Montag, 24. Januar 2011

„Wir haben es satt“ Nein zu Gentechnik

Bei You Tube wurde das gezeigte Video von turusnet veröffentlicht



Berlin,22.01.2011: Unter dem Motto "Wir haben es satt - Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumpingexporten" haben heute in Berlin 22000 Teilnehmer für eine grundlegende Reform der Agrarpolitik, die Abkehr von der industrialisierten Landwirtschaft und besseren Verbraucherschutz demonstriert. Bei der bislang größten Demonstration dieser Art zogen Bauern, Umweltschützer, Imker und Verbraucher gemeinsam vom Berliner Hauptbahnhof zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor. Mit 60 Bussen, Zügen und über 50 Traktoren waren Tausende Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet zu der Demonstration angereist. Getragen wurde die Veranstaltung von 120 Bauern- und Umweltverbänden, Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltung und Gentechnik, sowie von Eine-Welt-Gruppen. Anlass der Demonstration ist die von der Bundesregierung ausgerichtete Agrarwirtschaftskonferenz, die heute auf der "Grünen Woche" in Berlin beginnt.
Auf der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor wurde als Konsequenz aus dem Dioxin- und anderen Lebensmittelskandalen gefordert, Bundesregierung und EU sollten statt Agrarfabriken die bäuerliche Landwirtschaft fördern. "Der aktuelle Dioxin-Skandal macht den Reformstau in der Landwirtschaftspolitik schlagartig deutlich", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in seiner Rede. "Die Bundesregierung muss endlich begreifen, dass sie bei Fortsetzung ihrer Blockadepolitik gegen eine nachhaltige und gerechte Agrarreform in Europa schon beim nächsten Lebensmittelskandal wieder ins Schlingern gerät. Die Gesellschaft fordert die Durchsetzung einer artgerechten Tierhaltung, die Abkehr vom Irrweg der Gentechnik und die Umlenkung der Subventionen weg von der Agrarindustrie hin zur bäuerlichen und ökologischen Landwirtschaft", sagte Weiger.
Maria Heubuch, Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) sagte: "Massentierhaltung und Gentechnik sind eine gefährliche Sackgasse für die Bauern und ein erhöhtes Risiko für die Verbraucher. Agrarfabriken gehören verboten und nicht weiter mit Steuergeldern subventioniert. Tiergerechte Haltung und Fütterung mit einheimischem Getreide und Eiweißfutter ohne Gentechnik - das ist unsere Zukunft!"
Für die Veranstalter erklärte Campact-Geschäftsführer Felix Kolb: "Der heutige Protest zeigt: Die Bevölkerung will ein Ende der industriehörigen Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitik. Strengere Lebensmittelkontrollen alleine reichen nicht aus. Wir brauchen eine grundlegende Wende in der Agrarpolitik. Bundesagrarministerin Ilse Aigner muss eine echte EU-Agrarreform und den Ausstieg aus der Massentierhaltung voranbringen anstatt beides zu bremsen."
Besonderen Beifall erhielt die Rede des alternativen Nobelpreisträgers Nnimmo Bassey aus Nigeria, Vorsitzender der internationalen Umweltorganisation Friends of the Earth (Freunde der Erde). Die Auswirkungen der europäischen Agrarpolitik seien für die Entwicklungsländer verheerend, sagte er, der weltweite Protest der Zivilbevölkerung gegen Gentechnik, Agrarfabriken und Dumping-Exporte für die Ernährungssicherheit der Welt dringend notwendig.

PPD: 
In dem Video sind auch Rufe „Nazis raus“ zu hören die wir nicht einordnen konnten. In dem Video wird auch ein Transparent hochgehalten: Wir haben es satt / Dem Schächten ein Ende setzen
Nun ja liebe Nazis-raus-Rufer, wir mögen auch keine Nazis, aber wir mögen die Kirche im Dorf. Hättet Ihr doch ein bisschen mehr Geschichtsbewußtein, so würdet Ihr zweifellos feststellen, das Schächten wurde von den Nazis verboten. Ui, jetzt schaut man aber dumm aus der Wäsche. Nun ja, jetzt werdet Ihr sicher wie so oft bei Demos einfach den Schreiber hier als Nazi bezeichnen, weil Euch die Leute die bei Euch das sagen haben, darauf nicht hingewiesen haben und ihr einfach hinter einem Karren herläuft. 
Im Zweiten Deutschen Reich wurde bereits der Tierschutz 1871 ins Strafgesetzbuch eingeführt. Am 30. Januar 1933 haben die Nazis die Regierung übernommen.  Am 4. April 1933 hat die Reichsregierung das Schächten per Gesetz verboten. So schnell wurde damals der Tierschutz eingeführt. Das Gesetz gegen das Schächten trat am 1. Mai des gleichen Jahres in Kraft. Darin wurde angeordnet, dass warmblütige Tiere vor dem Schächten zwingend zu betäuben sind. Die Strafe dafür: bis zu sechs Monate Haft.
Das Schächtungsverbot wurde 1945 von den Befreiern aufgehoben. Na, wie ist es jetzt, vielleicht „Befreier raus“? Nein, dann würde doch Euer „weltbild“ zusammenbrechen, gell. Leider haben wir noch eine schlechte Nachricht für Euch. Das Echo aus dem Ausland für das Deutsche Tierschutzgesetz war voller Lob und so erhielt Hitler im Januar 1934 die goldene Medaille der >Eichelberger Human Award Foundation< (Seattle /USA) für seine Verdienste um den Tierschutz, der auch international damit Beachtung fand.
Liebe Parolen-Rufer, Ihr solltet wirklich besser differenzieren und nicht alles glauben was die Grünen sagen, denn den Tierschutz haben sie nicht erfunden. Ansonsten, weiter so.


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