Dienstag, 5. Oktober 2010
Feindliche Übernahme
2007 war der Hochtief-Chef noch begeistert, den Spanier Florentino Pérez mit seiner Firma ACS als Hauptaktionär zu gewinnen. Seit ACS angekündigt hat (einseitig), die Mehrheit bei Hochtief übernehmen zu wollen, ist arktische Kälte ausgebrochen.
ACS ist hoch verschuldet. Betriebsrat und Firmenmanagement sind sich einig: Die Übernahme durch den spanischen Konzern ACS würde Schäden nach sich ziehen. Nun ruft man die Politik. Die Mitarbeiter von Hochtief haben ihre Sensoren eingeschaltet und nur unter dem Schutz von Sicherheitspersonal konnten die Aufsichtsratvertreter von ACS in Essen zu einer Sitzung des Hochtief-Kontrollgremiums gelangen.
Die Hochtief-Mitarbeiter trauen den Beteuerungen der Spanier nicht über den Weg, die von sich behaupten, es werde zu keinen Einschnitten kommen. Wenn Worte sich wiederholen, aber bereits aus ähnlichen Fällen in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht wurden, dann ist Misstrauen berechtigt. Nun will Hochtief im Übernahmekampf seinen Preis in die Höhe zu treiben und damit ACS zwingen, auch für eine australische Tochterfirma ein Angebot zu machen. Ein entsprechender wurde bereits bei der australischen Wertpapieraufsicht gestellt. Damit würde die feindliche Übernahme für ACS unattraktiver. Vorbei ist der Kampf damit nicht, aber mehr Zeit für weitere Möglichkeiten würde man gewinnen.
Die Hedgefonds, einst Heuschrecken genannt von denen die sie selbst ins Land ließen und hofierten, haben sich bereits wie Tentakeln ausgebreitet. Kaufen – versprechen - filetieren – und teuer verkaufen und Fertig ist die Zerschlagung einer Firma/Konzern. Besonders Banken haben sich da einen „Nimbus“ aufgebaut. Warum lohnt sich das im bunten Republik Land Deutschland für die Kraken so schön? Nun, die Lobbyisten sitzen direkt in den Ministerien und steuern dort direkt die Finanzpolitik, die Gesundheitspolitik, die Energiepolitik und so weiter und so weiter. Also hat man sich einen tollen Dreh ausgeheckt, Wenn Anleger ihre Anteile in Deutschland verkaufen, dann müssen sie hier im Migrationsland KEINE Steuern zahlen. Geld was wir dringend gebrauchen können wird durch Lobbyministerien für Investoren und Spekulanten einfach nicht abgeschöpft. So toll sind unsere Angestellten als Diener des Systems. Wie viel Systemrelevante Banken und Konzerne haben wir mit unserem Steuergeld schon gerettet. Glauben Sie bitte ja nicht, kommt unsere Heimat in eine Schieflage wie Irland, Portugal, Spanien, Ungarn, Rumänien, von Griechenland will ich erst gar nicht reden, glauben Sie nur ja nicht man würde dann bereitwillig einspringen um den Deutschen zu helfen. Bei Geld hört Freundschaft immer bekanntlich auf.
Reformen – Privatisierung – Globalisierung
Noch immer begreifen es, die mit treuen Augenaufschlag an den Lippen der politischen Worthülsen Erzeuger hängen, die Wähler nicht im Lande, dass gerade die so hochgelobte Globalisierung, Punkt drei ist und damit die letzte Säule vor der Übernahme von Ländern, Finanzmacht, Ressourcen und Sklaven (noch höflich genannt Erwerbstätige).
Zu Ihrer freudigen Erinnerung:
Wir hatten doch gerade den Jackpot-Tag, also den Wiedervereinigungsgedenktag gefei... ähem, gesehen und gehört. Und unser „Dicker“ durfte vorher, nein falsch, musste vorher nochmal Kanzler bleiben. Also keine Chance für Oskar (Lafontaine), denn Helmut wurde gebraucht um den Jackpot BRD zu sichern. Oskar hätte da viel langsamer reagiert, aber das war nicht gewünscht. Von wem? Was labern Sie denn hier? Nun, dann lassen wir Condoleezza sprechen. Wie bitte? Wer Condoleezza ist? Dem US-Teufel seine Außenministerin (frei nach Hugo Chavez) herself sagte:
„Da sollte nicht auf einmal etwas schief laufen, weil ein deutscher Kanzler (damit meinte sie Oskar) entscheidet, dass die Vereinigung langsamer ablaufen sollte. Die Details waren wichtig (!) Deutsche Nato-Mitgliedschaft war wichtig. Dass es schnell geht war wichtig..... Amerikas Einfluss in Europa war gesichert.“
Sie dürfen den Mund wieder zu machen.
Es läuft immer nach dem selben Muster, um dies aber zu erkennen musste wir einen kleinen Bogen machen von Hochtief weg, damit wir das GANZE nicht aus den Augen verlieren. Denn nur im Detail verzetteln wir uns, sprich viele kleine heiße Herdplatten lenken vom Bediener des Ofens ab.
Und unsere Angestellten, wären sie Privatpersonen säßen sie längst im Knast, sind immer willige Helfer wenn es darum geht Staatseigentum zu verscherbeln oder aufzulösen. Ob nun der kleine Rüttgers (falls Sie denn noch kennen) den Staatswald in der Eifel an die Bofrost-Stiftung verscherbelte oder die Regierung die Bundesdruckerei verscherbelte an „Privat“ (raten Sie mal wer dahinter steckte) um sie dann ausgepresst zurückzukaufen um die Bankkredite zu garantieren, was macht das noch für einen Unterschied auf der globalen, verbalen Titanic. Damit Sie da aber nicht direkt sichtbar draufkommen, wechselt das Orchester öfters die Musik, sprich schon wieder, die Begriffe. Jetzt nennt man es „Rettung“.
Die liebe Condoleezza sagte auch: „Immerhin ging es um den historischen Jackpot – die deutsche Einheit.“
Besuchen Sie doch mal Ihren Apotheker oder ihre nette Spielhalle, da wird Ihnen geholfen was ein Jackpot bedeutet.
Verstehen Sie nun die Überschrift?
Sie dürfen sich wieder hinlegen.
Eingestellt von PPD am Dienstag, Oktober 05, 2010 Labels: Gute Nacht Deutschland
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