Mittwoch, 13. Oktober 2010
Die Zukunft: Neue Form des Kapitalismus?
Man diskutierte zwei Tage lang an der Columbia-University über das Thema: Souveräne Fonds und langfristige Investitionen: Eine neue Form des Kapitalismus?“
George Soros und Chefs der größten Banken und Investitionsfonds fanden sich dazu ein. Die Veranstalter behaupten, dass in den nächsten Jahren einen Wachstumsschub von derzeit 3,8 Billionen US-Dollar auf zehn bis zwölf Billionen US-Dollar erleben werden. Da tropft der Geldzahn. Der amerikanische Nobelpreisträger für Wirtschaft, Joseph Stiglitz sagte dazu: „Neue souveräne Akteure, die in ihren Fonds enorme Mittel akkumulieren und internationale Regeln akzeptieren, können unter den neuen Bedingungen der Welt nach der Krise eine konstruktive Rollen spielen“. Dazu könnte langfristig (20 – 30 Jahre) investiert werden um in Zukunft die Welt gegen mögliche Erschütterungen auf den Märkten abzusichern, so Herr Stiglitz weiter. Der Mann ist Nobelpreisträger und spricht als wäre die letzte Krise ein Naturereignis gewesen. Na ja, der Nobelpreis ist auch nicht mehr seit Obama das was er einmal war. Da hilft das ganze Gerede von Souverän nicht, wenn die Schleimer, Schlamper, Stehler das anders sehen, wie wir gerade aus den Krisen gelernt haben. Hier geht es um die Vorbereitung eines neuen Feldes, das dann entsprechend „geerntet“ werden kann. Dann sprach man auch noch von „sozial verantwortliche Investitionen“. Hm... wenn es denn so etwas in größerer Zahl gäbe, hätte es wohl keine Krisen gegeben oder?
Die größten nationalen Investmentfonds der Welt haben China, die Vereinigten Arabischen Emirate und Norwegen.
Norwegen? Das ist doch das Land in Nordeuropa das glatt von der EU vergessen wurde. Norwegen, das glückliche Norwegen ist nicht in der EU und LEBT! Wie kann das gehen. Da wurde der Osten bis fast nach Stalingrad erweitert durch die EU und dabei hat man Norwegen einfach vergessen. Nein, natürlich wurde Norwegen nicht vergessen, die Regierung in Norwegen machte das was ein demokratischer Staat eben macht – sie fragte das eigene Volk ob sie den in die EU will. Und das norwegische Volk sagte NEIN. Deutlich und mit Mehrheit. Und das schon zweimal, 1972 wollten die Norweger nicht und 1994 im EU-Referendum lehnten sie ebenfalls dankend ab. Merkwürdigerweise wurde dann Norwegen nicht beschimpft wie Irland und gedroht und überhaupt sei das alles ganz schlimm. Die Schweizer haben es ja genauso gemacht. Auch ohne Mitgliedschaft ist Norwegen sehr aktiv in Europa, was das Gegenteil zu dem ist das unsere Angestellten und Angestelltinnen sagen: Ohne EU-Mitgliedschaft wäre die BRD isoliert etc.
Was war nochmal das Thema? Ach so, neuer Kapitalismus, die Heilsnorm der Konservativen.
Eingestellt von PPD am Mittwoch, Oktober 13, 2010 Labels: Zeichen der Zeit
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