Donnerstag, 18. Februar 2010
Konflikt 2.0 um die Falkland-Inseln
© Jürgen Priewe -Fotolia.com
Den jüngeren Lesern wird der Falkland Krieg zwischen Großbritannien und Argentinien von 1982 nichts mehr sagen. Zwischen April und Juni führten diese beiden „Verbündeten“ einen Krieg um diese Inselgruppe. Dank amerikanischer Satellitenaufklärung konnten die Engländer letztlich den Krieg für sich entscheiden. Dazu kam die schlechte argentinische strategische Planung des Landkampfes. Der verlorene Krieg führte denn auch zum Sturz der argentinischen Militärjunta und brachte die Wiederherstellung des demokratischen Systems. Fassungslos haben wir damals die schrecklichen Filme und Bilder dieses Krieges betrachtet. Die argentinische Luftwaffe setzte zur Bekämpfung britischer Kriegsschiffe französische Exocet-Raketen mit großen Erfolg ein. So traf eine Luft-Schiff Rakete den britischen Zerstörer HMS Sheffield. Die Rakete explodierte nicht, aber der Raketentreibstoff sorgte für ein heftiges Feuer das nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte und das Kampfschiff musste aufgegeben werden. Für eine Insel mit einer Handvoll Bewohner. Was man damals schon vermutete, nämlich das um die Inseln Öl lagert hat sich nun als Gewissheit herausgestellt. Heimlich, na fast heimlich führten die Engländer ihre Ölbohrungen durch und haben bereits weiteres Material angeliefert. Auch Kriegsschiffe und Truppen sind in diese Region verlegt worden. Seit Dienstag kontrollieren die argentinischen Behörden alle Schiffe die sich den Inseln nähern oder in dessen Wasserbereich eindringen.
Damals brauchte die argentinische Militärjunta eine Ablenkung für die Bevölkerung, heute steht die britische Regierung mit dem Rücken an der Wand. Da käme ein solcher Konflikt gerade recht. Denn das Ölfeld soll sehr groß sein und damit hätten die Engländer mit einem Schlag ihre finanziellen Probleme gelöst. Zusätzlich würden sich die Bevölkerung hinter ihre kriegerische Regierung stellen und die innenpolitischen Probleme wären auch vom Tisch.
Und nun nähert sich den Falkland-Inseln eine Bohrinsel die bereits nächste Woche ihre Bohrungen aufnehmen will. Sollte es zu einem Gewaltkonflikt kommen, werden die Opferzahlen wesentlicher höher sein als 1982 mit 904 Toten.
Eingestellt von PPD am Donnerstag, Februar 18, 2010 Labels: Zeitgeist
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