Mittwoch, 18. Juni 2008

Taz.de spricht von „Meinungsterroristen“

Interessanter Pranger der taz.de, die behauptet in ihrer Weltnetzausgabe: Selbsternannte Islamkritiker nutzen Blogs für rassistische Debatten. Und stellt durch den Schreiber(in) Cigdem Akyol gleich auch noch fest: Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Volksverhetzung sind fließend.

Das klingt schon merkwürdig wenn der Verfasser ( kann auch ein Frauenname sein ) von Meinungsterroristen plakativ in der Überschrift spricht. Danach wäre ja ein Mensch der seine Meinung sagt ( nicht vergessen wir leben in einer Demokratie, zumindest nach dem Papier nach) und dem Schreiber der taz nicht gefällt ein Terrorist, ein Meinungsterrorist! So schnell wird man nur von Linken-Gedankengut in eine Ecke gestellt. Die Linken waren da schon immer sehr großzügig gegen anders denkende Menschen. Was ist ein selbsternannter Islamkritiker? Und sind nur staatliche Islamkritiker zugelassen? Läßt die Linke überhaupt Kritik zu? Ob er bemerkt hat das er selbst die Sprache anwendet die er den Islamkritikern vorwirft?

Der Artikel selbst bringt nichts neues, es sind die erfolgreichen Islamkritiker die wieder mal in das ausgeleierte Visier genommen werden und jeder der auch nur kritisch ist, ohne genaue Analyse der vielen Blogs zu machen oder zu differenzieren, sagt der Schreiber:

Zitat

Es gibt viele Herres und Ulfkottes in Deutschland, und täglich werden es mehr, die sich in intellektuellen Armutsregionen äußern.

Zitat Ende

Solche Artikel wie hier zu lesen tragen nicht für einen Dialog bei, was man auch gar nicht will, denn wer nicht Links ist kann nur ein Faschist sein.

Auf die Idee, dass in einem Volk, dessen kritischen Stimmen und die ablehnende Haltung sich stets verstärken, es möglicherweise Defizite bei den Kritisierten gibt, auf diese Idee wird der Schreiber nicht kommen. Sein Intellekt läßt dieses nicht zu. Aber er hat Hoffnung, auf Herrn Edathy (spd), Vorsitzender des Bundestagsinnenausschusses, der ja nun den Verfassungsschutz einschalten will. Glaubt der Schreiber wirklich, dass dann die Kritik aufhört?

Hoffnung aber haben beide Seiten, und das ist was sie verbindet, nicht viel aber immerhin.


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