Israel/
Und wieder
muss aus dem Epizentrum der israelischen Macht (süddeutsche.de)
wegen sexueller Belästigung eine politische Figur die Bühne
verlassen. Bereits in der letzten Januarwoche haben sich die
Ereignisse in der Nähe von Ministerpräsident Netanjahu
überschlagen. Im Klima des Misstrauen im Kuckucksnest der
Regierungszentrale ist von schweren Friktionen die Rede.
Netanjahus
Vertrauter und Stabschef Natan Eschel tritt nun (zum Ende des
Monats) wegen sexueller Belästigung einer weiblichen Angestellten
zurück. Bereits im Dezember 2011 soll der Kabinettssekretär,
Militärberater General Locker und der oberste Sprecher der Regierung
eine Anzeige beim Generalstaatsanwalt getätigt haben. Sex, Intrigen
und Machtverhältnisse sind die Themen die im israelischen
Machtzentrum die Arbeit vergiften und Misstrauen sich ausbreitet wie
Unkraut.
Eschel habe
die Tat im Büro des Ministerpräsidenten nun zugegeben, so
berichtete das Justizministerium am Sonntag. Der Stabschef habe die
Mitarbeiterin fotografiert, ihre privaten E-Mails und SMS sowie ein
„unpassendes und nicht akzeptables Verhalten“ an den Tag gelegt,
so die politisch korrekte Umschreibung von: Fotos mit dem
Mobiltelefon unter dem Rock des Opfers und der Frau lange Zeit
nachgestellt.
Eschel soll
Berufsverbot im Bereich des öffentlichen Sektors erhalten haben.
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