Dienstag, 7. Februar 2012
CDU Abgeordneter verschwieg jahrelang Nebentätigkeit
Der
Bundestagsabgeordnete Michael
Fuchs hat jahrelang die Veröffentlichungspflicht bei
Nebentätigkeiten verletzt. Eine Vorstandsmitgliedschaft in Hongkong
meldete er dem Bundestag erst, als kürzlich ein Bürger auf
abgeordnetenwatch.de öffentlich Druck machte.
Merkwürdig
ist, dass Fuchs in seiner Antwort zunächst den Anschein erweckte,
als gehöre er dem Vorstand der Deutschen Handelskammer in Hongkong
nicht an, sondern habe dort nur einen Vortrag gehalten. Erst auf
Nachfrage des Bürgers erklärte der CDU-Fraktionsvize, dass er den
Vorstandsposten nun nachträglich bei der Bundestagsverwaltung
gemeldet habe. Auch drei andere, jahrelang nicht angegebene
Nebentätigkeiten, lieferte Fuchs bei dieser Gelegenheit nach.
Immer
wieder nehmen es Abgeordnete mit der Transparenz bei ihren
Nebentätigkeiten nicht so genau - und verschweigen sie einfach.
Offenbar können sie dabei mit Nachsicht der Bundestagsverwaltung
rechnen, denn Sanktionen sind - mit Ausnahme zweier SPD-Abgeordneten
- nicht bekannt. Auch von Abschreckung kann keine Rede sein, wie der
Fall Michael Fuchs zeigt. Bereits im Jahr 2009 hatte er eine
Nebentätigkeit verheimlicht - die Mitgliedschaft im Beirat einer
Politikberatungsfirma.
HIER
im Blog von abgeordnetenwatch.de können Sie die ganze Geschichte
dazu lesen.
Zwar
sind die jahrelang nicht gemeldeten Nebentätigkeiten nach Angaben
von Fuchs allesamt ehrenamtlich. Umso mehr fragt man sich, warum er
sie entgegen der Richtlinien nicht beim Bundestagspräsidenten
gemeldet hat.
Eingestellt von PPD am Dienstag, Februar 07, 2012 Labels: Unsere Angestellten
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