Jetzt zerlegen sich die Politikfiguren selbst. Zurücklehnen und zusehen was noch alles kommt. Steilvorlage. Westerwelle stößt eine längst überfällige Diskussion an (leider hat er sich für das falsche Amt entschieden) die man ihm aber nicht abnimmt, weil er der Chef einer Klientel-Partei ist die dem Kapital ergeben ist. Dies muss nicht unbedingt gleich schädlich sein, wenn Kapitalisten den Arbeitnehmer fördern, ihn gerecht bezahlen und sozial mit den Arbeitern umgehen. Schöne heile Welt. Aber Herr Westerwelle sagt eigentlich nichts Falsches, nur er als Verkünder der Botschaft ist das Glaubwürdigkeitsproblem. Er ist auch nicht der Typ der von heut auf morgen vom Saulus zum Paulus wird. Da hat er noch viel Weg vor sich. Es ist nicht falsch wenn er sagt:
Zitat
Es scheint in Deutschland nur noch Bezieher von Steuergeld zu geben, aber niemanden, der das alles erarbeitet. Empfänger sind in aller Munde, doch die, die alles bezahlen, finden kaum Beachtung.
Zitat Ende
Um es mit Herrn Westerwelle zu sagen: Es scheint als gibt es in Deutschland eine heilige Kuh mit dem Namen Hartz IV. Herr Westerwelle beschreibt in seinem Beitrag zutreffend die Situation und übersieht dabei, er und seine FDP-Partei sind selbst mit Schuld an dem Dilemma. Was man als „fröhliche“ Opposition all die Jahre im Bundestag verschlafen hat, kann nicht jetzt mit einer Diskussion bereinigt werden. Wir werden sehen wie ernst es diesem Herrn und seiner Partei ist mit dem was von dieser Seite gesagt wird. Erstaunlich ist auch wie sich bestimmte Volksvertreter auf die Seite von Hartz IV Empfängern schlagen (immerhin über 6 Millionen) und dabei kein Wort über die arbeitende Bevölkerung verlieren, jene die das Geld für Hartz IV erarbeiten. Unglaublich. Kein Politiker zahlt für Hartz IV Geld ein. Und jene die nicht Arbeiten wollen (für die wirklichen Hartz IV Empfänger gibt es keinen Grund sich diesen Schuh anzuziehen) und bei 6 Millionen kann wohl niemand sagen, die würden ja alle gerne arbeiten, wenn man sie lassen würde, werden mit Samthandschuhen verteidigt. Verteidigt von der gleichen Kaste von der auch Herr Westerwelle abstammt, den Volksvertretern. Ganz im Gegenteil, die Presse haut da noch kräftig mit rein wie zum Beispiel: Hartz IV Hetze oder spaltet diese Diskussion Deutschland etc. Dabei übersieht man eine Wut die im Moment vor lauter Geplärr nicht gesehen wird und viel gefährlicher ist als die zum Teil dümmlichen Kommentare von Dauer Hartz IV-Empfänger. Es ist die Wut der arbeitenden Bevölkerung. Sie wissen sehr wohl das sie mit ihrer Arbeit jene bezahlen die nicht arbeiten wollen (noch mal, die nicht können aber wollen sind nicht gemeint) und bereits in der zweiten Generation noch nie gearbeitet haben.
Die BRD ist Pleite, sie gibt es nur nicht zu. Es gibt nichts mehr zu verteilen. Wir werden stürmischen Zeiten entgegen gehen. Hoffentlich bleibt Herr Westerwelle sich zu dem was er nun sagt und will treu und kämpft für einen gerechten Lohn und Arbeit. Erst dann wird er von den Bürgern akzeptiert.. Von der Kanzlerin ist nichts mehr zu erwarten, sie hätte auch nie den Mut gehabt zu solcher Diskussion, nur das dankt niemand Herrn Westerwelle.
Dienstag, 16. Februar 2010
„Mit Senf oder ohne?“
Eingestellt von PPD am Dienstag, Februar 16, 2010 Labels: Unsere Angestellten
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