Freitag, 26. Februar 2010
Und wieder haben die Volksvertreter gegen den Willen des Volkes gestimmt
Berlin
In Afghanistan ist nichts gut. Dies schert die Damen und Herren in der Mehrheit im Bundestag nicht, denn sie haben das Mandat für Krieg (sie nennen es Aufbau und Sicherheit) mit ihrer Abstimmung im Haus der Deutschen verlängert. Nur die LINKE hatte den Mut mit einer Aktion diesen Wahnsinn aufzuzeigen. Sie hielten Plakate von Namen getöteten unschuldiger afghanischen Zivilisten den Kollegen vor die Nase. Dies führte dann, oh Schreck, beim Bundestagspräsidenten zum Ausschluß aus dem Bundestag bis zur Abstimmung. 850 deutsche Soldaten zusätzlich werden damit in das Kriegsgebiet geworfen, natürlich mit dem tollen Hinweis: Nächstes Jahr ziehen wir ab.
Gegen den Willen, weil in allen Umfragen die Mehrheit der Befragten eindeutig gegen diesen deutschen Einsatz votiert.
Ein deutsches Massenblatt meinte denn auch in seiner merkwürdigen Art, das Parlament wäre ein Ort des Wortes bei dem es hier um rhetorisches Überzeugungskraft geht. Rhetorische Überzeugungskraft von wem? Von Damen und Herren mit Worthülsen-Blabla? Es vergeht kaum ein Tag an dem nicht „Entschuldigung“ gesagt wird. Entschuldigung, wir haben aus versehen wieder unschuldige Afghanen getötet. Frauen, Kinder, alte Männer. Wir dachten es wären Talibankämpfer. Entschuldigung, die Bombe, die Rakete, der Beschuss traf das falsche Ziel. Ziel? Unbeteiligte Bürger sind nie ein Ziel, deshalb können sie auch kein falsches Ziel sein. Was für eine Verhöhnung der Opfer und ihrer Angehörigen. Die Schützer und Aufbauer töten jene die sie sie beschützen und ihnen helfen sollten. Entschuldigung. Und im Kommandostand 47 sagt uns ein Oberst, hätten sich Personen aufgehalten die er nicht kannte. Toll. Der Chef des Einsatzkommandos weiß nicht was da in seinem Kommandostand abgeht. Sollen vom Geheimdienst gewesen sein. Nichts genaues weiß man nicht. Wer soll so einen Quatsch glauben? Natürlich unsere gleichgeschaltete Presse, denn die hat es uns gesagt ohne Nachfrage und ohne Recherche. Der Chef eines Gefechtsstand läßt unbekannte Personen in den Gefechtsstand. Na dann wird es Zeit ihn abzulösen, er ist nicht Herr der Lage oder man serviert ihn uns als Bauernopfer damit man nicht zugeben muss das vielleicht doch andere für den Einsatz des Air Force Angriff verantwortlich waren.
Jene die nicht ihren Kopf in die Schussrichtung von Taliban-Waffen halten müssen, sagen uns es wäre kein Krieg, also höchstens ein Bürgerkrieg (WELT-online). Man stelle sich vor in Afghanistan ist Bürgerkrieg und die Grenze der BRD wird dort im Bürgerkrieg verteidigt. So einen Schwachsinn erzählen unsere Volkstreter. Und das Volk ballt die Faust in der Tasche. Und wenn dann Abgeordnete imaginäre Spiegel (Plakate mit Namen von Toten) den Kollegen vorhalten, springt sofort die Presse mit in die Bresche mit der Schlagzeile: Die Linke setzt auf Transparente statt Argumente. Andere nennen es Klamauk. Aber Maul halten und mal nachdenken ist eine unbekannte Komponente vieler vom Volk bezahlter Angestellter. Die Regierung wünschte sich manchmal so etwas wie eine Kinderstube, war von dort zu hören. Mehr fällt ihnen dazu nicht ein. Und Westerwelle, sofort wieder den Mund offen: Eine Beschädigung des Parlamentarismus, die man nicht hinnehmen darf. Oh Westerwelle, Helmut Schmidt hat dich richtig beurteilt. Wie oft haben wir eine oder anderen gehört der den Willen des Wählers beschädigt hat und niemand sprach von Kinderstube (Mit Verlaub Herr Präsident Sie sind ein Arschloch, einst gesagt von Herrn Fischer). Auf der Strecke bei dieser Abstimmung sind wieder die Soldaten auf der Strecke geblieben. Die Hausordnung war anscheinend wichtiger als der Grund für die Abstimmung. Was kann man von einer Menge von Versagern schon erwarten.
Eingestellt von PPD am Freitag, Februar 26, 2010 Labels: Unsere Angestellten
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