Mittwoch, 3. August 2011

Mindestens 20 Polizisten wurden von Asylbewerbern in der süditalienischen Stadt Bari verletzt


 01.08.11 Italien/Bari
Mit Eisenstangen bewaffnet haben Migranten auf einer Hauptstraße nicht weit von dem Flüchtlingslager eine Demonstration abgehalten. Dabei wurde der Verkehr auf der Straße und der Eisenbahnlinie blockiert. Bei der Auseinandersetzung mit den eingesetzten Polizeikräften wurden mindestens 80 Personen verletzt, darunter 20 Polizeibeamte. Grund der Proteste sollen die langen Bearbeitungszeiten bei den Asylanträgen sein. In dem Flüchtlingslager halten sich zurzeit über 1100 Insassen auf. 800 von diesen „Migranten“ versammelten sich und überfielen das Lager-Magazin. Ein großes Zelt mit Decken und Kleidung für Neuankömmlinge wurde in Brand gesetzt. Eine Hundertschaft dieser „Migranten“ blockierten die Eisenbahnlinie und stoppten einen Güterzug, dabei wurde die Lokomotive zerstört. Gestrüpp wurde angezündet und die anrückenden Sicherheitskräfte wurden mit Steinen und Eisenstangen angegriffen. Nach Stunden gelang der Polizei ein Waffenstillstand auszuhandeln.
Ebenfalls am Montag kam es in der kalabrischen Stadt Crotone im Flüchtlingslager zu Ausschreitungen. So wurde ein Polizeiauto in Brand gesteckt, vor dem Lager wurden Fahrzeuge der Ordnungskräfte und ein LKW der Flughafengesellschaft abgefackelt. Mit Schüssen gelang es der Polizei wieder Herr der Lage zu werden und die Protestaktion aufzulösen.

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