Montag, 27. August 2012

Ein Teil der orthodoxen Juden sieht im Zionismus eines der größten Feinde für das jüdische Volk, weil dieser ihrer Ansicht nach nicht die jüdischen Halacha-Gesetze befolgt


Die israelische Bevölkerung sei verärgert, so die israelische Presse, weil die orthodox-sephardische Partei Schass Jom Le Jom mit einem Artikel in der Parteizeitung. Darin wurde für Verständnis für Irans Diktator Ahmadinedschad und (oh mein Gott) auch Hisbollahchef Nasrallah (Libanon) geschrieben.
Ahmadinedschad erwähnt in seinen Hassreden nicht die Juden oder das Judentum, so auch nicht Nasrallah im Libanon. Sie sprechen vielmehr von keinem Hass gegen Juden und Judentum, sondern hassen den Zionismus und die Zionisten.“
Und weiter im Artikel: „Bis der Verein des nationalen Zionismus erschien, haben Juden und Araber in Frieden und Harmonie zusammengelebt.“
Eine Gruppe der orthodoxen Juden sieht im Zionismus einen der größten Feinde für das jüdische Volk, da es nicht die jüdischen Halacha-Gesetze befolgt.
Die israelischen Medien haben über den Artikel heftig geschrieben, auch orthodoxe Juden die nicht der antizionistischen Linie folgen sind verärgert über diese Ansichtsweise.

Der geistliche Führer dieser Bewegung, Rabbi Ovadja Josef, hat seine Anhänger aufgefordert, für die Vernichtung der Feinde Israels zu beten.
Vorher, wurde der Rabbi vom israelischen Geheimdienst über die Situation im Nahen Osten und im Iran informiert!
Den Satz sollten Sie nochmal lesen.
Der Geheimdienst füttert also die geistlichen Führer, und schwupps schon wird aufgerufen zum Vernichten der Feinde Israels, wobei dann nicht weit gesucht werden muss.
Es gibt Böse, wie der Iran, die uns vernichten wollen....“, so der Rabbi. Hat wohl unbesehen dem Geheimdienst geglaubt. Mal sehen was demnächst in der eigenen Zeitung über Ahmadinedschad und Nasrallah zu finden ist?



Die Schas wurde von sephardischen Rabbinern gegründet, die sich nicht länger den Institutionen der Aschkenasim, der westlichen Juden, unterordnen wollten.(2) Sie hat mittlerweile ihren Einfluss über das orthodoxe Milieu hinaus verbreitert. "Der Krone [des sephardischen Judentums] wieder den alten Glanz geben!" lautet die Losung, die sich an alle Sephardim und somit an die Hälfte der israelischen Juden richtet, insbesondere an die vierhunderttausend marokkanischer Herkunft. Innerhalb von vierzehn Jahren hat sich die Partei Rabbi Jossefs zur drittstärksten des Landes entwickelt; 1984 hatten sie nur 4 von 120 Parlamentssitzen, 1996 bereits 10: so wurden sie schnell zum Dreh- und Angelpunkt in der Politik: Seit zehn Jahren sind sie das Zünglein an der Waage in jeder Regierungskoalition gewesen, und dies dürfte sich nach den Wahlen am 17. Mai fortsetzen. Doch der Erfolg beruht gewiss nicht nur auf den vielen ausgeteilten Talismanen, die bei wählerischem Wohlverhalten jedem der Besitzer die Wohltaten des hundertjährigen Kabbalisten Rabbi Kaduri verheißen.
Die jeden Samstagabend über Satellitenfernsehen sowie den Piratensender "Die Stimme der Wahrheit" ausgestrahlte Predigt wendet sich an ein breites Publikum praktizierender, nicht nur orthodoxer Juden. Die jüdische Religion ist ein Regelwerk des Lebens, und so geht es in den Predigten um die unzähligen Fragen, die sich bei dem Versuch ergeben, die Einhaltung der Halacha mit dem modernen Leben in Einklang zu bringen, denn schließlich wurde der Talmud vor über dreizehnhundert Jahren kodifiziert. Die Antworten des geistigen Schas-Oberhauptes sind in einer einfachen Sprache formuliert, in ihnen mischen sich strenge Zitate mit erbaulichen Geschichten, Witzen und Anekdoten.

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