Dienstag, 2. August 2011
Es kann natürlich über das Stammtischgespräch zu solch schrecklichen Straftaten animiert werden
Bayerischer
Sommerwind
Fast könnte man
glauben ein „Abmahnanwalt“ sitzt da vor seinem Laptop und dreht
ein bisschen an den Knöpfen und gibt so .... so .... so.... na,
gleich hab ichs.... und gibt uns Einblick in seine Internet-Phobie? Die Rede ist von Dr. Hans-Peter Uhl (CSU).
Zitate:
„Das heißt
dann auch, der Staat muss dann mehr Streife gehen im Netz.“
„Ein Internet
ohne Recht, ein Internet ohne Spielregeln, wird sich selbst
zerstören.“
„Das Internet
würde dann seine Kinder fressen.“
Zitate Ende
Ja da reibt man
sich die Augen, was man halt so sagt wenn man keine Ahnung hat von
dem über das man so ... so... erhaben daherredet.
Wer
sind die Kinder des Internet, Herr Uhl?
Als
Beispiel hat er dem Fernseh-Journalist die Internetseite von PI
gezeigt. Was früher die römisch-katholische Hölle war ist
heute das Internet.
Natürlich
ist das Internet saudumm, furchtbar schlecht und grausam, aber es ist
auch (bitte festhalten) Zitat von Herrn Uhl seiner Internetzseite:
„...ein
Hort der Freiheit. Es hat nicht nur unsere Lebensqualität wesentlich
erhöht. Es hat ungeahnte Chancen für Freiheit und Menschenrechte
weltweit eröffnet; von der enormen ökonomischen Bedeutung gar nicht
zu reden. All dies ist unumstritten.“
Zitat
Ende
Aber bitteschön es muss Regeln geben. Natürlich Regeln die von denen aufgestellt werden die im Internet eine Konkurrenz sehen. Regeln die den User nicht miteinbeziehen und die sind bitteschön die Mehrheit und nicht Herr Uhl und seine CSU.
Herr
Uhl spricht dann auch von „Berichten“, wonach die ideologische
Verblendung des Täters wesentlich über extremistische Inhalte im
Internet erfolgt sei. Was kann das Internet dafür? Was kann PI dafür, das mit einer
unterschwelligen Botschaft gleich mit an den Pranger gestellt wird.
Das Internet gab es auch vor Oslo 2011 und es gab es auch vor dem 11.
September 2001 und jetzt muss das von Politikern so misstrauisch
beobachtete Internet eben den Kopf dafür hinhalten.
Vorratsdatenspeicherung bis zum abwinken, als ob im Internet das
geschriebene Wort, Kommentar oder sonstige Ergüsse verschwinden
würden. Es geht Herrn Uhl um strafbare und extremistische Inhalte,
von denen er will, dass man sie einem bestimmten Urheber zuordnen
kann. Und dazu ist nur die Vorratsdatenspeicherung in der Lage.
Herr
Uhl, kommen Sie doch mal bitte näher, damit uns andere nicht
hören.... wussten Sie das man Breivik über seine Spuren, die er
ohne Vorratsdatenspeicherung, im Netz hinterlassen hat ein Profil
erstellen konnte? Wussten Sie das die norwegische Polizei von der
polnischen Polizei informiert wurde, dass Breivik tonnenweise Dünger
in Polen aufgekauft hat? Und die norwegische Polizei nicht mal einen
Polizeibeamten nachschauen ließ warum er (allein auf einen
Bauernhof) tonnenweise Dünger braucht. Wie lange hätte er denn
damit alleine düngen müssen? Einzelbauer. Was hat er denn damit
düngen wollen? Welche Saat hat er denn ausgebracht?
Ach
Herr Uhl. Ihre wahre Absicht ist so einfach zu durchschauen, wie bei
einem Abmahnanwalt alter Zeit.
Zeit
und Möglichkeiten waren also vorhanden um dieses Massaker zu
verhindern, auch ohne Vorratsspeicherung, die sowieso zu spät
gekommen wäre. Man hat nicht richtig hingeschaut und unprofessionell
gehandelt.
Mal
sehen wie der Bürger an der Wahlurne zu Ihnen spricht.
Ja ja, das Internet und die Schwedendemokraten, die Wahren Finnen, die dänische Volkspartei, die Wilders-Partei, die FPÖ in Österreich, die deutsche Pro-Bewegung, die Piratenpartei, die Tea Party in den USA und so weiter. Konkurrenz ist eben Sünde und das Internet ist die Hölle, sagen uns die Herrschaften Pharisäer und Gelehrten eigener Couleur. Sag Halleluja!
1984 ist heute!
Eingestellt von PPD am Dienstag, August 02, 2011 Labels: Reverend Merry Jones
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