Die
öffentliche Verschwendung
Der Bund
der Steuerzahler hat seine 39. Ausgabe des Schwarzbuchs „Die
öffentliche Verschwendung 2011“ am 20.10.2011 vorgestellt. Und
wieder werden anhand zahlreicher Beispielfälle der sorglose,
verschwenderische und unwirtschaftliche Umgang mit unseren
Steuergeldern aufgedeckt.
Der BdSt
stellt fest, dass trotz einer sehr angespannten Finanzsituation in
Deutschland, weder konsequent gespart wird noch genügend darauf
geachtet wird, dass Fehlausgaben zur Verschwendung führen.
Dr. Karl
Heinz Däke (Präsident des BdSt) sagt: „Allein der Bund muss etwa
jeden 10. Euro, den er ausgibt, über neue Kredite finanzieren.
Dennoch werden nicht alle Einsparmöglichkeiten genutzt und es wird
noch immer Steuergeld verschwendet. Egal ob beim Bund, den Ländern,
Kommunen oder der EU – es werden Steuergelder zum Fenster hinaus
geworfen“.
Auszüge
aus dem Schwarzbuch:
Für
2,5 Millionen Euro muss die Fassade der Landesvertretung Brandenburg
und Mecklenburg-Vorpommern in Berlin erneuert werden – nur zehn
Jahre nach Fertigstellung
Beim
Bau des Saarlandmuseums gab es eine Kostensteigerung um rund 200
Prozent
Beim
Keltenmuseum stiegen die Baukosten von 6,1 auf rund 9 Millionen Euro
Knapp
1,4 Millionen Euro kostet der Mensa-Neubau des Berchtesgadener
Gymnasiums
Amberg:
66.000 Euro für eine Personalberatung – trotz eigener
Personalverwaltung
Für
die Bundesgartenschau wurde für 17 Millionen Euro extra ein neuer
Bahnhof on Koblenz gebaut ... 800 Meter vom Koblenzer Hauptbahnhof
entfernt
Billige
Fahrbahnmarkierungen halten nur ein Jahr (Am falschen Ende gespart)
Nach
Veröffentlichung im Schwarzbuch 2009 verkaufte die HSH Nordbank
ihre unternehmenseigene Yacht
Rund 6
Millionen sollte die Kettenbrücke in Bamberg kosten, am Ende waren
es dann 18 Millionen Euro
Die
Bayerische Staatskanzlei in München hatte in den letzten 10 Jahren
demoskopische Studien zur Erforschung der öffentlichen Meinung in
Auftrag gegeben. Da wurden unter anderem die öffentliche Meinung zur
Arbeit der Bayerischen Staatsregierung abgefragt, als auch die
Wahlabsichten der Bürger für kommende Wahlen (Sonntagsfrage) und
der Bekanntheitsgrad von Parteipolitikern. Insgesamt wurden
Steuergelder in Höhe von rund 558.000 Euro für demoskopische
Gutachten ausgegeben. (Zweckentfremdung)
HIER
können Sie das Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler selbst lesen
und möglicherweise den Begriff „Bananenrepublik“ besser
zuordnen können.
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