Sonntag, 25. November 2007

"Die Große Koalition ist der Totengräber unserer lebendigen Demokratie und deshalb braucht es Widerstand"


Sehr geehrte Frau Roth,

ich ziehe meinen Hut, denn die Schlagzeile haben Sie auf dem Bundesparteitag gesagt.

Sie haben sich, Ihrer Partei aber auch für diese Land (!) einen großen Dienst erwiesen.

Ihre Ansprache war richtig und schon längst überfällig ( und das muss ich hier schreiben tz-tz-tz) es laut hinaus zu tragen. Sie haben die tolle Funktion „Grundgesetz“ wieder in Form gebracht, denn dafür ist es ja da. Sie haben erkannt, dass es um den Sturz unserer „lebendigen“ Demokratie geht und eine strategisch wichtige Rede gehalten. Hoffentlich wird es mehr als nur eine Rede zum richtigen Zeitpunkt ( Bangemann von der fdp hatte dies vor Jahren vorgemacht und wurde auf Grund seiner ausdrucksstarken Rede gewählt, leider war es dann nur eine Rede, mehr kam von ihm nicht nach) an einem richtigen Ort. Der Auftritt des Gastredners, kein Geringerer als Herr Schaar/ Bundesbeauftragter für Datenschutz war dazu logisch. Der Trend so Herr Schaar, gehe in Richtung weg vom konkreten Verdacht zu mehr verdachtslosen Datenspeicherung.

Damit wäre dann jeder der Daten produziert ( und das tun wir fast alle ) verdächtig.

Doch zurück zu Frau Roth.

„Wir brauchen die Demokratie wie die Luft zum atmen.“ und „ eine funktionierende Demokratie ist eine überlebens Frage“, sind nicht nur so hin gesagte Worte sondern elementare Punkte in einer Zeitlage, die eine Veränderung der Deutschen Republik will.

Die Grünen haben heute gezeigt, dass sie begriffen haben um was es geht. Wenn sie es nun schaffen nach diesen Worten auch entsprechende Taten folgen zu lassen, dann, ja dann wird diese Partei weiter wachsen und mehr Wähler erreichen als sie jetzt erträumt. Die Entdeckung die Frau Roth heute gemacht hat; Freiheit, Bürgerrechte und Verfassung wäre dann eine gute Saat. Diese will jedoch gepflegt werden, tun sie es Frau Roth.


Wie sagte noch Herr Scharr: „Wenn das so weitergeht, dann hat die Demokratie einen schweren Weg vor sich.“ Helfen wir unserer Demokratie, denn es ist auch unser Weg, liebe Prekarier.

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