Montag, 8. März 2010

Die Deutsche Schande


"Der eisige Jahresbeginn passt zur fortschreitenden Herzlosigkeit von Politik und Gesellschaft: Mütter in die außerhäusliche Arbeit und Säuglinge in die Krippe, die konsequente Aushöhlung des grundgesetzlich verankerten Schutzes von Ehe und Familie, Einschränkung des Elternrechts und verfassungsgerichtlich dekretierte schulische „Sexualerziehung“, weiterer Ausbau der verbrauchenden Forschung mit menschlichen Embryonen, so wenig Neugeborene wie seit Ende des II. Weltkrieges nicht – die Liste könnte noch lange fortgesetzt werden.
Aber vielleicht gerade deshalb kommen immer mehr junge Menschen zum Nachdenken und widerstehen dem unheilvollen Druck. Wir alle können etwas dafür tun, damit es wenigstens in unseren Herzen nicht kalt zugeht. Wir freuen uns mit den Eltern über jedes Kind, das wir mit Ihrer Hilfe retten können."
(Johanna Gräfin von Westphalen / Stiftungsvorsitzende der Stiftung „Ja zum Leben“ Ausgabe März 2010)

Vor 35 Jahren (Februar 1975) erklärte das Bundesverfassungsgericht die von unseren Angestellten im Bonner Bundestag beschlossene Liberalisierung des Abtreibungs-Paragraphen 218 für verfassungswidrig. Danach kam die „Indikationslösung“. Abtreibung war straffrei, wenn eine von vier Indikationen ärztlich bestätigt wurde. Diese vier Indikatoren sind: Gefahr für das Leben der Mutter, Vergewaltigung, Behinderung des Kindes, soziale „Notlage“ der Mutter.
Damit wurde der Weg frei gemacht jedes fünfte Kind das Leben zu nehmen. Von der Dunkelziffer ganz zu schweigen. Das Bundesamt für Statistik meldet die Deutsche Schande denn auch ungeschminkt in seiner Wahrheit: 114.000 Abtreibungen im Jahr 2008. Jedes Jahr verzichtet der Staat in der Größe der kreisfreien Stadt Fürth auf Nachwuchs durch ein lebensverachtendes Gesetz. Was für eine Schande! Praktisch straffrei wird Kindern das Recht auf Leben genommen. Wie ein in das Gesicht gespuckter Hohn klingt unter diesen Voraussetzungen das dümmliche Gerede von den Politik-Marionetten: „Wir müssen unsere Kinder schützen“, „wo Kind ist, ist Familie“ usw. usw.

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