Mittwoch, 26. Mai 2010
Der Herr Minister lindert Wunden
© Harlekin1979 - Fotolia.com
Mensch WELT-online, was für ein Schwachsinn!
Der Herr Minister lindert gar nichts, das ist Verblödungsgeschreibsel. Der Herr Minister trägt auch die Verantwortung, für die getöteten/gefallenen und Verwundeten Soldaten die ausschließlich von unseren Angestellten in ein sich sinnlos zum Krieg entwickelnden Szenario. Die Mehrheit der Bevölkerung will diesen Kriegshilfsdienst an die USA nicht. Die Zahl von 59% der Bevölkerung lehnt diesen Einsatz ab, ist geschönt. Wie so oft in der gleichgeschalteten Presse. Betrachtet man die vielen Umfragen die es mittlerweile in allen möglichen Foren und Medien gibt, erhält man ein ganz andere Vorstellung von Ablehnung durch die Einheimischen. Herr Minister läßt denn auch Propaganda wirksam die Fotopresse für die Besuche in der Truppe aufmarschieren. Alles nur Schau fürs verblödete Volk, das selbst denken als Herausforderung betrachtet.
„Der CSU-Politiker verbringt sehr gerne Zeit bei seiner Truppe.“ Werden die Fotos beschrieben. Er wird als CSU-Politiker tituliert, bei seiner Truppe. Hat die CSU jetzt eine eigene Armee? Das der Herr Minister seine Auftritte inmitten... oh Gott, seiner Kameraden, gut zu inszenieren weiß, hat die WELT richtig erkannt. SEINER KAMERADEN! Der Herr Minister hat ein schickes Büro, einen noch schickeren Anzug den er trägt und braucht sich Nachts nicht vor einen Angriff von Freischärlern fürchten. Er hat keine Wache, er muss nicht einen Kommandoposten an der Front beziehen, er muss nicht mit schlechter Ausrüstung im Feindgebiet sich bewegen. Er hat keine Last und keine Waffen zu tragen. Für die WELT; er ist mit Sicherheit kein Kamerad. Bei soviel Schleim wird einem ja Übel. Und immer schön ein Foto machen. Seht Leute, der Minister lindert Wunden!
Schön das der Herr Minister sich über die „unsichtbaren“ Wunden informiert. Er könnte sie sogar verhindern helfen. Aber er ist ja nicht zum Verhindern da, er verteidigt Deutschland in seinem Büro gegen den Hindukusch. Das Rote Kreuz hat nun für die Taliban Erste Hilfe Kurse durchgeführt. Herr Beckham spielt hinter einer schnell feuernden Kanone Rambo und die Medien schreiben dazu, er würde die Moral der Truppe stärken. Bei You Tube gibt es eine ganze Reihe von Videos die anhand der britischen Soldaten zeigen wie groß das Problem ist von heimkehrenden Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen. Und unsere Jungs kommen erst noch Heim. Das Problem wird sich noch Jahre nach einem solchen Einsatz in der Heimat zeigen. Der Verlust der Ehe, des geliebten Partners, die Freunde die plötzlich nicht mehr kommen, und die in der Einsamkeit auftauchenden Bilder und Träume, interessieren unsere verantwortlichen Angestellten einen feuchten Kehricht. Uns werden auch keine betroffenen Angehörigen gezeigt (man lernt halt vom großen Befreier), die ja selbst zum Teil eigentlich eine Behandlung und Betreuung brauchen. Und die WELT labert von „Verwundung der Seele“. Es ist ganz einfach diese Seelen nicht zu verwunden: ABZUG AUS DEM KRIEG der für die USA geführt wird. Schätzungen von Wirtschaftseinrichtungen gehen von bis zu 47 Milliarden € Kosten für diesen Krieg aus. Niemand sagt jetzt, die Angestellten leisten sich gegen den Willen des Volkes einen teuren Krieg, der nur den Imperium etwas bringt: Rohstoffe, Transportwege und einen Großstützpunkt gegen Indien und China. Niemand sagt jetzt, unsere Angestellten leben auf unsere Kosten über ihre Verhältnisse. Was für eine Heuchelei! Für dieses tödliche Abenteuer ist Geld wie Heu da. Und morgen gehen die Herrschaften wieder in die Kirche und beten einen Gott an, den sie ständig neu kreuzigen. Der Herr Minister hat nun erfahren, dass von 42 Psychiatrie Dienstposten läppische 24 besetzt sind. Und? Was wird er tun? Diese Unterbesetzung aufheben? Oder ist das Thema morgen schon wieder vergessen, weil dann ein anderer Artikel wichtiger ist? Der Herr Minister lindert Wunden, die täglich neu in Afghanistan produziert werden können. Denn Krieg verhindern? Nein, wo denken Sie hin, dann würde die Firma Pentagon & Wall Street aber bellen. Es ist wie bei den Banken: Leerverkäufe verbieten? Nein, wo denken Sie hin, dann führen wir eben Steuern ein oder Abgaben. Wo bleibt den die Zielsetzung des Herrn Minister-Kameraden? Einen Ausstiegsplan zum Beispiel. Keine vagen Angaben wir „wollen“ und „wahrscheinlich“. Wie wäre es mal mit: Mach endlich deinen Job für denn Sie bezahlt werden! Ersparen Sie uns via Hofpresse diese unsägliche Heuchelei. Unseren Einheimischen steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals, hier können wir dringender unsere Jungs gebrauchen. Wer behauptet: „Es gibt keine Alternativen“, hat in der Politik nichts zu suchen. Wir können das an denen ihrer Bundeskanzlerin sehen, denn der Spruch stammt von ihr. Der Herr Minister lindert Wunden, indem er einen Besuch macht. Wie wäre es mit Besuchen bei den Hinterbliebenen? Wollen Sie jenen Menschen sagen: Ihr Sohn/Bruder/Vater/Onkel/Ehemann/Freund sei für das Vaterland gefallen? Am Hindukusch! Der Herr Minister löste seinen Vorgänger ab, dem das Wort Krieg nie über die Lippen kam, weil es politisch nicht korrekt war. Was für ein Hohn. Und dann wird von diesen Figuren ohne mit der Wimper zu zucken behauptet: Wir stehen hinter euch! Wie wäre es mal mit: Wir stehen vor euch? Die Soldaten im Kampfgebiet dürfen denn auch nur zensierte Musik hören. Weil ein Etappenhase da gewisse „Skrupel“ hat, wenn zur entsprechenden Melodie das Fahrzeug durch Mine oder Beschuss in die Luft fliegt (wir haben im Blog berichtet). Der Herr Minister lindert Wunden. Wer lindert das Trauma der Einheimischen vor solchen unfähigen Angestellten? Na, WELT-online, wie wäre es mal mit solchen Thema?
Aber der Herr Staatsekretär lässt schon Sprachführer in Persisch anfertigen. Und das alles für den Rückzug.
Eingestellt von PPD am Mittwoch, Mai 26, 2010 Labels: Unsere Angestellten
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