Nationalfeiertag...oh Mon dieu da kommt ja das Wort „National“ vor. Igitt! Und genauso sieht es im Lande der Dichter und Denker aus. Durch die Demographische Entwicklung, bekannt unter dem Slogan: Wir Deutsche sterben aus – sind unsere Dichter und Denker schon ausgestorben. Der Tag der Deutschen ist bekannt auch dadurch, dass sich das Staatsoberhaupt...nein nicht unser Rock, unser Bundespräsident; besonders Mühe gibt eine gute Rede zu halten. Diesmal sagte er unter anderem: Eine Kulturnation lebe vom respektvollem Umgang miteinander, von der Freundschaft zwischen Jung und Alt sowie Höflichkeit und Achtung voreinander....ich glaube an dieser Stelle müssen wir aufpassen, da ist schon einiges eingerissen an das wir uns besser nicht gewöhnen.
Recht hat er, aber das Volk, oh Mon dieu...“Volk“ ist ja auch schon auf der schwarzen Un-Wörter-Liste, aber die Bürger im Lande leben ja nur das vor, was ihnen die Politik sagt ( siehe 20.September in Köln ). Vielleicht sollten am „Bürger-im-Lande-Vereinigunstag“ alle Politiker und Amtsvorsteher sich auf einer großen Wiese treffen ( in Sichtweite der dort befindlichen Rindvieher ) und der Bürger-Präsident spricht dann mal die Klientel direkt an, die es betrifft. Da könnte er zum Beispiel den Parteiführern/innen sagen:“bitte sorgt dafür das euer Nachwuchs nicht auf die Deutsche Fahne pisst!“ oder „wer etwas von euch gegen unser Land hat und bei jeder Gelegenheit das auch kundtut, der sollte doch den Anstand haben wenigsten sich nicht dafür bezahlen zu lassen“. Glauben Sie mir alle Zeitungen und andere Medien würden darüber berichten. Bevor ich diesen Artikel geschrieben habe, studierte ich die deutschsprachigen Online-Medien um über diesen Tag etwas zu erfahren...“tote Hose sagte der Papagei und stieg vom Teddybären“. Wir sind eine Bürgernation von vollkommen Gehirngewaschenen Idio..äh braven, angepassten Restdeutschen. Also die, die für alles Sühne und Schuld tragen und schließlich dafür bis zum Tode bezahlen dürfen. Einige von Ihnen werden, so Gott will, im Jahre 2030 noch immer den Solidaritätsbeitrag Ost zahlen und weiter auf der Couch furzen, und niemand wird interessieren warum es eine Öko-Steuer gibt, zumal wir dann auch eine EU-Steuer zahlen. Aber zurück zu Bürgernation. Franz-Josef Strauß starb am 3.Oktober 1988 in Regensburg. Und wenn er das sehen könnte was mit seiner CSU geschieht, würde er aus dieser Partei austreten. Jango Asül als F.J. Strauß:“Da hat ja jeder Scheintote mehr Gespür für das Volk als diese Wurmfortsätze der Stoiber'schen Selbstbeweihräucherungspolitik.“
Nun denn, dann wollen wir mal, hier die Reden in Auszügen:
Rede von Bundeskanzler Gehard Schröder 3.Oktober 1999 in Wiebaden
Ich denke allerdings, der 3. Oktober sollte vor allem ein Tag des Dankes an die Deutschen sein.
An die Deutschen in der ehemaligen DDR für den Mut und die Zivilcourage, mit der sie die Mauer und ein diktatorisches System zum Einsturz gebracht haben.
An die Deutschen im ehemaligen "Westen" für die Solidarität und Hilfsbereitschaft für die damals noch sehr "neuen" Länder.
Und an die Deutschen, das heißt: an die Bewohner des heutigen Deutschlands, für ihr Engagement, unserem Gemeinwesen eine erfolgreiche Zukunft und unserer Nation eine friedliche Identität zu schaffen.
Weder nach dem Zweiten Weltkrieg noch nach dem 3. Oktober 1990 waren es Egoisten, die unser Land aufgebaut haben.
Die Identität der Deutschen gründet sich auf die Werte, die uns und unser Gemeinwesen ausmachen. Werte, für die wir und unsere Vorfahren gekämpft und gestritten, nicht selten auch gelitten haben.
Und deren Umsetzung im Alltag, in der Gegenwart unserer Gesellschaft diskutiert und gesichert werden muß - damit auch unsere Kinder und Enkel sich an ihnen orientieren können.
Es sind die Werte von Freiheit, Selbstbestimmung und Solidarität.
Von durchaus kompetenter Stelle ist eingewandt worden, der 3. Oktober eigne sich nicht zum Nationalfeiertag der Deutschen. Der Historiker Arnulf Baring hält das Datum für, ich zitiere: "nichtssagend, inhaltsleer, nicht überhöhungsfähig."
Schröder Ende -
Der Nächste bitte!
Rede vom gleichen Mann am 3.Oktober 2003 in Magdeburg
Wir erinnern heute aber auch daran, dass Deutschlands Freiheit und Einheit nur im europäischen Kontext gelingen konnten. Beides wäre nicht möglich gewesen ohne die friedliche Revolution in Mittel- und Osteuropa von 1989, ohne das Zerschneiden des Stacheldrahts an der ungarischen Grenze, ohne die Solidarnosc-Bewegung in Polen oder ohne die samtene Revolution in Prag. Deshalb freue ich mich, dass Imre Kertész heute hier unter uns ist und zu uns sprechen wird.
Schröder Ende -
Der Nächste bitte!
Rede von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse am 3.Oktober 2005 in Potsdam
15 Jahre sind nun vergangen, seit die DDR in freier Ausübung der Selbstbestimmung ihrer Bürger ihre Staatlichkeit beendete und der Bundesrepublik beitrat, als die Einheit Deutschlands in Freiheit hergestellt werden konnte. So hatte es wörtlich das Grundgesetz vorgesehen, über 40 Jahre war in ihm dieses Ziel "Einheit in Freiheit" vorgegeben, war bewahrt worden und hatte bewirkt, dass es mit sehr unterschiedlichen politischen Methoden angestrebt worden ist.
Gerade einmal sechs Monate hatte die 10. Volkskammer Zeit, die staatliche Einheit in Selbstbestimmung und in Anerkennung unserer historischen Verantwortung zu vollenden. Der Regelungsbedarf war gewaltig. Auf der Agenda standen die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion, die Prozesse der Rechtsangleichung, das Stasi-Unterlagengesetz und eine Reihe internationaler Abstimmungen.
Der Beitrittsbeschluss erging ausdrücklich erst nach Abschluss des Einigungsvertrages und der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen. Wir wollten einvernehmlich mit den Siegermächten und unseren Nachbarn in die Einheit gehen. Und ich bin auch heute noch stolz darauf, dass uns dies gemeinsam gelungen ist.
Was in diesem Parlament, der 10. Volkskammer, geleistet und erreicht wurde, war ohne Vorbild. Und es konnte nur gelingen, weil seine Mitglieder von vielen Seiten unterstützt wurden: von Abgeordneten aus den alten Ländern, von der Bundesregierung, von den Schwesterparteien und -fraktionen des 11. Deutschen Bundestages, von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Auch an diese Solidarität sei heute, 15 Jahre danach, dankbar erinnert.
Die letzte Volkskammer war - trotz der Kürze ihres Mandats - mehr als nur ein Übergangsparlament, mehr als ein Lückenfüller zwischen Diktatur und Demokratie. Sie hat es geschafft, in das vereinte Deutschland eine auf die friedliche Revolution der ostdeutschen Bürgerinnen und Bürger begründete Demokratie mit einzubringen. Das ist eine großartige, eine wahrhaft historische Leistung und wir täten gut daran, diese Leistung im öffentlichen Bewusstsein stärker zu verankern.
Gegen alle Schwarzmalerei: Es ist sehr viel erreicht worden. Der Osten ist kein Jammertal und auch kein Milliardengrab. Die Lage zu beschreiben, bedarf es gehöriger Differenzierung. Denn es gibt beides: Es gibt beachtliche Erfolge, etwa bei der Sanierung der in der DDR vom Zerfall bedrohten Städte, bei der Modernisierung des Kommunikationsnetzes oder der Straßen. Und es gibt eine Reihe wettbewerbsfähiger Unternehmen - darunter einige traditionsreiche und viele neue.
Thierse Ende -
Der Nächste bitte!
Rede von Bundesratspräsident Matthias Platzeck 3.Oktober 2005 in Potsdam
Wer sich bei einer Gelegenheit wie der heutigen an die Verhältnisse des Jahres 1989 erinnert - an die Massenflucht in jenem Sommer, an die Oppositionsbewegung und die Staatssicherheit, an den aufgewühlten 40. Jahrestag der DDR, die Montagsdemonstrationen und die Grenzöffnung - wer an das alles zurückdenkt, dem wird schlagartig wieder klar, wie völlig anders das Leben in Deutschland vor kaum mehr als 15 Jahren noch war.
Warum der 3. Oktober? Weil es der früheste mögliche Beitrittstermin nach der KSZE-Konferenz in New York war, auf der am 12. September 1990 den KSZE-Staaten der Zwei-Plus-Vier-Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland vorgestellt worden war. Erst mit diesem Vertrag endete in Deutschland die Nachkriegszeit. Er entließ unser Land in die volle völkerrechtliche Gleichberechtigung. Dass wir diesen Tag feiern, hat also seinen tieferen Sinn. Und es ist die Folge einer Entscheidung der Volkskammer der DDR.
Unvergessen bleibt dabei der Anteil unserer Nachbarn aus Polen und Tschechien, aus Ungarn und der damaligen Sowjetunion. Vor wenigen Wochen erst haben die Polen den 25. Jahrestag der Gründung ihrer freien Gewerkschaft "Solidarnosc" auf der Danziger Leninwerft gefeiert. Dieser Tag ist ein historisches Datum der europäischen Geschichte. Die Reformbewegungen unserer Nachbarn beflügelten den Freiheitswillen der Ostdeutschen. Umso glücklicher sind wir, dass Vertreter aus den befreundeten Staaten heute gemeinsam mit uns den Tag der Deutschen Einheit begehen.
• Demokratie und unabhängige Justiz sind gesichert.
• Über eine halbe Million Unternehmen sind neu gegründet worden.
• Die verfügbaren Einkommen in Ostdeutschland sind seit 1991 auf heute rund 83 Prozent des Bundesdurchschnitts gestiegen.
• Die Städte sind renoviert, es gibt ausreichend Wohnraum, unsere Verkehrs- und Telekommunikationssysteme gehören zu den modernsten der Welt.
• Unsere Flüsse sind sauberer, und wir atmen gesündere Luft.
Zugleich zeigen uns die Skandinavier eindrucksvoll, dass Gesellschaften wirtschaftlich heute vor allem dann erfolgreich sind, wenn sie hervorragende Bildungschancen für möglichst alle Menschen bieten und diese mit ebenso guten Bedingungen für die Familien verbinden. Dynamisches Wirtschaften und sozialer Schutz, gute Bildungs- und Lebenschancen für möglichst viele Menschen - das alles ist unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts immer nur miteinander zu haben und niemals gegeneinander.
Platzeck Ende -
Tja das alles wurde mal am Ehrentag der Bürger dieses Landes gesagt. Ich überlasse es Ihnen diese Auszüge zu kommentieren.
Die Feierlichkeiten zum „Bürgerfest“ wie AFP schreibt, sollen in Hamburg noch bis Sonntag andauern.
Das dabei Betrug und Lüge im Spiel waren, wollen wir heute nicht weiter vertiefen und uns freuen, dass wir keine Verfassung erhalten haben und weiter dumm bleiben dürfen. So gesehen...nichts neues im Westen. Sie können sich wieder hinlegen.
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