Samstag, 19. November 2011
Was einst nicht aufgearbeitet wurde, holt uns jetzt ein
Nur wenn
Sie die Vorgeschichte betrachten, verstehen Sie das Possenspiel NSU
(Nationalsozialistischer Untergrund).
Als Globke
von Adenauer in sein Team (Staatssekretär Bundeskanzleramt)
aufgenommen wurde war er CDU Mitglied, wie überhaupt dieser feine
Herr immer seinen Hals in die vorhandene Windrichtung drehte. Davor
war er unter Hitler NS-Oberregierungsrat und NS-Reichsinnenminister
Fricke über Globke:“Globke ist einer meiner befähigtsten und
tüchtigsten Beamten“. Schon vor der Herrschaft der Nazis (1932)
hat dieser feine Herr ( er war Verwaltungsjurist im preußischen
Innenministerium)) einen antijüdischen Runderlass formuliert und
lief dann unter den neuen NS-Herren zu voller „Größe“ auf. Sein
Kommentar (1936) zur Anwendung der Rasse-Gesetze sagt alles
über dessen Gesinnung. Globke wurde der engste Vertraute von
Adenauer. Unter seiner (Globkes) rigide werden Personalentscheidungen
getroffen, denn er ist auch für die Personalverwaltung zuständig!
Der Weg für ehemalige NS-Figuren war damit frei in die
bundesrepublikanische Politik.
Globke
kontrollierte den Verfassungsschutz (!) und den neu gegründeten
Bundesnachrichtendienst.
Gelernt ist
eben gelernt, so ließ Globke über Gehlen und sein Amt (den er
selbst dafür holte) verfassungswidrig, politische Gegner bespitzel.
Und wie wir heute wissen wurde Willy Brandt, als er den Wahlkampf
gegen Adenauer aufnahm vom CIA erpresst. Aber Brandt stimmte der
Erpressung zu. Der ehemalige CIA-Chef Allen Dulles verhinderte, dass
der Name Globke im Prozess gegen Eichmann genannt wurde. Dulles
selbst war Ende der 40er Jahre Präsident des CFR (Council on Foreign
Relations) einer bis heute Fäden ziehenden Denkfabrik. Als ob das
noch nicht reichen würde für einen aufgehenden Kronleuchter, dieser
Dulles (sein Bruder war Außenminister) war Mitglied der
Warren-Kommission, die das Attentat gegen Kennedy aufklären sollte.
Und es war dieser Dulles der von Anfang an die Alleintäterthese
vertrat und immer blockierte wenn Ermittlungen in eine andere
Richtung erfolgten.
Schnitt
Und heute?
Bürokratische
Einfallslosigkeit unter den Regierungsbeamten und ihren
Minister/innen.
Da wird uns
innerhalb von vier Tagen über die Propagandapresse gesagt: es waren
wohl sechs V-Leute vom Verfassungsschutz involviert, dann hieß es
plötzlich einer schaute sich bei einem der Morde im Hinterzimmer auf
seinen Klapp-PC Schmuddelseiten an, dann sagte man es wären wohl
drei V-Leute wieder, von dem unsäglichen Amt, am NSU dran gewesen.
Man nennt es harmlos „Umfeld“.
Und die
gleiche Systempresse sagt uns heute, trotz intensiven
Durchdringens des Verfassungsschutzes gelang es nicht das abtauchen
des Mörder-Trio zu verhindern, ja man hat sie schlichtweg nicht
aufspüren können. Es muss schon eine Gurkentruppe sein die so etwas
zulässt. Zumal man ja auf allen Neonaziebenen V-Leute bis in die
Spitzen beschäftigte.
Merken Sie
etwas? Wir werden wieder verarscht.
Inzwischen
spricht man von 20 (!) Unterstützern, aber wir haben nicht bemerkt
wie und wo die verschwunden sind.
Und unsere
teuren Worthülsenerzeuger reagieren auf diese Pleiten-Pech-und
Pannenshow wie immer – hilflos und inkompetent. Inzwischen taucht
der Name „Verfassungsschutz“ genauso oft auf wie der Name dieser
Untergrundgruppe. Aber niemand in der Politik fällt das auf.
Aber jetzt
geht es richtig los, jetzt wollen sie ein Abwehrzentrum. Ja. Toll! 58
Jahre nachdem NS-Globke Chef des Bundeskanzleramt unter CDU-Adenauer
wurde, wollen unsere Politikfiguren ein Abwehrzentrum gegen Neonazis
und Rechtsextremismus errichten. Nee is klar.
Festhalten,
es wird noch professioneller; jetzt wollen sie auch auch noch für
einen besseren Informationsaustausch sorgen. Was haben die nur all
die ganzen Jahre gemacht? Nicht miteinander geredet? Alles für sich
behalten? Meine Neonazis, deine Neonazis.
Das Ausland
lacht schon wieder über die Crazy Germans, denen nichts besseres
einfällt als eine Arbeitsgruppe einzurichten damit sie in Räumen mit
Hellraumprojektoren tagen können, bis die Öffentlichkeit sie
vergisst.
Natürlich
wird NICHT gegen die offensichtlich große Zahl der mit den
rechtsextremen Gruppen sympathisierenden Mitarbeiter in den
Verfassungsschutzbereichen vorgegangen. Da könnte ja plötzlich ein
furchtbaren Gestank unter der braunen Decke hervorkriechen und in der
Politik sind doch nur Saubermänner anwesend.
Und ein
SPD-Highlight sagt; es ist so gut wie sicher (lachen Sie nicht), dass
schon bald ein Antrag, die NPD zu verbieten eingereicht wird
(Wiefelspütz).
Bald –
sind auch wieder Wahlen.
P.S. In den
Aufzeichnungen von Eichmann: Er sei nur ein Befehlsempfänger des
Reichsinnenministerium gewesen. (also auch von Globkes gewesen) Und
in Hinblick auf Globkes Befugnisse in der Nazizeit, schreibt
Eichmann: Hier Staatssekretär einer Regierung, da zum Tode
verurteilt.
Eingestellt von PPD am Samstag, November 19, 2011 Labels: Unsere Angestellten
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