Samstag, 21. Juni 2008

„Wie ignorieren wir ( EU-Ministerrat ) den Wählerwillen?“

© gildemax, Männeken Pis, CC-Lizenz (BY 2.0)
http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de
Das Bild stammt aus der kostenlosen Bilddatenbank www.piqs.de


Der EU-Ministerrat traf sich in Babyl... äh Brüssel um zu beraten. Den Anlaß dazu lieferte Irland mit seinem Nein zum EU-Vertrag.

Es ist schon erstaunlich, die irische Abstimmung auf ein Kommunikationsproblem klein zu reden. Es ist weiterhin erstaunlich zu sehen, dass die politische Führung glaubt, durch einen „Verpackungstrick“ den Bürger für dumm zu halten, damit er nicht bemerkt, dass es sich dabei ( Reformvertrag ) um den gleichen Käse ( EU-Vertrag ) handelt.

Gerade nach dem Referendum in Irland, können wir jetzt in einer geradezu unglaublichen Deutlichkeit erkennen, mit welcher Verachtung die politische EU-Führung und ihre Helfer sich gegenüber dem Souverän ( Volk der EU ) verhält. Nur ein paar Beispiele, damit Sie die Arroganz dieser EU-Politik-Figuren erkennen:

  • Frankreichs Außenminister Herr Kouchner, sprach noch vor der Abstimmung, als bekannt wurde das es eng wird mit Ja, Irland sei erst durch die EU wohlhabend geworden. Herr Kouchner übersieht dabei, mal abgesehen von dem ärmlichen Stil der Aussage, dass es keine Pflicht gibt für EU-Staaten die Hoheitsrechte zu verkaufen. Auch die im Fernsehen gezeigten Kommentare und Filmeinspielungen dazu, zeigen uns Bürgern, wie umfassend Wille ( politische Kaste ) und Propaganda ( Hauptmedien ) gleichgeschaltet sind.

  • Es wird den Iren vorgeworfen: Sie hätten nicht der EU, sondern über ihre eigene Regierung abgestimmt, über nationale Probleme! Auch hier ist wieder diese Arroganz spürbar, die sich dem klaren Betrachter zeigt, dass es nicht um demokratische Vorgänge sich handelt. Gerade weil dieses EU-Machwerk in die nationalen Belange eines jeden EU-Staat drastisch eingreift, weil die eigenen Belange eines jeden EU-Mitgliedes nicht mehr von diesem Mitglied selbst entschieden werden können, weil über dieses anti-demokratische-Machwerk-EU-Vertrag immer mehr und immer tiefer in das tägliche Leben der Bürger hineinregiert wird, sagten die Iren NEIN.

  • Waren es nicht die EU-Vertrags-Kritiker, die Aufklärung über den Inhalt des EU-Vertrags den Bürgern näher brachten? Haben Sie je von Politikern darüber etwas gehört oder gelesen? Alles was die Polit-Ebene über das EU-Machwerk sagte waren nur hohle und platte Äusserungen ohne Kern in der Sache. Die Bürger der EU haben also nur über die Vertrags-Kritiker den Inhalt der Mogelpackung erfahren, jenes Machwerk das aber bei Ratifizierung in der EU direkt und tief in ihre persönliche Belange eingreift. Und darüber hören und lesen Sie nichts von Ihren Volksvertretern!


Das unmögliche ( das sich leider erst jetzt zeigt ) in dieser Angelegenheit ist:

Die politische Ebene kennt in weiten Teilen selbst nicht den Inhalt des EU-Vertrages.

Ein politischer Skandal, um nicht das Wort Sauerei zu gebrauchen, der jedem noch klar bei Verstand gebliebenen Bürger sagt: Finger weg von diesem Werk, und keine Wahlstimme mehr für diese Kaste!


Die Geschichte wiederholt sich.

Im Senat von Rom saßen politische Günstlinge die mit Schmeicheleien, Bestechung, Güter oder Gewalt zu Stimmenbeschaffer herab gewürdigt wurden und sich als Judase kaufen ließen. Vergleichen Sie doch mal am Ist-Zustand!

Deshalb kann man mit ruhigem Gewissen sagen:

Wer den Vertrag von Lissabon, damit verbunden den Super-Staat-EU ablehnt, ist für ein besseres Europa.

Die politische EU-Führung läßt uns glauben machen, dass die nationalen Parlamente, die nationalen Verfassungen ein Relikt aus alter Zeit sei ( Das gleiche wurde und wird noch immer im Kampf um die christliche Glaubenslehre angewendet. Dabei sind auch viele Helfer die nicht bemerken, vor welchen Karren sie sich spannen haben lassen. Der Witz dabei ist, dass es in der Mehrzahl Blogs, Foren, Gruppen und Bewegungen sind, die gegen dieses anti-demokratische-Machwerk sind, nur ihren Balken im Auge sehen sie nicht), schauen Sie auf das erschütternde Ergebnis.Dabei sind die souveränen Parlamente und Verfassungen der einzelnen EU-Mitglieder doch die Bausteine am Bau EU. Was man aber will ist ein Betonklotz-EU; grau und einheitlich, und nur dem Zweck entsprechend ( ein Bauwerk sagt viel über den Bauherrn und seinen Architekt aus ).


Leider haben immer noch die wenigsten Bürger in der EU begriffen, dass nicht die Maurer auf der Baustelle-EU arbeiten, es sind Freimaurer die hier am Werk sich betätigen. Ein erheblicher Unterschied.

Wer in die falsche Richtung fährt, sollte umkehren, und nicht die Geschwindigkeit erhöhen!

Genau das haben die Iren stellvertretend für die anderen Bürger ( die nicht wählen durften ) der EU getan. Deshalb sollten wir Irland dafür besonders danken. Franzosen und Holländer wurden beim zweiten Mal nicht mehr zugelassen, und das Volk hält`s Maul!


UPDATE 22.06.2008

Der Bild Kommentar fordert die Abstimmung ob Irland in der EU bleibt:

Bild meint: Wir brauchen eine neue EU ( und da sollte man dann über die Iren abstimmen )

Was für eine Sprache ist das? Unglaublich!


Keine Kommentare: