Mittwoch, 22. Oktober 2008

Ja, die Bundesregierung trägt eine Mitverantwortung

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Der Streit um die richtige Strategie wird auf dem Rücken der Soldaten ausgetragen


Das sagt kein geringerer als der stellvertretende Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, und natürlich geht es um den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Jenem Afghanistan, in dem kein Krieg stattfindet, so unser Verteidigungsminister, da ja unsere Soldaten nicht im Krieg stehen. Sie dienen dem Aufbauprogramm und der Sicherung der Zivilbevölkerung ( lach ), so Herr Jung. Das sieht Oberstleutnant Kirsch allerdings etwas anders und hat dies in einem Interview mit der Passauer Neue Presse klargestellt.

Zitat:

Wir brauchen jetzt eine schonungslose Bestandsaufnahme. Gerade erst hat der Bundestag das Bundeswehrmandat verlängert und um 1000 Soldaten aufgestockt. Aber es wurde versäumt, im gleichen Zuge den zivilen Aufbau zu verstärken. Die Große Koalition betont zwar, dass unsere Aufgabe in Afghanistan zu 80 Prozent durch zivilen Aufbau gelöst werden muss. Nur: 80 Prozent der deutschen Gelder fließen in den Militäreinsatz. Das ist eine Schieflage.

Zitat Ende

Es ist dringend geboten, dass Angela Merkel in einer Regierungserklärung den Deutschen einmal sagt, wie die Lage ist in Afghanistan, so Herr Kirsch weiter.

Unsere zum Teil tauben Angestellten hören den Schrei der Armee nicht, sondern verdrängen und greifen jetzt auch Herrn Kirsch an. Nur nicht mal in Ruhe nachdenken, nur nicht sich mit der prekären Lage auseinandersetzen, den Kopf halten ja andere hin. Danke schön Volksvertreter!


Quelle: PNP / Das Interview


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