Montag, 22. September 2008

Feigheit vor der Demokratie in Köln – der kleine Nachruf

© Martin Bangemann - Fotolia.com


Wir wissen, dass Politiker lügen, dass sie hinter vorgehaltener Hand anders sprechen als am Mikrofon. Jetzt kommt auch noch Feigheit hinzu.

In Köln hat man am vergangenen Wochenende dies in aller Deutlichkeit sehen, hören und zu spüren bekommen, was es bedeutet nicht für die Demokratie einzutreten. Selbst heute nach der Ernüchterung ist kein politisches Rückgrat zu sehen. Man schwelgt wie immer in Floskeln und dreht sich die antidemokratisches Gesinnung hin und her bis es schönrednerisch in das Konzept passt. Wen interessiert schon das Grundgesetz...ph.

Liebe Politiker, wir haben eure Statements im Radio, im Fernsehen, in der Presse gehört, gesehen und gelesen, auch den plakativen Aufruf zur Gewalt ( denn danach hat sich die Polizei ja verhalten, anders hätten diese Plakate keinen Sinn gemacht ). Ihr habt uns gezeigt was ihr von Demokratie hält. Es ist Eure Demokratie, die wir nicht im Grundgesetz wieder finden, die wir nicht in Euren Programmen wieder finden. Diese „Demokratie“ von der Ihr redet hat nichts mit unserer Demokratie zu tun!

In unserer Demokratie darf auch eine Minderheit zu Wort kommen, sie darf sich artikulieren, sie darf sich darstellen nach ihrer Art. In unserer Demokratie wird eine Minderheit von der Mehrheit geschützt. In unserer Demokratie hat aber die Mehrheit das sagen und die Minderheit hat dies zu respektieren ( sie kann sich ja um Mehrheiten bemühen ). In unserer Demokratie haben die Gesetze einen Sinn und deshalb muss sie jeder befolgen, ob einfacher Bürger oder Mandatsträger, Amtsperson oder Präsident. Unsere demokratischen Gesetze schützen uns ALLE, sie machen keinen Unterschied ob Einheimischer oder Ausländer. Wer unsere Gesetze nicht mag, braucht uns nicht zu besuchen oder bei uns zu wohnen, man darf frei entscheiden.

Liebe Politiker, da Ihr jedoch keinen Mut habt das zu sagen was Ihr denkt oder wollt; bleibt nur noch ein Ausweg übrig. Die Trennung der Bürger von Euch.

Genau das hat am Wochenende in Köln begonnen und wird sich weiter fortsetzen.

Dann sehr geehrter Herr Schramma ( OB von Köln ), wird nämlich Ihr Name von rückwärts gelesen.


E-Post: ob-buergerbuero@stadt-koeln.de



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