Mittwoch, 22. Februar 2012

Der deutsche Nelson Mandela

wird neues Staatsoberhaupt im Lande Merkel.
Frau Merkel wollte ihn nicht und nahm ihn doch an. Der Sieger Rössler wird in Zukunft der Verlierer sein. Untergegangen ist in dieser kurzen Phase des „gemeinsamen von allen Parteien“ getragenen Kandidaten vieles. Das fing sofort an mit der „Ausgrenzung“ der Partei Die Linke. Diese sieht es als Skandal an, dabei hat Frau Merkel nur das gemacht was Die Linke bei der Wahl des Bundespräsidenten den Bürgern gezeigt hat: Man wollte Gauck nicht. Und als es um alles ging (3. Wahlgang), griff Die Linke zur Enthaltung. Jetzt zu Jammern man wird nicht eingeladen, ist nur ein billiger Versuch das dümmliche Verhalten bei der letzten Wahl zu kaschieren.
Gauck gehört niemanden, gerade darum will/wollte die Kanzlerin ihn nicht und gerade darum braucht das Land Merkel den ehemaligen Dissidenten aus Ostdeutschland. Der Versuch der Konservativen in das persönliche Leben, in das reine private Leben von Gauck vorzudringen (lebt in wilder Ehe, soll nun schnell heiraten u.d.m.) ist nur ein hilfloses Unterfangen und schadet schon wieder dem Amt. Denn Sie erinnern sich? Es wurde gerade von den Konservativen bei Wulff gefordert, man solle doch endlich mit dem veröffentlichen von Nichtigkeiten aufhören um das Amt nicht weiter zu beschädigen.
Die Würde des Amtes spielte am letzten Sonntagabend keine Rolle mehr, als der Kandidat feststand.  Das mediale Wettrennen setzte sofort ein und im Gleichlauf dazu die vier Parteien um für sich das beste Ansehen herauszuholen. Von wegen Würde des Amtes. Und wieder haben viele Bürger dieses politische „Fehlverhalten“ registriert.
In der Person des neuen ersten Bürger des Landes Merkel kann Herr Gauck viel dazu beitragen der durchhängenden Demokratie einen neuen Schwung und Glanz zu verleihen. Er wird sicherlich nicht wie sein Vorgänger als ein Parteienvertreter  auftreten und er könnte zu dem Typus werden den viele Bürger erwarten; einer nicht aus der Parteienkaste kommenden Figur. Gauck ist ein Mensch bei dem alle hin hören was er sagt. Und das ist bereits schon ein großer Gewinn für das Amt des Bundespräsidenten.
Nun liegt es an ihm in Zukunft, was er uns und der Politik zu sagen hat. Dass  er sein Land im Ausland würdig vertreten wird, davon braucht es keiner Rede.

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