Samstag, 8. Mai 2010

Kauft Leute kauft, frische griechische Staatsanleihen!

Das Handelsblatt hatte vor ein paar Tagen eine suuuper Aktion gestartet: „Ich kaufe griechische Staatsanleihen“. Kein Quatsch, die meinen das ernst. Wer ist die? Nun zunächst mal das Blatt und dann drei Systemfiguren die wir alle noch kennen. Herr Großmann (RWE-Vorstandschef), Herr Lemke (Werder-Bremen Chef des Aufsichtsrat) und unser lieber guter und Mitschuldiger an diesem Desaster Herr Eichel (ehem. Bundesfinanzminister). Diese drei Namen sprechen schon Bände in dieser Bettelposse. Das Handelsblatt hat sich als Presseorgan jedenfalls disqualifiziert. Herrlich wie sie jetzt mit freien Augen erkannt werden können, wie sie alle unter einer Decke stecken. Im letzten Weltkrieg bettelte das Regime auch die Bevölkerung an, kauft Kriegsanleihen, obwohl der Untergang schon am Horizont sichtbar war. Was also hat sich wirklich geändert in unserer US-Demokratie? Sagen Sie es uns! Drehen wir endlich den Kaputtmachern den Rücken zu. Ignorieren wir sie, wo immer sie Worthülsen und Lügen produzieren. Sie sind die Adepten des Mammon Geldes und in dessen Schlepptau die Gier nach Macht und Kontrolle.
Das Handelsblatt ist auf ein Niveau einer Schmierenreklame herab gekommen. Ein EU-Land das nachweislich die Bilanzen gefälscht hat (das ist eine Straftat liebe Redakteure vom Handelsblatt), das nachweislich seit Jahrzehnten über seine Verhältnisse lebte (die Griechen haben über die EU ca. 200 Milliarden €uro in dieser Zeit erhalten, davon ca. 100 Milliarden €uro aus Deutschland), sollte tunlichst nicht als Opfer betrachtet werden. Ist denn im Pressebetrieb nur noch Prostitution vorzufinden? Wir empfehlen dem Handelsblatt mal bei John Swinton (ehem. Herausgeber der New York Times) nachzuschlagen:
»Eine freie Presse gibt es nicht. Sie, liebe Freunde wissen das, und ich weiß es gleichfalls. Nicht ein einziger unter Ihnen würde es wagen, seine Meinung ehrlich und offen zu sagen. Das Gewerbe eines Publizisten ist es vielmehr, die Wahrheit zu zerstören, geradezu zu lügen, zu verdrehen, zu verleumden, zu Füßen des Mammon zu kuschen und sich selbst und seine Rasse um des täglichen Brotes willen wieder und wieder zu verkaufen. Wir sind
Werkzeuge und Hörige der Finanzgewalten hinter den Kulissen. Wir sind die Marionetten, die hüpfen und tanzen, wenn sie am Draht ziehen. Unser Können, unsere Fähigkeiten und selbst unser Leben gehören diesen Männern. Wir sind nichts als intellektuelle Prostituierte.«

Weiterer Kommentar überflüssig, wer noch denken kann, tue es bitte. Die Wahrheit sieht viel schlimmer aus als wir zu träumen wagen. Wann ruft das Handelsblatt zum nächsten Kauf von Staatsanleihen auf, sehen Sie hier.

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