Dienstag, 15. Februar 2011
Wenn der Lügner seinen Feind als Lügner bezeichnet
Hillary Clinton (Außenministerin der USA) spricht iranischen Demonstranten Mut zu. Dann sollten diese in Deckung gehen. Die gleiche Dame sagte am ersten Tag der Massenproteste in Kairo: „Die Regierung ist stabil.“
Der Strahl ihrer Scheinheiligkeit blendet wie ein Blick mit offenen Augen in die Sonne. Sag Halleluja.
Im Iran greifen andere Maßstäbe für die Achse der Guten. Mubarak – der Freund im eigenen politischen Lager und gern gesehener Gast, der willig an seinen Marionettenfäden hing, war für keine Schmutzigkeit ein Rüge oder gar laute Empörung zu Böse. Frau Clinton merkt anscheinend selbst nicht mehr, wie verlogen einem ihr Verhalten vorkommt? Was sollen iranische Demonstranten von jener Frau halten, die schon vor einiger Zeit mit atomarer Antwort gedroht hat halten? Die harschen Worte die jetzt wieder großspurig zu hören sind und dem Iran Scheinheiligkeit (unter anderem) vorwerfen, sind nur ein Spiegelbild des eigenen „Heiligen Scheines“.
Frau Clinton wirft mit Steinen und sie sitzt im Glashaus. Nehmen wir folgenden Satz von dieser Dame: „Wir fordern die iranische Regierung auf, dem Volk das Recht auf Versammlungsfreiheit zu gewähren!“ Haben Sie, liebe Leser von dieser Frau, als Mubarak seine Anhänger mit Messern und Schwerter auf die Protestierenden Menschen in Kairo losgelassen hat, etwa diesen Satz hier gehört: „Wir fordern die ägyptische Regierung auf dem Volk das Recht auf Versammlungsfreiheit zu gewähren!“ Wo wir doch gerade von „Versammlungsfreiheit“ sprechen. Frau Clinton, kommen Sie nach Old Germany und bringen Sie; sagen wir mal 13 Personen mit. Stellen Sie sich lose vor eine islamistische Gebetsschule und diskutieren mit Menschen die da vorbei gehen über den Sinn und Zweck dieser Einrichtung. Was glauben Sie geschieht dann in dieser nach US-Vorbild aufgebauten Demokratie? Die Polizei kommt, nimmt Ihre Daten auf und erstattet Anzeige. Oder nehmen wir Stuttgart 21 und dergleichen mehr. Soviel zur Versammlungsfreiheit, nach der sie schreien wenn es um den Feind geht. Den Balken im eigenen Auge sehen sie nicht. Sag Halleluja. Oder lesen sie mal bei den Gesetzen der Homeland Security nach was dort alles an „Freiheiten“ angeboten wird.
Jetzt wo der politische Gegner betroffen ist, kommen die US-Politiker wieder mit lauten Hals daher um plötzlich sich auf die Seite der Demonstranten zu schlagen. Warum sind Sie nicht so ehrlich und lassen es dem iranischen Volk entscheiden was es will. Bei dem „Puppet-on-a-String-Pharao“ haben Sie ja auch gewartet und gewartet und gewartet, in der Hoffnung er würde „sein“ Volk beherrschen. Die gerade stattfindende Demonstration war von den iranischen Behörden im Vorfeld verboten worden. Wie würde es in der gleichen Situation in der BRD/USA aussehen? Glaubt hier wirklich jemand, dass nach Auflösung (im besten Fall) oder Zerschlagung (im schlechtesten Fall) der verbotenen Demonstration durch westliche Staatsgewalt, ein Politiker vor die Mikrofone eilt und schreit: Versammlungsfreiheit! Sag Halleluja
Natürlich sind die Verhältnisse im Iran anders, natürlich herrscht dort eine islamistisches Regime, natürlich werden dort Menschen gefoltert und zu Tode gebracht aus niederen Beweggründen. Es ist nicht entschuldbar und Menschenverachtend. Mit gesunden Menschenverstand hofft man (nicht unähnlich wie in Ägypten), dass sich das iranische Volk selbst befreit.
Aber Hillary Diane Rodham Clinton, ist wohl die „letzte“ Person um sich als eine Art „Jeanne d'Arc“ für die Freiheit zu präsentieren. Ganz im Gegenteil. Das iranische Volk ist stark und tapfer (eine der ältesten Nationen der Welt) und wird seine Fesseln auch ohne Clintons Sprüche oder durch die des U.S. Government abschütteln.
Zur Erinnerung:
Das U.S. Government hat einst den Schah aufgebaut (er starb 1980 im Exil in Kairo), der sich 1967 mit einer Selbstkrönung zum Kaiser (Schah) ausrief. Seine drei Traumhochzeiten haben einst für weltweites Aufsehen gesorgt. Als das Kaiserpaar 1967 die BRD besuchten, brachen Studentendemonstrationen aus. Die US-Regierung war jedoch nicht in der Lage seinen Sturz zu verhindern, sie war nicht in der Lage die ausbrechende Revolution im Iran einzudämmen. Nun schlägt das Pendel im Iran wieder in die Gegenrichtung (man kann auch sagen, die Welle ändert ihre Frequenz) und wieder über eine Revolution. Sie wird die Enkel der einstigen Revolution davon jagen, es wird kommen. Es sei denn, die Achse der Guten spielt wieder Krieg wegen Massenvernichtungswaffen (Ähnlichkeit mit dem Irak muss ja jeder der noch klar denken kann selbst sehen). Dann aber brennt die Welt.
Also wer hat die Streichhölzer in der Hand?
Sag Halleluja!
Eingestellt von PPD am Dienstag, Februar 15, 2011 Labels: Reverend Merry Jones
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