Donnerstag, 6. Mai 2010

Rüttgers Brief

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

so beginnt der in Nordrhein-Westfalen vertriebene Brief von „noch“ Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, als Postwurfspezial. Vielleicht haben Sie auch einen bekommen?
Ein auf einer halben DIN A4 Seite nichtssagender Brief.
Er sagt von sich, seine Landesregierung habe unter seiner Führung „unser“ Land gut durch die Krise geführt. Wirtschaft stabil, Arbeitsplätze gesichert und sozialen Frieden bewahrt. Also das was immer an solcher Stelle mit Worthülsen umschrieben wird. Ganze zwei Zeilen ist ihm seine tolle Führung wert. Die Details seiner tollen Führung ließ er aus. Und er droht sogar mit einem neuen Aufschwung. Wieso, haben wir nicht den Merkel Aufschwung nicht mehr? Natürlich darf dieser Aufschwung (der ja noch nicht da ist, also kann er ja nicht bedroht werden. Denn wer glaubt schon Rüttgers das er kommt, der Aufschwung unter seiner Führung?) nicht gefährdet werden durch politisches Chaos (das ruhige und besinnliche zielgerechte Streben der CDU / FDP Regierung in Berlin mag uns als Beispiel dienen) und rot-rot-grüne Experimente. (Natürlich keine Experimente, lieber weiter so wie bisher: Ausverkauf der Region und des Staates. Denken Sie als Beispiel an den Staatsforst Eifel, ein großer Teil wurde an die Bofrost-Stiftung verkauft)
Von der Zuwendung an die jüdische Gemeinde in Millionenhöhe Euros wollen wir hier nicht reden.
SPD und Grüne wollen die Macht um jeden Preis, schreibt er in Fettschrift. Das klingt so theatralisch, er will doch selbst die Macht, oder? Weiter schreibt er: Nur eine starke CDU garantiert, dass NRW stabil bleibt. Aha... so ist das. Was uns die „starke“ CDU in den vergangenen Jahren gebracht hat läßt uns betroffen zurück. Warum also sollten wir den gleichen Mist nochmal anfassen? Ach ja, wir wollen solide Finanzen, hat er auch noch geschrieben. Toll, wie solide die Finanzen sind. Deshalb wird ja wohl auch alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist, verkauft. Übrigens das Wort Kinder, kommt in diesem von Werbefachleuten entworfenen Brief auch vor: „... und noch mehr tun für unsere Kinder.“ Immerhin sechs Wörter. Was er tun will und wie er es tun will, sagt er nicht. Wie auch, er hat selbst keine Ahnung. Es könnte aber auch sein, dass wir ihn an seinen Versprechungen und Aussagen erinnern. Dann ist es schon besser so einen nichtssagenden Brief zu schreiben. Schade um das Papier.

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