Das ist die Schlagzeile von REUTERS Deutschland vor einigen Tagen.
So so, wir brauchen also jedes Jahr 100 000 Ausländer mehr um in 20 Jahren vielleicht ( in der Meldung heißt es „könne“ ) das Bruttoinlandsprodukt auf 100 Milliarden € zu erhöhen. In 20 (!) Jahren haben wird dann, nach dieser Reuters-Milchmädchen-Rechnung 2,4 Millionen Ausländer zusätzlich integriert ( klappt jetzt schon nicht mit den vorhandenen Zuwanderer ). Der ganze Artikel strotzt von Unkompetenz.
Glaubt hier wirklich auch nur einer ( außer denjenigen die diesen Artikel lanciert haben ), dass wir mehrere Millionen qualifizierte Ausländer bekommen? Schauen Sie sich den IST-Zustand Deutschland an. Zuwanderung, so die Unterstellung in diesem merkwürdigen Artikel, bedeutet Zunahme des Wohlstandes. Ja natürlich nur so, und einer Frau muss man sagen das sie schön ist, auch wenn sie aussieht wie ein Lastwagen. Herr Hüther vom „Arbeitgebernahen“ (aha) Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hat den Auftrag so einen Blödsinn zu verzählen. Natürlich funktioniert dies nur wenn 100 000 Menschen mit „ähnlichen“ beruflichen Fähigkeiten wie die einheimische Bevölkerung sie besitzt, hier einwandern. Was träumt so ein Mensch nachts eigentlich?
Jetzt mal gut aufgepasst:
A) Hier wird gesagt,
Die Bevölkerungszahl nimmt seit 2003 ab, trotz leicht höhere Geburtenrate in 2007 um 1,8% konnte diese Entwicklung nicht stoppen ( Trend deutet also auf höhere Geburtenrate, hellseherisch wie man beim IW ist, reicht das nicht, da man ja genau informiert ist was in den nächsten 20 Jahren passiert). Merken: es reicht nicht.
B) Die Abwanderung hingegen wird nicht als Kernproblem gesehen!
Merken Sie es jetzt.
Man will mehr Ausländer, und die Abwanderung von deutschen Arbeitern und Spitzenkräften wird nicht als Problem gesehen, aber die geringe Zuwanderung von Ausländern ist bedrohlich für Deutschland.
Merken die eigentlich nicht, das wir das lesen was die für einen Humbug schreiben?
Da werden dann wieder die alten Bonbons ausgepackt, namentlich Punktesystem. Erinnern Sie sich noch an Schröders Inder-Green-Cards? War auch ein sozialistischer Flop. Nun ist für den IW Kanada gleich BRD, anders kann man das nicht interpretieren. Den Fachkräftemangel haben viele Firmen selbst sich zuzuschreiben – siehe Entlassungen. Ein Heer von älteren Bürgern mit guter Ausbildung und Erfahrung wird verrentet und passt nicht in das Schema: „Wir suchen Mitarbeiter um die 25 Jahre mit 15jähriger Berufserfahrung und Hochschulstudium“ Jung und dynamisch muss man heute sein, dabei sind die Personalchefs schon jenseits vom Mittelalter. Aber lassen wir das, sonst rege ich mich nur auf und Sie vielleicht auch.
Dann behauptet diese Studie, von der allerdings nichts näheres geschrieben wird ( wir müssen halt glauben was die uns vor die Füße werfen ), mehr als 70% der deutschen Forscher kehren nach weniger als zwei Jahren wieder in die Heimat zurück. Warum haben wir dann einen Fachkräftemangel, wenn die Abgewanderten sowieso wieder kommen?
Wie auch immer, denn jetzt läßt der IW die Katze aus dem Sack.
Damit jedoch ausländische Hochqualifizierte (?) ins Land kämen, sei eine Reform des Einwanderunggesetzes notwendig!
Ahh...darum geht es also.
Es ist immer die gleiche Masche: Erzähle nur lange genug etwas, auch wenn es nicht richtig ist, bis es von der dumpfen Masse geglaubt wird, weil es ja immer wieder erzählt wird; da muss doch was wahres dran sein, gell liebe Prekarier!
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