Mittwoch, 26. Oktober 2011

Kein sechstes U-Boot aus Deutschland für Israel?


Da wird uns durch die israelische Presse gesagt: Merkel sei von Ministerpräsident Netanjahu enttäuscht. Sie hätte sich über den Ministerpräsident geärgert, dieser vermittle den Eindruck durch den Wohnungsbau in Ostjerusalem, den Friedensprozess einfrieren zu wollen. Also hat Frau Merkel, so die Presse, sich gegen die Lieferung eines sechsten (!) U-Boots der Deutschen (Dolphin-Klasse) an die Israelis entschieden.
Es war im Jahre 2008 als Israel den Deutschen signalisierte ein sechstes U-Boot von den Deutschen kaufen zu wollen. Der israelische Regierungschef wollte jedoch einen Nachlass auf den Preis von einer Milliarde Dollar.
Heute wissen wir wie groß dieser „Preisnachlass“ ausgefallen ist, denn die israelische Presse schreibt, dass 135 Millionen Euro für den Bau dieses U-Boots durch Deutschland gewährt wurden.
Frau Merkel ist also verärgert. War das nicht auch der große Bruder überm Teich? Und wer hat wen angerufen und gesagt, nun sei man verärgert?
Schröder nannte die Vergabe von Atomwaffenfähigen U-Booten an Israel noch als Beitrag zur „Stabilität am Golf“. Mit Atomwaffenträgern! Wie stabil doch alles ist wenn die Achse des Guten nur richtig bewaffnet ist. Von Frieden (das Wort Frieden ist noch im Duden zu finden) hat Schröder nicht mehr gesprochen.
So gesehen ist uns eine verärgerte Kanzlerin lieber.

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