Mr. Van Jones war im Umweltbeirat des amerikanischen Präsidenten. Als Berater von Herrn Obama musste er jetzt zurücktreten. Der politische Gegner wollte es.
Herr Jones war seit März dieses Jahres im Umweltbeirat des Weißen Hauses tätig. In der Nacht zum Sonntag erklärte er sein Ausscheiden aus der US-Regierung. Er gibt den Republikanern die Schuld an seinen Rücktritt. Sie hätten gegen ihn eine boshafte Schmierenkampagne geführt.
Die Öffentlichkeit wurde auf Van Jones aufmerksam, als bekannt geworden war, dass er eine Petition unterzeichnet hatte in der eine vermutliche Mitschuld der früheren US-Regierung von Herrn Bush an den Anschlägen vom 11. September 2001 hinterfragt wurde. (Sehe ich da heftiges nicken von Lesern?) Jones war kein Freund von Republikanern. Er hatte sich in der Vergangenheit oft scharf über den politischen Gegner geäußert.
Mike Pence (Rep. Abgeordneter) meinte denn auch über Jones: Extremistische Ansichten und ungehobelte Rhetorik dürfe in der Regierung und in der Öffentlichkeit keinen Platz haben.
Da reibt man sich verwundert die Augen, extremistische Ansichten, ungehobelte Rhetorik. Sapperlot aber auch. Herr Bush und Herr Dick Cheney und Kumpane hatten keine extremistische Ansicht, als man in den Irak einmarschierte für bewiesene Lügen. Den Stinkefinger in die Fernsehkamera halten ist dann wohl nach Ansicht der Republikaner gepflegte Rhetorik, oder? Herr Pence hat ein unwahrscheinlich kurzes Gedächtnis.
Und wieder hat Herr Obama dem republikanischen Druck nachgegeben.
Quelle: Washington Post /
Sonntag, 6. September 2009
Durch republikanische Heuchelei zum Rücktritt gezwungen
Eingestellt von PPD am Sonntag, September 06, 2009 Labels: Medien und Politik
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