Montag, 13. August 2012
Bankster – Politiker - Rettung - Niedergang
Einst hatte
er einen seiner Mitarbeiter öffentlich vor der Presse gerügt, weil
dieser noch nicht die Unterlagen an die Journalisten verteilt hatte
und er deshalb die Pressekonferenz unterbrach. Wenn es jedoch um
Milliarden von Euro geht, ist der Herr Bundesfinanzminister ... sagen
wir mal großzügiger. Doch von vorne.
Was mach
man als Bad Bank wenn das Wasser bis zum Hals steht?
Klar, man
gründet eine neue Bad Bank und läßt nun diese alles ausbaden.
Unter
diesen Finanzminister ist alles möglich.
Die
verstaatlichte Hypo Real Estate hat mit Hilfe des Finanzministerium
Risikokredite und Randgeschäfte von 175 Milliarden Euro in die neue
Bad Bank ausgelagert. Nun läuft aber der Schrotthandel mit
Risikopapieren nicht besonders gut, die Dummen in diesem Bereich sind
bereits fast alle schon bedient worden.
Den
Schwarzen-Schrott-Peter hat nun die neue Bad Bank FMS
Wertmanagement. Die FMS Wertmanagement wurde extra mit dem Ziel
gegründet, der Hypo Real Estate die Risikopositionen abzunehmen, als
wirtschaftlich selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts.
Eine wahre
Meisterleistung politischer Kunst. Wir haben hier einen
Schrotthaufen, also gründen wir einen neuen Schrotthaufen, bezahlen
wird das alles sowieso nur vom Steuerzahler. Und dieser Depp, der
Steuerzahler, gönnt sich so einen Bundesfinanzminister.
Was steht
da:
Dabei gilt
die Maxime: Ertragschancen nutzen und Verluste minimieren.
Die
schönsten Worte sind immer die nutzlosesten.
Bereits in
den ersten Monaten nach ihrer politischen Gründung, wurde ein
Verlust von rund drei Milliarden Euro verbucht.
Der
Bankenrettungsfonds SoFFin, sprich der Steuerzahlerrettungsfonds hat
dies natürlich bezahlt.
Dann wurde
es Herbst im Jahr 2011.
Beim Handel
mit diesen Schrottpapieren (sie nennen es nach Gutmenschenart:
riskante Derivate) hat man doch glatt versäumt; Forderungen mit den
Schulden zu verrechnen. Oder anders ausgedrückt, man verwechselte
(!) Plus und Minus.
Haben Sie
Nachsicht, durch die aus den Boden schießenden Bad Banks ist es auch
schwierig das entsprechende Personal zu finden. Und für
„Peanuts-Schäuble“ sind 55,5 Milliarden Euro kein Grund
politisch einzugreifen. Ein ganzes Jahr ist das den bestbezahlten
„Fachleuten“ in diesem Wertemanagement nicht aufgefallen. Alles
was Worthülse dazu sagte war; es gab Kommunikationsprobleme, alle
Beteiligten haben Besserung gelobt.
Da freuen
wir uns aber.
Dies ist
nicht der Auszug einer TV-Serie aus dem TV-Sender
„Wir-senden-jeden-Scheiß“, dies ist Realpolitik a la
Bundesrepublik Deutschland.
55,5
Milliarden ... und es gibt keinen Verantwortlichen in der Bad Bank.
Lassen Sie
mich Ihren Tag doch ganz versauen.
Im Jahr
2008 kam Herr Axel Wieandt von der Deutschen Bank zum Chefposten der
Hypo Real Estate (HRE). Zu diesem Zeitpunkt galt er als das
„Wunderkind“ der Deutschen Bank, ein Ziehsohn von Josef
Ackermann. Im März 2010 (nachdem Milliarden und Milliarden Euro im
Loch HRE verschwunden waren, das Geld hat sich ja nicht aufgelöst,
es besitzen nur jetzt Andere) hat Herr Wieandt, das Wunderkind,
seinen Rücktritt angeboten, vom Amt des Vorstandsvorsitzenden und
dann verließ er die Bad Bank.
Dafür
erhielt er ein Abschiedsgeschenk, schließlich sitzt man ja in einem
geschlossenen Kreis und bestimmt dort auch die Geschenke, seine
Bonusansprüche waren 375.000 Euro wert. Für die etwa anderthalb
Jahre seines Wunderwirkens stehen ihm 238.000 Euro Pension zur
Verfügung – pro Jahr!
Für die
19.840 Euro, das ist der Betrag pro Monat umgerechnet, muss ein
Normalverdiener an die 730 Jahre arbeiten um an solche Rentenbezüge
zu gelangen.
Die Hypo
Real Estate ist, bitte nicht vergessen, eine staatliche Bank.
Der
Steuerrettungszahler muss also für die fast 18 Monate Leistung das
Geld aufbringen für das Wunderkind. Die Frechheit mit der die
Politikdarsteller uns vorgaukeln bis 67 Jahre zu arbeiten, weil kein
Geld mehr in der Rentenkasse ist und alle im älter werden, gipfelt
sich dann in dem genannten Possenspiel.
Wer solche
Verträge mit solchen Boni zuläßt und sich dann vor die
Öffentlichkeit hinstellt und den Bürger immer mehr Geld aus der
Tasche zieht, gehört nicht in die Politik. Diese Figuren haben
jegliches Vertrauen verspielt. Ihre Worte sind Wind. Wer
Pfusch-Banker schont tut dies aus einem ganz bestimmten Grund.
Fragen Sie
doch mal diesen Minister dazu, noch dürfen Sie es.
Eingestellt von PPD am Montag, August 13, 2012 Labels: Bankster, Unsere Angestellten
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