Sonntag, 21. Juni 2009

Schlacht um Berlin-Tempelhof

Angriff auf Berlin-Tempelhof am Samstag. Mit zum Teil extremen Ausschreitungen hatte das Heer der Polizei zu kämpfen. Ein Zivilpolizist musste seine Dienstwaffe ziehen um eine Gefangenenbefreiung zu verhindern. Zur Zeit wird gemeldet, dass 102 Demonstranten dabei festgenommen wurden ( die Mehrheit befindet sich bereits wieder auf freien Fuß). Auch 21 Polizisten wurden verletzt.

Wir erinnern uns:

Mit einem Trauer- und Protestmarsch wollen die Flughafenretter am Samstag, den 8. November 2008 gegen die Schließung des Flughafen Tempelhof erneut demonstrieren. Mit der Androhung “Wowereit wir kommen!”, wollen sich die Demonstranten mit Taschenlampen bewaffnen und “…auf diese Schande für Berlin und Deutschland aufmerksam machen.”, so das Aktionsbündnis be-4-tempelhof in seiner Stellungnahme an die Presse.

Nun Herr Wowereit, sie sind gekommen (ohne das hier dem Aktionsbündnis be-4-tempelhof zu unterstellen) und sie werden wieder kommen. Denn die linksextreme Szene in Berlin ist stark, dank auch der Regierung Wowereit.

Doch bevor wir alles auf die Chaoten und Extremisten abschieben, sollte auch die andere Seite der Münze betrachtet werden.

Die, ja man kann sagen feindselige Haltung des Berliner Senat gegenüber den Volksentscheid, hat in Deutschland Tradition. Volksentscheide werden unterdrückt, ignoriert und mit allen Tricks und Winkelzügen verhindert (der erste Volksentscheid 1949 wurde durch den damaligen CDU Innenmister einfach für ungültig erklärt). Und gerade hier haben sich viele Berliner speziell im Rahmen des Volksentscheids für Tempelhof auch zum ersten mal ihre demokratischen Mitwirkungsrechte wahrgenommen, auch Partei übergreifend. Aber Demokratie ins Mikrofon plappern und Demokratie als Politiker umsetzen, dazu sind die Politikfiguren nicht mehr in der Lage. Ist es da ein Wunder das so viele Menschen, auch sehr friedlich am Samstag demonstrierten? Die Polizei darf nun die politische Unfähigkeit mit Demokratie umzugehen ausbaden, auf Kosten der Gesundheit der Beamten. Der Polizeipräsident (Fehlbesetzung) jammert jetzt und fordert von der Politik mehr Anstrengung gegen gewaltbereiten Linksextremismus. Der Herr Polizeipräsident, der sich immer sein Fähnchen nach dem politischen Wind in Berlin drehte, fängt an kalte Füße zu bekommen. Wie wenig er von seinem Amt versteht sieht man an der Tatsache etwas von seiner Regierung zu fordern, dass die Regierung selbst auf dem Gewissen hat. Der Senat hat fast immer weg geschaut wenn linker Extremismus in der Stadt wütete, es wurden dann auch mild, wenn überhaupt abgestraft. Wer diesen Mob hätschelt, darf sich nicht wundern wenn er diese Geister nicht mehr los wird. So wird es in Zukunft häufiger passieren, wenn die Politik nicht auf das Volk hört und über die Mehrheit des Volkes entscheidet. Der Wandel hat begonnen auf der Straße, nur unsere fetten und satten Politikfiguren haben es noch nicht begriffen (siehe als Beispiel nach Italien, Griechenland, Dänemark, Schweden, Frankreich usw.).

Die Bürger haben diese geradezu feindselige Haltung gegenüber den Tempelhof-Freunden und gegenüber dem Verfassungsinstrument Volksentscheid, nicht vergessen und nun reagiert. Leider hat das der linke Extremismus nicht verstanden.

Stellen Sie sich vor es wäre nur ein Neonazi festgenommen worden. Man hätte alles auf die Rechten abgeschoben. Im Parlament wird der Ruf nach Bundeswehr im Innern wieder aufgelegt. Ein Bündnis gegen Rechts am Tempelhof wäre aus der Taufe gehoben worden, mit der Forderung nach Staatsknete, weil man ja gegen Rechts was tut und so weiter.

Die Politik in diesem Land ist völlig durchgeknallt. Aber keine Angst, bald gibt es wieder ein Schnäppchen-Angebot und dann können Sie sich beruhigt dieser wichtigen Sache widmen. Was hier passierte ist ja nur ein Einzelfall. Diese Land braucht Idioten, sonst würde keiner Gammelfleisch essen.

Wir werden von Schildbürgern regiert.

Quelle: Berliner Morgenpost /

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