Montag, 8. Dezember 2008

Empörungswellen

Ginge es darum, die Banken durch das Grundgesetz abzusichern ( genauso Absurd, wie zu behaupten die Absicherung der Deutschen Sprache im Grundgesetz hätte etwas mit Diskriminierung zu tun ), wäre es in, na sagen wir mal... fünf Tagen erledigt.
Typisch Deutsch, was sich gerade wieder zeigt.
Können Sie sich noch an die Ladenschlusszeiten-Debatte erinnern? Hin und her Gelaber, die Gewerkschaft mit Schaum vorm Mund und endlose Berichte in TV- und Pressemedien.
Dann die Feinstaub-Debatte? Ach, die hatten Sie schon vergessen gell! Da wurde von Feinstaub hin und her gelabert und.... wo ist er jetzt geblieben? Gibt es jetzt bessere Staubsauger? Nein, die Sau ist durchs Dorf getrieben worden, es interessiert nicht mehr. Das Geld landete in den dafür vorgesehenen Taschen, aus die Maus
Dann die Nichtraucher-Debatte. Wieder hin und her Gelaber. Dilettantische Politiker, die erst vom Wähler abgestraft werden mussten um sich wieder an die Bürger zu erinnern.
Und jetzt die nächste Empörungswelle?

"Was in anderen Staaten völlig normal ist, sorgt bei uns wieder für künstliche Empörungswellen. Wenn wir unsere gemeinsame Sprache in unser gemeinsames Grundgesetz schreiben, wen bitte soll das diskriminieren? Dass die gemeinsame Sprache Deutsch sei, sei der kleinste gemeinsame Nenner in der Integrationsdebatte gewesen. Jetzt kündigten die Verbandsvertreter der Migranten diesen Konsens anscheinend wieder auf“.
(CDU-Bundestagsabgeordnete Kristina Köhler / Kölner Stadtanzeiger)
Reisende soll man nicht aufhalten, auch wenn sie Verbandsvertreter sind!

joh-koeln .. die beabsichtigte Aufnahme der
deutschen Sprache im GG hat m.E. mit der
Lösung von Migrantenproblemen absolut
nichts zu tun.
Die gemeinsame Sprache ist das höchste
Kulturgut und es ist eigentlich nicht mehr
als recht und billig, die deutsche Sprache
im Grundgesetz zu verankern.
Etwas gesunder Patriotismus (kein chau-
vistischer Nationalismus) bekommt uns
alle gut und den sollten wir uns von den
Miesmachern nicht ausbeulen lassen.
Erst in der Sprache nimmt ein Volk seine
geistige Gestalt an.
(Kommentarschreiber im Kölner Stadtanzeiger)

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