Mittwoch, 26. September 2007

Eine neue Kuh zum melken oder: Bahn fahren in Deutschland

© Goldwasser, „Endstation“, CC-Lizenz (BY 2.0)
http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de
Das Bild stammt aus der kostenlosen Bilddatenbank www.piqs.de

Wie viel Schmerz können Bahnfahrer ertragen?

Sehr viel, denn wer nur „aua“ schreit dem wird nicht geholfen. Da kann noch viel mehr Dorn angesetzt werden, nicht wahr Herr Mehdorn?

Da hilft nur Kosumverweigerung, aber zu viele sind auf die Bahn angewiesen, das weiß die Bahn liebe Prekarier. Oder ist es nur eine Ausrede, weil man zu faul ist sich Alternativen zu suchen, wie so oft im Leben.

Die Bild-online schreibt:

Seit dem Amtsantritt von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn explodierten die Bezüge für die acht Vorstandsmitglieder: In den Jahren 1999 bis 2005 stiegen sie laut Geschäftsbericht von 3,679 Millionen Euro auf 14,693 Millionen Euro (9,494 Millionen Euro Fixgehalt plus 5,199 Millionen Euro variabler Anteil) – das sind 400 Prozent.

Da hatten wir gerade den Chef von E.ON der mit merkwürdigen Vergleichen zum höheren Strompreis sich schon mal warm lief und nun haben wir wieder einen Chef, den von der Bahn, der sich selbst üppig bezahlen lässt und dann auch noch von einem Bahnsprecher den Mist verbreiten ließ: „Im Vergleich zu anderen Unternehmen dieser Größenordnung bewegen sich die Vorstandsgehälter im unteren Bereich“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Wobei er nicht sagte wo denn monetär gesehen der untere Bereich liegt, nenne er uns Zahlen, anstelle verbal zu labern! Und immer mit den Finger auf die Anderen...bäh der verdient aber mehr dann darf ich auch mehr haben. Kratzt erst mal den Dreck vor eurer eigenen Tür, dann könnt ihr bei den Anderen nachsehen.

Solange Ihr – die Bahnbenutzer – nur mault wird die Bahn Euch nicht ernst nehmen und nächstes Jahr werden die Preise wieder steigen.

Was sagte man noch vor ein paar Monaten:

Es gebe aber derzeit "keine konkreten Pläne für Fahrpreiserhöhungen". Ähnlich hatte er sich auch im vorigen Jahr und im Jahr davor geäußert - wenige Monate später stiegen die Preise.

Weitere Quellen hier und hier und hier und hier

Der Vorsitzende des Verkehrsclubs Deutschland, Michael Gehrmann, sagte dazu: „Ich bin fassungslos. Die Kunden zahlen jedes Jahr höhere Preise, nur damit die Bahn-Chefs ein schönes Leben haben.“ Es hätte die letzten Jahre gar keine Gehaltserhöhung geben dürfen, denn die Leistung stimme nicht.

Translation in English here

Keine Kommentare: