Montag, 8. Februar 2010

„Wir schreiben das Jahr 2010, dies sind die merkwürdigen Abenteuer der Mystery-WELT-online das in den Tiefen des Weltraum sonstige Weltraumobjekte trifft“

Konstantin Pigrov #2980229 Fotolia.com 


Meine Damen und Herren, Willkommen zu der neuen Ausgabe: Mystery WELT-online. Die schlechte Nachricht vorneweg – die Welt geht unter ..... also wahrscheinlich .... zumindest mit 1:233000. Die gute Nachricht, vermutlich schießen wir Atomraketen vorbei und treffen uns selbst. Dann hört endlich der Blödsinn in den gleichgeschalteten Medien auf.
Was will uns die WELT-online also sagen? Ein Asteroid wird ab 2029 die Flugbahn der Erde mehrmals kreuzen. Also hat das Ding mehrmals die Chance unsere Scheibe zu treffen. Der WELT-Asteroid ist zwölf mal größer als das Objekt (von dem man nicht weiß was es war), das im Juni 1908 in Sibirien (Tunguska) einschlug, explodierte oder wie auch immer, man weiß es nicht genau. Es ist faszinierend von Mystery-WELT zu lesen; ein Objekt wäre 12 mal größer als ein unbekanntes Objekt. Also 12 mal Blödsinn. Abwarten, wird noch besser.
Unbekannte (schon wieder ) Kometen oder „sonstige“ Weltraumobjekte (was bitte sind sonstige Weltraumobjekte?) könnten in den nächsten Jahrzehnten (bis dahin hat man den Artikel vergessen) nah genug an den Asteroiden „Apophis“ herankommen ( der Asteroid wurde bereits 2004 entdeckt) um seine prognostizierte Flugbahn zu ändern und – oh Mon dieu, ihn „möglicherweise“ in Richtung Erde umleiten. Aha. Hat man dazu bei Mystery-WELT eine Wahrscheinlichkeitsrechnung vergessen? Ein PLÖTZLICH auftauchender Komet, denn sie sind ja unvorhersehbar, schließlich ist der Weltraum richtig zugemüllt vor lauter Planeten, Sterne, Galaxien und sonstige Weltraumobjekte.
Aber jetzt gibt es eine Reihe möglicher Abwehrmaßnahmen die uns Mystery-WELT-online näher bringt. Wie wäre es mit einem großen Objekt (zum Beispiel Kiesgrube) das man in die Nähe von Apophis platziert um durch gegenseitige Anziehung den Kurs zu ändern. Eine noch bessere Methode, so die Weltraumexperten bei WELT-online, ist der Einsatz von Spiegeln, Licht „oder“ Farbauftragung (gerade steigen an der Börse die Aktien von Farb- und Lackkonzernen). Dadurch würde die Art und Weise wie der Asteroid Wärme aufnimmt seine Richtung ändern. Eine weitere Möglichkeit (es wird einem fast schwindelig was alles möglich ist) ist der Aufbau von Sonnensegeln auf dem fliegenden Berg (über 360 Meter), dadurch würden die auftreffenden Sonnenpartikel (bitte nach schauen was Partikel sind und wie sie den Koloss von über 360 Metern beeinflussen, bei Atomraketen hat die WELT bedenken das die den Berg zerstören) Apophis auf einen anderen Kurs lenken. Nun kommt eine weitere Methode, die sogenannte Momentum. Wir rammen diesen fliegenden Berg mit einem Raumschiff (kleiner geht’s wohl nicht) oder .... na was glauben Sie? Ja natürlich mit einem „sonstigen“ Objekt. Ein Bus wäre zu klein. Nun gibt es aber auch eine Methode über die man nachgedacht hat, den Eindringling mit Atomwaffen zu pulverisieren. Da sind 360 m Masse eigentlich nicht viel. Hmm... geht aber nicht, weil der Weltraumvertrag die Platzierung von Atomwaffen im Orbit verbietet. Tja Menschheit, haste Pech gehabt, Vertrag ist Vertrag. Deshalb hat man ja auch Laserwaffen im Einsatz, aber davon spricht Mystery-WELT merkwürdigerweise nicht. Jetzt zu der wirklich guten Analyse dieses Bimbes-Artikel. Ein großes Problem (Sonnensegel sind nicht so ein großes Problem anscheinend) ist das eine Atomexplosion nicht ausreichen würde. Wo sind eigentlichen die vollen Bierkästen geblieben, die in der Mystery-Redaktion noch letztens rumstanden? Achtung: Selbst wenn der Atomsprengkopf (es kann nur einen geben – wie hieß der Film noch?) Apophis in viele Teile zertrümmern sollte (mit Sicherheit, mein Junge), dann hätten diese gegebenenfalls genügend Zeit, um sich erneut zu einem Großobjekt zusammenzuballen (Namensvorschlag: Rache des Apophis). Nochmal langsam. Wir sprengen ein sonstiges Objekt, sagen wir mal ein Raumschiff. Und mit etwas genügend Zeit finden die abertausende weg gesprengten Teile wieder zu einem Raumschiff zusammen. Da staunt der Laie und der Experte wundert sich. Na gut, es sieht zwar jetzt nicht mehr nach einem Raumschiff aus, aber die Masse ist wieder zusammen. Und das obwohl Explosionen im Weltraum die Teile in alle Himmelsrichtungen wegschleudert. Wenn wir also lange genug warten, werden diese entfliehenden Teile sich irgendwann wieder treffen, sich gegenseitig anziehen und – Viola, wir haben Apophis wieder. So etwas liest man nicht mal in Perry Rhodan Romanen. Was aber wenn die Waffe versagt? Mist, jetzt haben wir doch vergessen Reserven einzusetzen. Adieu Erde. Oder noch schlimmer, der Atomsprengkopf könnte irgendwo auf der Erde „landen“ und möglicherweise (siehe unter sonstige) detonieren. BUM. Also langsam steigen die Nackenhaare. Leute von Mystery-WELT, wir schießen doch nicht in den Rücken von Apophis die Atomdinger da ab, quasi in Zielrichtung Erde. Sämtliche Selbstzerstör-Mechanismen fallen aus, wir haben schlecht gezielt und unsere Waffe fliegt in Richtung Erde .... sorry aber wir mussten so lachen das .... ähem, also weiter. Wir senden das nach Hollywood und drehen einen Film, werden Steinreich und dann kann Apophis kommen, denn wir buchen dann einen Urlaub auf der Weltraumstation.
Nachtrag.
Die Katze aus diesem Sack hat Mystery-WELT mit folgenden Satz raus gelassen:
Zitat
Dies wirft die Frage auf, wer eine derartige Mission bezahlen sollte und, grundlegender, wer sie autorisieren kann. Diese Fragen der Global Governance gelten auch für andere weltweite Bedrohungen wie den Klimawandel, die das Überleben der Menschheit bedrohen.
Zitat Ende

Global Governance, ja da schau her. Global Governance würde uns alle beschützen, denn der Weltkaiser würde für uns alle entscheiden. Keine hindernde Regierungen, keine hindernde Meinungen (müssen wir alle Fragen oder nicht usw.), keine hindernden Verträge. Halleluja, lasst bitte die Weltherrschaft kommen.
Unglaublich wie sie uns versuchen weich zu klopfen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ha-Ha-Ha!