Donnerstag, 17. April 2008

100 000 Kinder schwänzen täglich die Schule

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Dieses Thema hat sich jetzt auch die Innenmisterkonferenz angenommen. Und RP-Online setzt sogar die Schlagzeile: Vom Schulschwänzer zum Kriminellen
Da werden voreilig Kinder in eine Ecke getrieben die sich so auch nicht behaupten lässt. Sicher ist es ein Übel wenn Kinder statt zur Schule gehen lieber blau machen. Aber dann gleich eine so * entschuldigen Sie bitte * , blöde Empfehlung abzugeben wie RP-Online es abdruckt ist unfassbar. Da wird nämlich empfohlen die Spielkonsolen in den Kaufhäusern abzuschalten. So, so; das würde also dann weniger Kriminelle Karrieren erzeugen. Ja warum schalten wir dann alle Ampelanlagen an den Kreuzungen nicht ab? Das würde dann weniger Rotlichtsünder geben. Wenn Politiker sich einmischen und auch noch aus der Hüfte heraus entscheiden, aua.
Den Satz vom Innensenator aus Hamburg, Herrn Udo Nagel ( sozusagen den Nagel auf den Kopf getroffen ) müssen Sie sich anschauen:
Zitat:
“Nicht jeder Schulschwänzer wird kriminell, aber alle Kriminellen haben irgendwann mal die Schule geschwänzt.”
Zitat Ende:
Man könnte dem Problem schnell zu Leibe rücken, wenn denn Interesse im Volk und bei den zuständigen Ämter vorhanden wäre.
Wenn ein Abteilungsleiter, Verkäufer/in an einem Vormittag in der regulären Schulzeit, Kinder in der Spielwarenabteilung, Elektronikbereich etc. sieht; wer hindert ihn daran sich einzumischen und der Form zu Fragen: “ Warum seid ihr nicht in der Schule?” Auf der Strasse wenn Kinder in der gleichen Situation von Polizisten gesehen werden, warum sich nicht einmischen und Fragen und prüfen. Warum nicht im Jugendamt, Ordnungsamt solchen Meldungen von Bürgern nachgehen und die Kinder in die Schule bringen. Das Geld sich bei den Eltern holen oder vom Kindergeld abziehen? Warum nicht mehr die Eltern in den Erziehungsprozess mit einbinden, der auch mal wehtun muss, wenn Eltern sich für ihre Kinder nicht bewegen wollen. Herr Körting ist der Ansicht, besonders Kinder aus Ausländerfamilien - so genannte Migrantenfamilien, verweigern den Unterricht; ja dann muss es weh tun wenn da keine Änderung sichtbar ist. Und womit kann man das am besten, natürlich mit Geld. Wenn Sätze gekürzt werden wird schnell ein erwachen kommen. Warum einfach wenn es auch kompliziert geht, sagt die Politik und die Behörden. Die Gleichgültigkeit muss sehr groß sein in Bezug auf Kinder die nicht zur Schule gehen, denn die Zahlen sind gewaltig. Da wird geredet auf Teufel komm raus, und sofort werden Experten vor die Kamera geschupst um irgendwas bedeutendes zu hören. Nach 2 Wochen interessiert das keinem Menschen mehr.
Es ist schon länger bekannt, dass die Zahlen der begangenen Delikte im jugendlichen Bereich stark angestiegen sind. Das Problem hat man viel zu lange vor sich hergeschoben.
Merkwürdig ist mal wieder; die Argumente der um Ausreden nicht verlegenen Politiker, Datenschutz und Jugendämter und wer weiß was sonst noch alles entgegenwirkt. Wenn es um die Beschneidung von bürgerlichen Rechten geht, obwohl da auch viel entgegenwirkt, kratz man sich kurz unter den Achseln und wirft das Gesetz auf den Markt. Und wie man bei einigen unserer Angestellten besonders sieht, wird da alles vom Himmel heruntergeholt und ständig am Rädchen der Angst und des Terror gedreht. Na denn, dann wollen wir mal: Schulschwänzer können auch Terroristen werden!
Und jetzt?

Quelle: RP-Online

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