Donnerstag, 23. Februar 2012
„Wir tun alles, um die Morde aufzuklären und alle Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen“
Große Worte von einer großen Kanzlerin zu den unfassbaren Morden einer ehemaligen rechtsextremen Gruppe in Deutschland.
Frau Merkel sprach die richtigen Worte in einer angemessenen Trauerfeier. Diese Morde sind wirklich eine Schande für unser Land (O-Ton Bundeskanzlerin). Und man kann die Opfer nur noch um Verzeihung bitten. Wie beachtenswert an die Herrschaften in den V-Männer-Zentralen ist der Wunsch von Herrn Yozgats (er verlor seinen Sohn am 6. April 2006 durch Mord): Alle Mörder sowie Hintermänner und Helfershelfer zu fassen!
Und genau da hätte es einen Weg zu ganz besonderer Ehrlichkeit zu den Worten von Frau Merkel gegeben – siehe Überschrift – und dem Chef des Verfassungsschutzes vor den Trauergästen und den Hinterbliebenen seine Rede zu geben. Denn die Hintermänner, die umgangssprachlich von den Systemmedien V-Männer bezeichnet werden kommen eben aus den Ämtern des Verfassungsschutzes. Von dort wurden sie geführt und bezahlt. Und dort hat man ja auch wichtige Mobilfunkdaten löschen lassen auf Anweisung des Bundeskriminalamt. Von dort wurde in Deutschland ein Feld geschaffen von Angst und Unruhe. Die Politik war darüber immer informiert. Nun ist die Politik betroffen über die Taten.
Der Rauch der Scheinheiligkeit steigt auf.
Es hätte den betroffenen Ämtern, via deren Top-Verantwortlichen, gut getan wenn sie sich an dieser Trauerfeier auch erklärt hätten. Politiker reden viel und oft und sind alle immer zum richtigen Zeitpunkt sehr betroffen, ihre Versprechung verlaufen dann meistens wie Quarzsand in einer Hand. Das lässt befürchten, es wird diesmal genauso ablaufen.
Der Beispiele, in denen der Verfassungsschutz nichts anderes als ein Konkurrenz-Abwehrzentrum ist, sind genug um sich über die wirkliche Zukunft dieser Ämter an einen runden Tisch Gedanken zu machen; damit so etwas nie wieder in Deutschland geschehen kann. Ein Verfassungsschutz mit dem Menetekel der Eigenbeschaffung von Unruhe, Störung und Gewalt um sich als Amt zu rechtfertigen schwebt über den Geschehnissen. Und genau da bleibt jetzt nur noch die Hoffnung auf den Untersuchungsausschuss. Möge man dort wenigstens klare Worte finden die es ermöglichen einen Weg zu finden um auch die Helfershelfer, selbst wenn diese Beamte sein sollten, zur Verantwortung zu ziehen.
Wenn das Ergebnis eines Tages sein sollte: Der Umbau und/oder Abbau des Verfassungsschutzes ist auch ein Teil aus den Erkenntnissen dieser Taten, dann war wenigsten nicht alles umsonst. Dann hätten im Nachhinein die Worte von Frau Merkel einen Sinn gegeben: Gleichgültigkeit und Unachtsamkeit gegenüber solchen Entwicklungen könnten verheerende Wirkung haben.
Es fehlt noch an der politischen Erkenntnis. Diese Gleichgültigkeit und Unachtsamkeit gilt auch für Behörden/Minister und Politiker/innen.
Eingestellt von PPD am Donnerstag, Februar 23, 2012 Labels: Unsere Angestellten
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