Samstag, 5. November 2011

Der Wahnsinn geht weiter – jetzt dreht Israel an der Spirale der Gewalt


Was wir uns erlaubt haben, ist dem Anderen noch lange nicht erlaubt.
Die Kriegstreiber erscheinen auf der Bühne und hier wird gerade der Akt „finanzielle Oberhoheit“ zum Besten gegeben. Gerade läuft die Szene „Europa bröckelt, weil wir (alle Menschen in Europa) über unsere Verhältnisse gelebt haben.“ Und pünktlich zum Ende der „libyschen Revolution“ sind wieder militärische Ressourcen frei für das nächste Rohstoffland – Iran. Und pünktlich zum immer mehr sehenden hochspülen der Leichen aus den Kellern der global-finanziellen Weltordnung kommt nun eine Ablenkung auf die Bühne.
Ein Land droht, nicht durch Diplomatie oder durch Hebeln der politischen Kunst (z.B. vertragliche Isolation etc) zur Vernunft (eine Vernunft die natürlich keine andere Möglichkeit zulässt – Konkurrenz ist Sünde), sondern durch Androhung eines Militärschlages (deren Einzelziele in der Presse genannt werden, lach). Vor sechzig Jahren hätte diese Androhung die Mobilmachung des betroffenen Landes ausgelöst und damit den Weg freigemacht für einen weiteren Krieg. Auch Diktaturen sehen sich als souverän an und ein Militärschlag ist einfach das was er ist; ein Angriff auf ein Land, eine Nation.
Nachdem das libysche Öl aufgeteilt ist, die „Rebellen“ unter Oberhoheit der Achse der Guten und deren Organisationen sich befinden und damit total kontrollierbar sind, ist es Zeit sich um den Iran zu kümmern. Wäre es nach den israelischen Politikern gegangen, hätte man es bereits vor einem Jahr gemacht. Aber das Leben ist nun mal kein israelische Ventil an dem gedreht werden kann wie es den Besitzern der Ventile gefällt – noch nicht.
Und jetzt rufen die israelischen Politiker ihre Geister:
Herr Peres (israelischer Präsident) sagt, „die Welt sei nun in der Pflicht gegenüber Israel, die iranischen Atombestrebungen zu stoppen“. Mitgehangen – Mitgefangen. Was dies für die Deutschen bedeutet ist vorgezeichnet. Durch die vorauseilende „Immerwährende Schuld“ der Worthülsenerzeuger, wird dieses Land, falls der Iran sich wehren sollte (das kann er nur mit den Mitteln der Gewalt) an vorderster Front dabei sein. Schließlich geht es dann um Aufbauhilfe und so weiter.
Es sind ja die eigenen Geheimdienste die uns sagten, dass Saddam mit LKWs seine Biowaffen hin und her transportiere, damit sie keine Ziele bieten würden und nur schwer zu orten sind (dieser Schwachsinn ist aus politischem Mund nicht wegzubekommen), so die PowerPoint Präsentation eines ex-US General und ex-US Außenministers. Es waren die Geheimdienste der Achse der Guten, die es dem Präsidenten erlaubten eine Weltlüge zu verbreiten – der Irak besitzt Massenvernichtungswaffen, oder haben Sie vom BND etwas anderes gehört? Den die Geheimdienste kannten sehr wohl die Wahrheit. Schwamm drüber, jetzt ist alles viel gefährlicher (wie immer). Jetzt sehen die Satelliten einen (OMG) Stahlkörper, so schreibt die Nebelpresse, in dem hochexplosiver Sprengstoff beispielsweise zur Zündung von Atombomben getestet werden könnte.
Könnte auch sein, dass jetzt der Markt für Stahlkörper unter Aufsicht gestellt wird. Diesen Blödsinn (der herumliegende Stahlkörper) soll ein Diplomat erzählt haben, der nicht genannt werden wollte. Also Grund es via Nebelpresse zu tun, so bleibt das Rad in Bewegung. Und die kindliche Logik gewisser Teile der „Qualitätspresse“ sagt uns unverhohlen:
Ein israelischer Angriff hätte aber auch gute Seiten für das Teheraner Establishment...“

Propaganda vom Feinsten. Schön das es dem Establishment (Elite Milieugruppe) nützt. So kann Israel schalten und walten, alles hat nur gute Seiten. Glaubt man weiterhin der systemabhängigen Presse. So sind die Menschen in Israel gespalten der Tatsache ob sie es gut finden den Iran anzugreifen oder nicht. Dass dieses „nicht angreifen“ auch andere Wege mit einschließt, die wir weiter oben angedeutet haben, wird von der Presse nicht näher erläutert.
Der Text den Avraham Burg zurzeit der Regierung von Ariel Scharon geschrieben hat ist heute noch aktuell:
Es ist eine neue Auffassung von einer gerechten Gesellschaft und einem politischen Willen nötig, um diese Änderung herbeizuführen. Die herumirrenden und verstreuten Juden, die Israel als die zentrale Säule ihrer Identität betrachtet, müssen diesen Punkt beachten und ihre Ansichten mutig bekannt geben. In Israel gibt es nichts, was sich Opposition nennen könnte. Die Koalition, an deren Spitze Ariel Sharon steht, behauptet zum Schweigen berechtigt zu sein. In dem Land, in dem viel geredet wird, schweigen plötzlich alle, denn es ist nichts mehr zum Sagen übrig geblieben. Wir leben in einer Wirklichkeit, die ein Fiasko darstellt.

Inzwischen sind aber viele Israelis nicht automatisch mit allen Dingen ihrer Regierung mehr einverstanden, denn auch hier, wie in vielen anderen Ländern ebenfalls beginnen die Menschen zu erkennen: Es richtet sich alles immer gegen die Menschen.
Das Problem ist, sie wählen (dort wo es angeblich Demokratie geben soll) sich ihre Henker und Gangster immer wieder selber.
Aber Hauptsache das Establishment profitiert davon.

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