Heute vor 90 Jahren, also für viele aus dem Prekariat – persönlich uninteressant, wurde der Vertrag von Versailles unterzeichnet. Glücklich jene aus dem Prekariat, die eine Schule besuchten die sich noch traute dieses Vertragsdesaster im Lehrplan zu haben. Bekannt ist dieses scheußliche und zynische Vertragswerk unter dem Namen „Versailler-Diktat“ oder noch schlimmer auch als „Friedensvertrag“ bezeichnet. Ein Friedensvertrag an dem die BRD bis 2010 noch 95 Millionen €uro an die Siegermächte zahlen muss, selbstverständlich sind die Zinsen darin nicht enthalten. Heute nennen wir unsere Politikfiguren die Siegermächte unsere Freunde, schöne Freunde wie Sie sehen. Und wenn man in den Elfenbeintürmen merkt, hmm das gemeine Volk fängt an den Braten nicht mehr zu trauen, dann wird schnell von der „Befreiung“ gesprochen. Wer befreit uns denn nun vom Besatzungsgesetz. Wir haben bis heute von unseren „Freunden“ und „Befreiern“ keinen Friedensvertrag angeboten bekommen, selbst über Guantànamo-Häftlinge machen unsere Befreier sich sorgen, wer diese denn aufnehmen könnte. Machen wir uns doch nichts vor, mit schön reden und dümmlichen bürokratisch, politisch korrekten Formulierungen entfernt sich die Tatsache nicht einfach. Sie liest sich nur spießbürgerlicher, also politisch Korrekt.
Weiter.
Für die Alliierten im 1. Weltkrieg stand fest, Deutschland dürfe für die USA und Großbritannien nie wieder zum Konkurrenten auf dem Weltmarkt werden und die Vormachtstellung von Frankreich und Großbritannien niemals mehr in Frage stellen. Zumindest scheint man in der gleichgeschalteten Presse auch erkannt zu haben: Ohne Versailles, kein zweiter Weltkrieg (siehe WELT vom 26.6.09).
Nach dem der Knebel-Vertrag unterzeichnet wurde, verloren auf Grund dieses menschenverachtende Vertragswerk fast 800 000 Menschen ihr Leben, NACH dem 1.Weltkrieg, nur weil der Vertrag existierte. Pfui Teufel, und wo ist da die Schande? Wo sind die Artikel, ich schäme mich auch aus Sicht des Siegers? Nichts. Da schleppt man Herrn Obama durch eine KZ-Gedenkstätte und dieser Herr hat selbst ein illegales Häftlingslager, mit verachtenswerter Folterung, und obwohl großspurig angekündigt, werden die Schergen jetzt auch noch staatlich geschützt. Willkommen in der Welt der Heuchelei. Menschenrechte sind dann interessant, wenn sie der eigenen Partei nützen, und nicht dem Gegner, und Gegner ist jeder der nicht für uns ist (dies war eine Präsidentendevise, unfassbar).
Während der Vertragsverhandlungen und bereits auch weit im Vorfeld dazu, war es beschlossene Sache der französischen und britischen Politik, Deutschland im geeigneten Moment zu Vernichten. Heute will diese Vernichtung der politische Nachwuchs von rot und grün. Deutschland verrecke, bleibt ohne Konsequenz, soviel zur Selbstachtung im Lande der Schnäppchen Superstar-Sucher. Sagen Sie das einem Ausländer, auch und gerade einem kriminellen, haben Sie ein massives Problem am Hals. Nichts als Heuchelei. Warum ich das hier schreibe, weil dieser Vertrag bis heute Auswirkungen auf unser Land hat. Nur ein Depp findet es persönlich uninteressant. Ein ehemaliger israelischer Botschafter sagte mit klaren Blick: Um eine Sache zu verstehen, muss man den Punkt bevor das Geschehen eingetreten ist betrachten. Recht hat er, das können Sie bei jedem Fall anwenden.
Dann lesen Sie das mal genau:
"Der spätere Außenminister der USA, John Foster Dulles, schrieb als damaliges Mitglied der US-Delegation von 1918/19 in Versailles: 'Ich erinnere mich lebhaft, wie dort die Mitglieder der deutschen Friedensdelegation in ein mit Stacheldraht eingefaßtes Gehege verwiesen wurden, den Blicken wie Tiere in einem zoologischen Garten ausgesetzt und ihnen jede persönliche Berührung mit alliierten Delegierten versagend'. Am Vorabend der Unterzeichnung in Versailles wurde anläßlich eines festlichen Empfangs der französische Marschall Foch gefragt: 'Freut es Sie nicht, daß nun der Friede, für den Sie so tapfer gekämpft haben, da ist?' 'Friede?' meinte Foch. 'Das ist kein Friede. Das ist ein Waffenstillstand für zwanzig Jahre!' Genau nach Ablauf dieser Frist und 66 Tagen erklärte die Französische Republik am 3.9.1939 abermals dem Deutschen Reich den Krieg." (Haverbeck, Rudolf Steiner, Anwalt für Deutschland, Langen Müller, München 1989, S. 224)
Wie würden Sie so einen „Vertrag“ nennen? Wir nennen ihn Mordplan.
Es war ein Sozialdemokrat, etwas was es heute nicht mehr gibt, schon längere Zeit nicht mehr, der folgendes sagte:
»Dieser Vertrag ist so unannehmbar, daß ich heute noch nicht zu glauben vermag, die Erde könne ein solches Buch ertragen ohne daß aus Millionen und aber Millionen Kehlen aus allen - Ländern, ohne Unterschied der Partei, der Ruf erschallt: Weg mit diesem Mordplan!«
(Philipp Scheidemann SPD und Reichskanzler in seiner Erklärung der Reichsregierung)
Dieser wirkliche Sozialdemokrat sagte in dieser Erklärung noch mehr, aber im Zeitgeist liest niemand mehr einen Artikel der mehr als 10 Minuten Lesezeit braucht. Ja, ja wir in unserer ach so tollen modernen Zeit. Glauben Sie, dass wir einen Philipp Scheidemann in der SPD heute finden können?
Lesen Sie das mal:
"Wir sind 1939 nicht in den Krieg eingetreten, um Deutschland vor Hitler oder die Juden vor Auschwitz oder den Kontinent vor dem Faschismus zu retten. Wie 1914 sind wir für den nicht weniger edlen Grund in den Krieg eingetreten, daß wir eine deutsche Vorherrschaft in Europa nicht akzeptieren können." (The Sunday Correspondent (London), 16.9.1989 (DWZ, 5.4.1996, S. 4))
Die Sieger ließen der jungen Demokratie 1919 keine Chance, sie wollten auch nicht. Und auch in den „Siegerstaaten“ wurde zum Teil gegen den Entwurf zum Vertrag mit Ablehnung geantwortet. Die britische Labour Party sah in den Bedingungen einen eklatanten Widerspruch zum Selbstbestimmungsrecht der Völker. Und am 17.Mai, also noch vor Vertragsunterzeichnung ist William Christian Bullitt (einer der Berater des US-Präsidenten Woodrow Wilson) aus Protest aus der „US-Friedensdelegation“ ausgetreten.
Und um es mit Robert Lansing zu sagen: „Prüft den Vertrag und ihr werdet finden, daß Völker gegen ihren Willen in die Macht anderer gegeben sind, die hassen, während ihre wirtschaftlichen Quellen ihnen entrissen und anderen übergeben sind, Haß und Verbitterung, wenn nicht Verzweiflung, müssen die Folgen derartiger Bestimmungen sein.“
Fragen Sie doch mal einen Nazi-Brüller ob er unsere Geschichte wie hier den Versailler-Vertrag kennt? Wundern Sie sich nicht wenn Sie die gleiche Erfahrung machen wie wir es tun konnten, in ein dummes Gesicht sehen.
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