Donnerstag, 4. März 2010

Bundeswehrradio zensiert Musik für deutsche Soldaten in Afghanistan


Gutmenschen in Uniform

Die Jungs der Bundeswehr hören gerne die harten Sachen in Musik. Dabei ist auch Musik von Rammstein und Bushido auf dem Index des Truppensenders. Die BILD schreibt:
Zitat
Es gibt politische Bedenken. Schon das rollend gesungene „R“ in manchen Rammstein-Songs gilt als heikel. Es könnte an den Nationalsozialismus erinnern.
Zitat Ende

Jetzt ist das R schon bei der Sprachpolizei angekommen. Unfassbar mit welch infantilen Worthülsen sich man die Zensur schön redet. Noch ein Beispiel?
Hauptmann Wahl ist in seiner Erkenntnis über Zumutung für Soldaten im Krieg richtig gut drauf. Er kann, so sagt er laut Bild, Soldaten einfach nicht zumuten ein Lied zu hören ( zum Beispiel einen Karneval Hit) wenn der Soldat dann in seinen Panzer Pech hat und in die Luft fliegt. Mit den falschen Lied in die Luft fliegen geht nicht bei Herrn Hauptmann. Das ist nicht politisch korrekt.
Der Herr Hauptmann erinnert mich stark an den Film „Good Morning, Vietnam“ von 1987. Die Geschichte handelt von einem US Radiomoderator in Saigon während des Vietnamkriegs. Adrian Cronauer gespielt von Robin Williams. Sehenswert, nicht nur wegen der Musik. Cronauer hatte einen Leutnant als Vorgesetzten, der mochte seine flotte Musik nicht.... usw.
Was Herr Hauptmann jedoch nicht begreift ist, beim Liedchen „Ein bisschen Frieden“ kann der gute Soldat auch in die Luft fliegen. Zur Zeit gibt es noch keine Musik erkennende Waffen.
Na ja, wer einen Klapprechner hat in Afghanistan kann auch unser Radio-Programm empfangen.
Was kommt als nächstes? Bücherverbrennung, wenn der falsche Titel auf dem Buch steht?

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