Mittwoch, 4. Juni 2008

Der Teppich der DDR

© spuno - Fotolia.com


Das Wort „soll“ ist zur Zeit noch die Verhinderung von Strumwolken im Kanzleramt.

Diesmal ist nicht PDS-Mann Gregor Gysi im Rampenlicht, wenn es um den Kehrichthaufen unter dem Teppich der DDR-Antiquität geht, sondern es trifft die Macht im Herzen. Frau Merkel „soll“ teilgenommen haben an der Bespitzelung des ehemaligen DDR Regimekritiker Robert Havemann im Jahr 1980. Wohlgemerkt als Stasispitzel „soll“ sich das zugetragen haben.

Vor einigen Jahren plante der WDR (Westdeutsche Rundfunk, auch Rotfunk genannt) einen Bericht mit dem bezeichnenden Titel: Im Auge der Macht – die Bilder der Stasi

Bei der Recherche stießen die Redakteure dabei auf ein Foto auf dem Angela Merkel zu sehen sein „soll“ wie sie sich dem Grundstück der Familie Havemann näherte. Die Stasi hatte alles fotografiert, sogar ihre eigenen Agenten. Natürlich durfte das Foto nicht gesendet werden, da Frau Merkel es nicht erlaubte. Doch jetzt wird es besonders spannend so schreibt trefflich das Schweiz Magazin:

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Viele Deutsche Medien sowie der CDU Generalsekretär Ronald Pofalla, fordern den Bundestags-Fraktionschefs Gregor Gysi auf, seine DDR-Vergangenheit nicht unter den Teppich zu kehren.Wir können gespannt sein, ob der Generalsekretär dies auch von seiner Chefin der Kanzlerin Angela Merkel verlangt.

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besonders eine Stelle des Schweiz Magazin zeigt uns einen aufschlussreichen Zustandbericht Deutschlands:

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Die nicht vorhandene Berichterstattung der Deutschen Medien, die sich zur Zeit in einer Handlungsunfähigkeit befinden, dürfte den Deutschen einen erkenntnisreichen Einblick in die Aufrichtigkeit, Glaubhaftigkeit und Vertrauenswürdigkeit ihrer Medien gewähren.Faktisch sind diese gezwungen über etwas zu berichten, was man schon seit langem wusste und absichtlich der Oeffentlichkeit verschwiegen hat. Berichtet man nicht, leistet man einen medialen "Offenbarungseid" und gibt Hinweise auf eine mögliche Gleichschaltung aller Medien.Ob diese von oben befohlen ist oder auf einem medieninternen Schweige- und Vertuschungskodex beruht kann man nur schwer beurteilen.Der Schaden den man sich gerade jetzt selbst zufügt, ist kaum wieder gutzumachen und gewährt einen aufschlussreichen Zustandsbericht Deutschlands.

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Nun hat sich auch der der Autor des WDR-Films Herr Kulick via E-Mail beim Schweiz Magazin gemeldet, aber lesen Sie doch den Bericht hier selbst, es lohnt sich, denn die Antwort an Herrn Kulick ist nicht ausgeblieben.

Herzlichen Dank Schweiz Magazin!


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