Samstag, 9. Mai 2009

Die Kölner Demokratie oder Der Kölner-Karren 2.0













© veedelsforum.de, „Kölner Wappen“, CC-Lizenz (BY 2.0)
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Das war es also. Köln und sein Anti-Islamisierungskongress.

Bewegen wir unseren Blick vom direkten Schauplatz weg und blicken wir mal ein bisschen über die Runde der Alphatiere.


Herr Schramma hat aus dem letzten Jahr doch gelernt, Fäkalsprache fällt immer auf die eigene Person zurück, und schlug moderatere Töne an die auch jeder moslemische Kioskbesitzer rufen könnte.

Er sagte:

„Köln ist nicht rechts, Köln ist nicht braun, Köln ist friedfertig, weltoffen und tolerant. Und Köln ist engagiert, wenn es darum geht, diese Werte und Prinzipien zu verteidigen.“

Was sagte er damit eigentlich?

Köln ist links, weil nach Schramma, nicht rechts. Na und.

Köln ist friedfertig. Da kennt der Oberbürgermeister, der Gott-sei-Dank bald seinen Hut nimmt, seine Verhältnisse in den Stadtteilen nicht. Gerade Köln hat im Ausland und unter den Deutschen Städten einen Ruf, seine ausländischen Gewalttäter besonders weich zu behandeln. Köln ist friedfertig, so ein Unsinn. Man macht jagt auf Menschen die ein demokratisches Recht einfordern sich zu informieren, man verwehrt ihnen Unterkunft und Nahrung weil dieser Mensch eine andere Meinung hat. In dieser Stadt wurde dank polizeilicher Direktive, das Grundgesetz als aufgehoben betrachtet, und das nennt man weltoffen und friedfertig, unglaublich. Das gab es früher nicht in Köln Herr Schramma! Mit Geld und vielen Bücklingen hält man sich das Multikulturelle Problem, zur Zeit noch, vom Hals und steckt den Kopf in den Sand. Deshalb verschwindet das kommende Problem aber nicht. Feiert mal schon weiter, es wird euch umfassen.

Köln ist tolerant, sagte Schramma. Tolerant wenn Du so bist wie sie sind, also intolerant. Hat Schramma nicht begriffen, keine Panik, mehr kann der nicht. Das Wunschdenken seiner Wortblasen trifft nicht auf die Politik in der Domstadt zu. Die Bürger von Köln waren schon immer offen, da gab es Schramma noch gar nicht. Was er wieder mal versucht ist die Eigenschaft der Bürger in der Stadt einfach auf das Fähnlein seiner Partei und seiner, fast kommt mir das Wort nicht über die Lippen, Politik zu schreiben. War es doch gerade seine Stadtverwaltung und zuständige Abteilungen die alles erdenkliche sich einfallen ließen um undemokratisch zu agieren. Herr Bütikofer, ja meine Damen und Herren, der Herr von der Grünen-Partei (der immer demonstrativ vor Fernsehkameras klares Wasser dringt) hat natürlich auch eine Wortblase gebildet und sie freigelassen:

„Wir Demokraten lassen nicht zu, dass gegen Minderheiten gehetzt wird.“

Er sagte wirklich „wir Demokraten“.

Demokratie und Bütikofer passen zusammen wie Kalbsbrie mit Mousse au chocolat, man kann es essen, aber wundere dich nicht wenn dir schlecht wird. Denken Sie an Jugoslawien und die Rolle der Grünen mit ihrem damaligen Heiligen Grüner Geist, Herrn Fischer. Der die Grünen praktisch beschwören musste, dass Nato-Bomber ihr Bomben werfen durften. Ohne die Zustimmung der Grünen in der damaligen Regierung hätte es keine Bomben gegen Menschen gegeben. Das grüne Blatt ist schon rot-schwarz verwelkt, schon lange. Wenn Herr Bütikofer und Genossen Demokraten sind, was sind dann Antifa-Anhänger? Die Herr Schramma zum Lager der Werte und Prinzipien Verteidiger einfach zuschlägt. Denn die haben ja ihre Demokratie heute wieder offen gezeigt. Jeder, auch der gewalttätige Schläger, wird gerne als Demokrat mit einbezogen, bei den politischen Herren heute, wenn es gegen den politischen Gegner geht. Und das liebe Kölner ist der einzige Grund warum die Figuren heute alle von Demokratie faseln. Und wieder haben sich viele vor dem Kölner-Karren spannen lassen. Die Welt geht nicht unter und Kölle schon gar nicht, weil eine Gruppe eine andere Meinung hat, wie die politische Führung der Stadt einfach von allen Bürgern der Stadt behauptet. Die kommende Wahl wird den heutigen Figuren die Realität in das Gesicht spuken. Übrigens Herr Schramma, war es nicht ihre Chefin die sagte, wir haben keinen Anspruch auf dauernde Demokratie? Tod den Juden, schrie man noch vor kurzem auf der Domplatte. Kein Bündnis dagegen wurde nominiert, keine Antifa ist aufgelaufen. Und diese Herren faseln von Demokratie, von Werten und Prinzipien. Bütikofer meinte, glücklich die Stadt die solche Bürger hat. Wenn man unter Wölfen lebt, sollte man diesen nicht unbedingt sagen: „eigentlich bin ich ein Schaf“, Herr Bütikofer. Also faseln sie nicht von einer glücklichen Stadt. Es geht nicht um Rassismus, denn welche Rasse ist der Islam? Es geht um die Angst. Angst der Überfremdung in der Stadt, Angst um den Verlust des Brauchtums, der eigenen Identität. Im Kleide des hamelschen Rattenfängers nutze man die Agitation und verdrehte den Hintergrund solange bis man die Aufregung hatte (und dies weit im Vorfeld, damit keine unliebsamen Überraschungen auftreten) die man brauchte um aus einer Angst, einen brauen Mob zu machen. Das hat mit Demokratie nichts zu tun. Wenn man mit Kölnern spricht, und eben über diese Angst spricht, Herr Schramma hören sie gut zu; dann hat man keinen Gegner vor sich. Ganz im Gegenteil. Denn auch in Ihrer, noch Ihrer Stadt, geht die Angst um. Dank Ihrer und ihresgleichen Politik. Und Herr Bütikofer, in einer glücklichen Stadt finden Sie keine Angst, vielleicht sollten Sie mal darüber nachdenken. Streichen Sie nachdenken, was Hans nicht gelernt, lernt Hänschen nimmer mehr.

Nun zu Pro Köln.

Vielleicht wäre es besser gewesen man hätte ein anderes Motto genommen, zum Beispiel: Menschenwürde und Islam – wir sind für Menschenwürde, oder so. Sie haben es schwer, da sie auch der unmittelbare politische Gegner in der Stadt und mittlerweile auch in der Region sind. In ihren Reihen sind bunte Menschen, auch mit unterschiedlicher Religion. Das zeichnet sie eben als eine Gruppierung aus die offen ist. Eben der Dorn im Fleisch der Weicheier, deshalb muss alles hinter den politischen Figuren her laufen oder man ist das Böse, der braune Mob.

Es hat sich nichts geändert in der Geschichte, bis auf die Tatsache, dass heute die Antifaschisten die Faschisten sind.

Was wir heute wieder sahen war, ein blindes Nachrennen hinter den Kölner-Karren.


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