neuen Gott, den dreieinigen Gott. Dann wird der eingeborene Sohn Gottes auf dem Berge der Ewigkeit und auf dem Altar des Himmels als das Lamm erscheinen, das dasteht „wie geschlachtet“, um den Vater das immerwährende Dankopfer der Erlösung darzubringen. In jenem Bogen des ewigen Bundes aber wird schweben die Taube des Heiligen Geistes mit dem Ölzweig ewigen Friedens; niemals mehr kehrt der Rabe zurück; denn ein für alle mal ist abgetan das schwarze Zeitalter der reißenden Tiere und der Friede des Lammes und der Taube leuchten fortan.
Verstehen wir jetzt den Sehnsuchtsruf der Menschheit: „Komm uns zu erlösen, Herr, unser Gott!“

Ostern 2011

Samstag, 23. April 2011

Beginn der Trilateralen Kommission

Zbigniew Brzezinsky (ein Diener der New World Order und Globalist) stellte Anfang der 1970er Jahre ein neues Konzept vor: Trilaterale Kommission. Er stellte es David Rockefeller vor. Denn nach Nixons Rücktritt als US-Präsident war den Globalisten/Strippenziehern einer Weltregierung klar geworden, dass die US-Republikanische Partei politisch instabil geworden ist. Brzezinsky hat bereits in seinem Buch: Between Two Ages, geschrieben, „Die nationale Souveränität ist nicht länger ein lebensfähiges Konzept.“ Unter anderem stellte er sich vor (es ist schon unglaublich das da einer einfach sagen kann die Nationen haben keine Lebensfähigkeit mehr und alle nicken das ab), dass diese „größere Gemeinschaft“ als das alte Konzept der souveränen Nationen (ist ja auch den Weltkonzernen die keine Grenzen und Nationen kennen hinderlich) durch ein „globales Steuersystem“ finanziert werden sollte. Die EU-Kommission und EU-Parlamentarier sind ja gerade sehr rege im Erfinden von zukünftigen EU-Steuern und Abgaben. Wir werden uns noch wundern was man uns noch alles an Abgaben und Steuern abpressen wird. Auch die UN plant bereits ein weltweites Steuersystem.
Der Plan von einer Kommission, die sich aus trilateralen Nationen zusammensetzt, ist bei einen Treffen der geheimen Bilderberg-Gruppe im April 1972 in der belgischen Stadt Knokke vorgestellt worden. Brzezinskys Vorschlag soll mit Begeisterung aufgenommen worden sein.
Offiziell wurde die trilaterale Kommission am 1. Juli 1973 gegründet und David Rockefeller wurde der erste Vorsitzende. Werfen wir einen Blick auf die nicht amerikanischen Gründungsmitglieder: Lord Eric Roll (Herausgeber Economist), Alistair Burnet (politischer Redakteur), Giovanni Agnelli (Präsident des Fiat-Konzern), Reginald Maudling sowie der Vizepräsident der Europäischen Kommission Raymond Barre (Franzose). Übrigens Jimmy Carter (Ex-US-Präsident) zählte als Gouverneur von Georgia zu den nordamerikanischen Gründungsmitgliedern dazu wie John B. Anderson (ein US-Präsidentschaftskandidat) und der Chefredakteur der „Time Inc.“ Hedley Donovan.
Der US-Kolumnist William Greider schrieb 1977 im „Dallas Morning News“: „Es ist schon ein wenig beunruhigend, dass nicht nur der gewählte Präsident (er meinte Jimmy Carter) ein Mitglied der Trilateralen Kommission ist, auch Walter F. Mondale (US-Vizepräsident) und Cyrus R. Vance (US-Außenminister), sowie W. Michael Blumenthal (US-Finanzminister) aber auch Harold Brown (US-Verteidigungsminster) alle Mitglieder der Trilateralen Kommission sind. Der Eingangs erwähnte Brzezinsky war Carters Nationaler Sicherheitsberater (einer der ganz wichtigen und höchsten Jobs in der US-Regierung).
Carter wurde später fallen gelassen, er hat anscheinend die Erwartungen der Mächtigen im Hintergrund nicht erfüllt. Sein Nachfolger war der US-Schauspieler Ronald Reagan.
Heute gehört diese „private Kommission“ zur festen Einrichtung der New World Order Mechanismen. Wir werden nicht von gewählten Politiker regiert (das ist nur Marionettentheater), wir werden von Stiftungen und NGO-Zirkeln regiert und beherrscht, die wiederum in anderen Diensten stehen und Auftragsausführer einer privaten Machtelite im Hintergrund bedingungslos folgen.
Das System NWO stinkt vom Kopf her.


Donnerstag, 21. April 2011

Die lieben Nebeneinkünfte unserer Angestellten

Am Beispiel Steinbrück.

Abgeordnetenwatch lässt uns Einblick nehmen des Abgeordneten im Bundestag Peer Steinbrück SPD:
Zum ersten Mal hat Peer Steinbrück kürzlich eine Rede im Deutschen Bundestag gehalten. Dafür hat er mehr als eineinhalb Jahre gebraucht. Viel öfter dagegen sprach Steinbrück außerhalb des Parlaments, nämlich 46 Vorträge im selben Zeitraum, natürlich gegen Honorar und vor Wirtschaftsleuten. Die Süddeutsche Zeitung nannte es „Bei Steinbrück ist Reden Gold“. In der ARD Sendung Beckmann wurde Steinbrück mit den Recherchen von Abgeordnetenwatch konfrontiert, er nannte es als „kommerzieller Haufen“. Der Mann verdient mit Reden kommerziell Geld, obwohl er bei Beckmann so schön sagte, „es geht niemanden etwas an ob ich das Geld spende oder für mich behalte, darüber bin ich nicht Auskunft bereit.“ Während im Bundestag (z.B. am 23.April 2010) über Mindestlohn, Jobs und Wirtschaft debattiert und abgestimmt wurde, hielt Steinbrück zur gleichen Zeit einen Vortrag auf einen Finanzsymposium. An zwölf wichtigen Abstimmungen nahm er nicht Teil. Herr Gauck, der auch bei Beckmann saß, sprach sich für eine gewisse Kontrolle von Abgeordneten aus.
Diese Angeordnetenwatch Recherchen sind nun acht Monate her und inzwischen sind 17 neue Vorträge des Viel-Redners Steinbrück hinzugekommen.
Abgeordnetenwatch macht vorsichtig eine Rechnung auf:
Legt man die veröffentlichungspflichtigen Minimalangaben zugrunde, kommt man seit der Bundestagswahl 2009 auf Nebeneinkünfte von ca. 300.000 Euro, es dürften tatsächlich jedoch einige hunderttausend Euro mehr sein, was sich aufgrund der intransparenten Veröffentlichungsregeln des Bundestags allerdings nicht genau beziffern lässt. Zusätzlich kommen Einkünfte aus der Aufsichtsratstätigkeit bei Thyssen-Krupp (nach Recherchen 47.000 Euro). Für seine Haupttätigkeit, das ist nämlich das was jeder Bundestagsabgeordnete eigentlich tun sollte, für seine Haupttätigkeit erhält Steinbrück etwa 140.000 Euro an Diäten und Pauschalen.

Er nennt sich Volksvertreter!

Zentren für Islamische Studien in Deutschland

So lächelt uns eine Schlagzeile auf der Internetzseite des Bundesministerium für Bildung und Forschung an.
In Deutschland leben etwa vier Millionen Muslime. Sie bilden die nach dem Christentum zweitgrößte Religionsgemeinschaft in unserem Land, schreibt das BMBF.
Schauen wir uns mal das Zahlenverhältnis etwas an, denn zweitgrößte Religionsgemeinschaft nach dem Christentum klingt so ... groß.
Nach EKD-Angaben betrug der Anteil der Christen an der Bevölkerung Deutschlands 62,8 Prozent.
2008 erhob die EKD eine Statistik, die 2010 in Hannover veröffentlicht wurde. Daraus geht hervor, dass 24,5 Millionen Menschen in Deutschland evangelisch sind. Knapp 25,2 Millionen zählen sich zu der katholischen christlichen Glaubenslehre. Und rund 1,5 Millionen Christen sind orthodoxe Glaubensträger.
Zurück zu den etwa vier Millionen, in den Medien wird von 3,5 Millionen Muslime in Deutschland gesprochen. Um eine flächendeckende Einführung islamischen Religionsunterrichtes im Lande sicher zu stellen, bedarf es 2000 Lehrkräfte. Und das BMBF schreibt:“Eine fundierte Ausbildung dieser Lehrkräfte ist ohne ein entsprechendes universitäres Umfeld, das auch anspruchsvolle Islamische Studien umfasst, nicht vorstellbar.“


Kundus (Afghanistan): Verfassungsbeschwerde erhoben

18.März 2011/ ECCHR / European Center for Constitutional and Human Rights


 Im Be­st­re­ben wei­te­re straf­recht­li­che Er­mitt­lun­gen im Fall des Luf­t­an­griffs bei Kun­dus im Sep­tem­ber 2009 zu er­rei­chen, un­ter­stützt EC­CHR die Ein­rei­chung ei­ner Ver­fas­sungs­be­schwer­de für ei­nen Va­ter, der sei­ne bei­den Söh­ne bei dem Luf­t­an­griff ver­lo­ren hat. Der Luf­t­an­griff er­folg­te am 4. Sep­tem­ber 2009 auf Be­fehl des deut­schen Bun­des­wehr-Oberst Ge­org Klein. Nach­dem die Er­mitt­lun­gen durch die Bun­des­an­walt­schaft im April 2010 ein­ge­s­tellt wur­den, lehn­te auch das Ober­lan­des­ge­richt Düs­sel­dorf ei­ne Über­prü­fung der Vor­gän­ge ab.

Im No­vem­ber 2010 hat­te Rechts­an­walt Wolf­gang Ka­leck hat beim Ober­lan­des­ge­richt Düs­sel­dorf An­trag auf Er­he­bung der öf­f­ent­li­chen Kla­ge be­zie­hungs­wei­se Fort­füh­rung der Er­mitt­lun­gen ge­gen Oberst Klein und Haupt­feld­we­bel Wil­helm we­gen des Luf­t­an­griffs bei Kun­dus ge­s­tellt. Der um­fas­sen­de Schrift­satz greift die un­zu­rei­chen­den Er­mitt­lun­gen durch den Ge­ne­ral­bun­des­an­walt an und ent­hält um­fang­rei­ches Be­weis­ma­te­rial. Durch das so ge­nann­te Kla­ge­er­zwin­gungs­ver­fah­ren ha­ben die Ver­letz­ten ei­ner Straf­tat die Mög­lich­keit, die Ein­stel­lung der Er­mitt­lun­gen ge­richt­lich über­prü­fen zu las­sen.

Mit dem Schrift­satz wer­den zahl­rei­che Ver­fah­rens­feh­ler wäh­rend des Er­mitt­lungs­ver­fah­rens an­ge­spro­chen und dem Ge­richt zur Ent­schei­dung vor­ge­legt. Die straf­recht­li­che Be­wer­tung stellt vor al­lem dar­auf ab, dass die Be­schul­dig­ten nur un­zu­rei­chen­de Auf­klär­ungs­maß­nah­men ver­an­lass­ten, be­vor sie den An­griffs­be­fehl ga­ben. Die­se Ar­gu­men­ta­ti­on wird ge­stützt durch ein Gu­t­ach­ten des re­nom­mier­ten Völ­ker­recht­s­pro­fes­sors Mar­co Sas­sò­li und An­ne-Lau­ren­ce Bru­gè­re (Uni­ver­si­tät Genf), in wel­chem die­se die nach hu­mani­tä­rem Völ­ker­recht er­for­der­li­chen Vor­sichts­maß­nah­men beim An­griff dar­s­tel­len und de­ren Ver­hält­nis zum Grund­satz der Ver­hält­nis­mä­ß­ig­keit bei An­grif­fen be­stim­men. Ein wei­te­res Gu­t­ach­ten von Pro­fes­sor Flo­ri­an Jeßb­er­ger (Uni­ver­si­tät Ham­burg) un­ter­stützt die For­de­rung nach Fort­füh­rung der Er­mitt­lun­gen, da der Ge­ne­ral­bun­des­an­walt nicht be­fugt ge­we­sen sei, das ge­sam­te Er­mitt­lungs­ver­fah­ren ein­zu­s­tel­len.

In der Ver­fas­sungs­be­schwer­de, die am 17. März 2011 ein­ge­reicht wur­de, geht es nun vor al­lem um das Recht auf Zu­gang zu den Ge­rich­ten, um ei­ne Über­prü­fung der Ein­stel­lungs­ent­schei­dung der Bun­des­an­walt­schaft her­bei­zu­füh­ren. Eben­so steht der Um­gang der deut­schen Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den mit Ge­schä­d­ig­ten des Bom­bar­de­ments im Fo­kus. Das EC­CHR kri­ti­siert wei­ter­hin Ver­stö­ße ge­gen Un­ter­su­chungspf­lich­ten bei Tö­t­un­gen durch Amts­trä­ger aus der Eu­ro­päi­schen Men­schen­rechts­kon­ven­ti­on.




Demokratische Kontrolle Unmöglich gemacht /

Zeichen der Zeit - Teil 41

Gemälde des kommenden Übels


Die Bibel kennt über 300 Prophezeihungen. Uns ist keine bekannt, bis auf das letzte Buch die Offenbarung des Johannes, die sich nicht erfüllt hat. Ein überaus interessanter Abschnitt und so wie es sich real darstellt, für unsere Zeit zutreffend, ist die Offenbarung des Johannes. Diese Prophezeiung harrt noch auf auf Erfüllung. Bei Daniel und Ezechiel wird von einem Feinde in der „letzten Zeit“ gesprochen. Den der Prophet „Gog“ und dessen Anhänger (die Gottesfeinde) „Magog“ nennt. Ebenso interessant sind die Ähnlichkeit bei Daniel in dieser Beziehung (13. Kap./19:Kap 19-21) und Johannes im 11.Kapitel seiner Apokalypse. Eine überaus bemerkenswerte Frau war Hildegard von Bingen. Sie war zu ihrer Zeit (1136 wurde sie Leiterin des Klosters) eine gefragte „Expertin“ und hatte Schriftwechsel zum Papst und zu Königen und Führern. Sie ist bis heute ein gutes Beispiel für den großen Wissensbereich den einstige „Experten“ hatten. In der Mehrzahl heutiger „Experten“ sind diese zielgerichtete Fachidioten mit zum Teil Tunnelblick in Abhängigkeit mit ihren Computerprogrammen. Sie treten inzwischen ungeniert als Lobbyisten auf und sprechen falsche Sprache, weil sich damit vortrefflich gut leben lässt. Schaut man sich jedoch näher so manche Biografie dieser Fachfiguren an, dann merkt man schnell, ein Papier-Experte ohne Talent und ohne große Eigenleistung.. Er hat halt seine „Zertifikate“, und nur das zählt in dieser Welt Order.
Hildegard von Bingen dichtete, musizierte, schrieb fachliche Abhandlungen und war auch noch Ärztin. Dieses ganzheitliche Schauen hat sie sicherlich fest an Gott glauben lassen. Diese Ganzheitlichkeit ist heutigen Wissenschaftlern und Experten abhandengekommen, nur noch wenige sind in der Lage drei Disziplinen zu beherrschen und zu verstehen. Oft sind es jene die über ihren „Tellerrand“ blicken und ganzheitliche Zusammenhänge verstehen und erklären können. Auch die daraus gewonnenen Entdeckungen bringen den Menschen oder der Menschheit Nutzen, wenn sie denn nicht von anderer Seite blockiert werden.
Durch die Bibel, als auch noch verstärkt im christlichen Umfeld, zieht sich der rote Faden seit Jesus Christus durch die Historie, eigentlich ist es bedingt durch die Vielzahl an Aussagen ein Strick geworden. Er liegt um unseren Hals.
Auffallend ist, betrachtet man die Vielzahl an Aussagen und Literatur worin die Glaubensfeinde und Religionsfeinde besonders gerne auf den Antichrist hinweisen und ihn als ihre Hoffnung darstellen. Nietzsche (Gott ist tot) verherrlicht den kommenden Antichrist als den ersehnten Erlöser und benennt das Christentum als Sklavenreligion. In Frankreich wurde 1793 mit der französischen Revolution, Gott für abgesetzt erklärt und im gleichen Gegenzug wuchsen die Geheimlogen und Freimaurer ins Kraut. Damals betraf es nur Frankreich. Es muss jedoch ein allgemeines Verderbnis der Menschheit eintreten.
Ist es möglich, dass ein allgemeines Verderbnis der Menschheit eintritt?
Dr. Friedrich Helle (gestorben 1901) gibt uns darauf eine Antwort:
„Das Verderbnis pflanzt sich gleichsam längs der Eisenbahnschienen fort, an Telegraphen- und Telephondrähten und im Kabel gleichsam mit Blitzesschnelle durch die Länder und Weltteile eilt und ein noch nie dagewesener Weltverkehr in 5 Jahren mehr Verderben und Verführung zu schaffen vermag, als dies früher in 50 Jahren möglich war. Wo sich alle Zerstörungskräfte vereinigen und die ganze Hölle losgelassen wird, ist die Reife der Bosheitssaaten eine viel raschere und die Ernte der Bosheit eine viel größere als jemals früher möglich war.“

Nach dem I.Weltkrieg wurde die Menschheit für den Antichrist reifer. Glaubens- und Sittenlosigkeit haben bei so gut wie allen am Krieg teilnehmenden Nationen noch mehr zugenommen. Die „Friedensverträge“ aus dieser Zeit, die den besiegten Nationen auferlegt wurden, sind ein klarer Beweis dafür, was die Welt ohne Gott zustande bringt.
Interessantes schrieb Pastor Essen 1919: „erst muss die sozialistische Revolution die ganze Welt ergriffen haben, dann ist, wie wir allerdings annehmen dürfen, seine Zeit gekommen.
Und bei sehr vielen Sehern/innen kann man in etwa immer die gleiche Aussage lesen zur Endzeit Erkennung: Es werden sehr viele Menschen dann zweifeln ob der christliche Glaube auch wirklich der allein selig machende sei. Ob die Juden nicht vielleicht doch recht haben, noch auf den Messias zu warten. Ebenso werden wir von vielen Sehern und weit vorausdenkenden und schauenden Menschen daraufhin gewiesen, dass vor Ankunft des Antichristen (es ist eine Person und man sollte vielleicht besser sagen, vor dessen öffentliches Wirken) der Götzendienst neu aufleben wird. Kunst und Wissenschaft werden dann entartet sein. Auch und besonders der Klerus wird dieser Entartung dienen. Angekündigt wurde diese Entartung übrigens 1846 durch Maria zu La Salette. Wie sieht es denn bei uns heute aus? Trifft das alles auf unsere Zeit zu? Oder müssen wir noch etwas Geduld haben bis uns die Welt like Apokalypse um die Ohren fliegt? Die Antwort kann sich nur jeder selbst geben, frei nach seinen Gedanken und Empfindungen, wenn noch etwas von dem da ist.
„Um der Sünde Willen war ihm Macht gegeben.“ (Prophet Daniel)
Noch klarer drückt es Paulus aus:“Weil sie die Liebe der Wahrheit nicht angenommen haben, um selig zu werden, deshalb wird Gott den Irrtum auf sie wirksam sein lassen, so dass sie der Lüge glauben.“
Wenn also die Welt vom Geist des Evangeliums nichts mehr wissen will, erhält sie dafür jenen Geist, der mit der gottlosen Welt verwandt ist. Und genau so sieht unsere Welt heute aus. In welcher Zeit also leben wir? Lesen Sie bitte bei Paulus nach, dort finden Sie klar formuliert was den Antichrist aufhalten könnte. Das alles aber (die mögliche Aufhaltung) ist heute politisch korrekt abgebaut. Um die vereinzelten Reste kümmert man sich gerade darum. Der Antichrist unserer Vorstellung hat die Ausrottung des Christentums zur Lebensaufgabe und er wird als thronender Weltkaiser eine unvorstellbare Macht ausüben.
Schon mal daran gedacht? Was ist wenn die Weltregierung also die Weltkonzerne (oder die Mächtigen im Hintergrund, wie Sie es benennen es bleibt immer die gleiche Bosheit) einen aus ihrer Mitte wählen zum Weltkaiser? Was ist, wenn es schon stattgefunden hat? Der Antichrist bereits auf dem Weg zum Erwachsenen existiert?
Sieht so das Versprechen moderner Zeitrechnung aus? Mehr Wohlstand für alle, blühende Landschaften, freier Reiseverkehr (Terrorüberwachung), Arbeit für Alle und den Sieg über viele Krankheiten! Nichts von dem ist besser geworden oder gar eingetreten. Und trotzdem glauben immer mehr Menschen den Antichrist-Parolen. Die Hölle existiert wirklich, aber keiner sagt Ihnen wo sie ist. Andernfalls würden Sie vielleicht aufwachen und sehen, Sie befinden sich mittendrin.
Lassen wir Papst Gregor den Großen zu Wort kommen: „Die Kirchen werden um diese Zeit (Zeit des Antichrist) öde und verlassen sein wie verfallene Scheunen, die Seelsorger werden sich um ihre Schäflein wenig kümmern.“
Genauso sehen heute in weiten Teilen unsere Kirchen aus, nackt und leer. Wann waren Sie das letzte mal in einer Kirche? Leere Gotteshäuser, nackte Wände und aufgelassene Hauptaltare (wenn Sie Glück haben gibt es einen kleinen Seitenaltar). Als ob die Ehre an Gott versteckt werden muss, klein gehalten. Es wird sicher aus wirtschaftlichen Gründen erläutert. Na klar, Gott hat auf die wirtschaftliche Situation Rücksicht zu nehmen. Soviel zum wahren Glauben des Klerus.

Das von politischen Führern und Figuren gewollte Tun, folgt unweigerlich einen Plan. Die verborgene Macht hat das politische Leben der Nationen und seine Kontrolle unter ihre Kontrolle gebracht. Inzwischen ist auch ein weiteres Planziel am wirken und wird sich noch verstärken; die Menschen werden zu willenlosen Wirtschaftssklaven. Ein weiteres Planziel befindet sich kurz vor seiner Erfüllung. Die seit mehr als einem Jahrhundert vorbereitete Vernichtung der mitteleuropäischen Kultur mit all ihren Nebenaspekten. Ein sicheres Zeichen dafür ist die Anstelle getretene Weltzone in West und Ost.
Mit Sicherheit kennen die Brüder die Wirklichkeit der Geistigen Welt, die spirituellen Gesetze der Schöpfung, die Natur in den Dingen. Diese Kenntnisse werden für ihre Zwecke, letztendlich für die finale Macht missbraucht. Die in privaten Händen befindende Welt-Medien-Macht gibt ihr Bestes jeden Tag, damit Sie nicht auf die dumme Idee kommen anders zu denken wie Sie denken und möglicherweise daraufhin Ihr Leben umstellen. Es wird alles getan, damit Sie weiter schlafen wie bisher. Sie sind angepasster gut funktionierender Sklave. Der Stunden vor Geschäftsöffnung (oder bei Events) brav ansteht um sich zu überteuerten Preisen sein neuestes Spielzeug zu kaufen und dergleichen mehr. Und genauso lesen Sie und bewerten Sie sogenannte Nachrichten. Und genauso dumm bewerten Sie die von Ihnen hofierten politischen Parteien und deren Diener und Emporkömmlinge der Konzern-Welt-Regierung.
Ist dann die Kultur in den Hauptländern und Nationen zerschlagen, werden die Menschen mit antichristlichen Ersatz, der sich toll anfühlt und modern und weltoffen sein wird und schön ist, beglückt. Die Wirkzeit des Antichrist ist dann am „sichtbaren“ regieren, denn noch verbirgt man es vor uns. Damit soll natürlich auch verhindert werden, dass unabhängige Christen das esoterische Christentum aufrechterhalten. Rudolf Steiner gibt uns dazu ein Bildnis: „Es gibt westliche Bruderschaften, welche das bestreben haben, dem Christus seinen Impuls streitig zu machen und andere Individualität, die ... streng ahrimanischer Natur ist, an die Stelle zu setzen. Worauf es ankommen wird, das wird sein, dass man wirklich unterscheiden lernt zwischen dem wahren Christus und zwischen diesem Wesen.“ (Rudolf Steiner 1917)
Walther Rathenau schrieb in seinen Briefen an Frank Wedekind; dass 300 Männer die sich alle untereinander kennen, das Schicksal Europas beherrschen. Ihre Nachfolger wählen sie aus ihrer engeren Umgebung selbst. (W. Rathenau 4.11.1912)
Dazu ein Auszug aus diesem Brief:
„... Die wirklichen `300` haben die Gewohnheit und Vorsicht, Ihre Macht abzuleugnen. Wenn Sie sie aufrufen, so werden sie Ihnen sagen: wir wissen von nichts; wir sind Kaufleute wie alle anderen. Dagegen werden nicht 300, sondern 3000 Kommerzienräte sich melden, die Strümpfe und Kunstbutter wirken und sagen: wir sind es. Die Macht liegt in der Anonymität; ich kenne unter den Bekannteren – nicht unter den Bedeutendsten – einen, den überhaupt niemand zu sehen bekommt, ausser seinem Barbier. Ich kenne einen, der fast arm ist und die gewaltigsten Unternehmungen beherrscht. Ich kennen einen, der vielleicht der reichste ist, und dessen Vermögen seinen Kindern gehört, die er hasst. Einer arbeitet für das Vermögen der Jesuiten, ein anderer ist Agent der Kurie. Einer als Beauftragter einer ausländischen Vereinigung, ist mit einem Besitz von 280 Millionen Konsol der größte Gläubiger des preussischen Staates....“

Leider ist die Halbwertzeit der Aufmerksamkeit eines modernen Menschen jetzt abgelaufen. Lassen Sie mich zum Schluss noch den Herrn zitieren, aus „Johannes das Große Evangelium“ Band 6 , 204: „Die ewige göttliche Wahrheit wird stets nur verdeckt gegeben; denn offen würden die Menschen sie ebenso wenig ertragen wie das Licht der Mittagssonne mit offenen Augen. Die Menschen müssen denken lernen, dann suchen und selbst finden.“

Frohe Ostern 2011