Dienstag, 13. Dezember 2011
Das Problem in Europa ist gar keine Schuldenkrise. Es ist eine Krise der Struktur der politischen Führung
Nun kratzen
Sie sich bitte mal am Kopf. Was geht hier eigentlich ab? Da sagt man
uns die Banken müssen gerettet werden, dann sagt man uns es gibt
eine Schuldenkrise, dann werden ständig europäische Länder von
US-Ratings-Agenturen abgewertet weil sie zu viele Schulden haben und
so weiter und so weiter.
Und jetzt?
Jetzt kommt
Goldman Sachs (der Chef persönlich vom Asset Management, Jim
O'Neill) und sagt:“Alles in der Welt wird getrieben von
irgendwelchen idiotischen Statements von irgendwelchen Politikern in
Europa.“
Selbst
Schuld „Alles in der Welt“ wenn Du auf die flachen und zum Teil
blöden Statements von europäischen Politiker hörst.
Das Ganze
ist also nach Goldman Sachs eine politische Identitätskrise, es
fehlt an politischer Führung.
Okay, okay;
ganz so verkehrt ist die Aussage nicht. Politische Führung und
Entscheidung sieht anders aus. Nur? Weshalb dann noch einen ESM?
Weshalb dann irgendwelche Hebel um aus Milliarden Billionen von
Euro's zu machen?
Könnte es
sein, mal ganz subjektiv gedacht, könnte es sein das Herr O'Neill
nicht mitbekommen hat womit das Imperium Goldman Sachs seinen Profit
in gigantische Höhen treibt?
Beispiel
EFSF.
Goldman
Sachs verdient am europäischen Rettungsschirm durch die gegeben
Garantien um zum Beispiel Griechenland oder Portugal zu helfen.
Goldman Sachs gehört zu den führenden Betreuerbanken für die
zweite Emission des EFSF. Ein Milliarden Geschäft. Die „Lead
Manager“ werden aus insgesamt 46 Banken ausgewählt die alle zur
EFSF Market Group gehören.
Und dort
finden wir .... genau auch jene Banken, die Mitverursacher der Krise
sind. Nur darüber spricht Goldman Sachs nicht. Es wird auch nicht
darüber gesprochen was diese Betreuerbanken als Gegenleistung
erhalten. Da ist der EFSF ganz still.
„Es ist
Wunschdenken, dass die Regierungen das Problem lösen würden. Die
Regierungen regieren nicht die Welt. Goldman Sachs regiert die Welt.
Goldman Sachs interessiert das Rettungspaket nicht (das würde die
Aussage von Herrn O'Neill bestätigen/PPD). Die großen Fonds
interessiert das auch nicht.“
Das sagte
Alessio Rastani einem verdutzt einher schauenden BBC-Reporter. Herr
Rastani ist unabhängiger Trader. Kommt noch mehr von ihm.
Goldman
Sachs habe ein Interesse, mit dem Crash (der nach Rastani kommen
wird) viel Geld zu verdienen und das auf Kosten von Millionen kleiner
Sparer. Die Wirtschaftskrise sei wie ein Krebs, wenn man nur warte,
dass er vorübergehe, dann werde der Krebs nur weiter wachsen und am
Ende ist es dann zu spät, so der Trader weiter zum BBC-Reporter. In
weniger als 12 Monaten werden die Ersparnisse von Millionen Menschen
verschwunden sein. Und es sei nur der Anfang. Seid vorbereitet,
handelt jetzt.
Und mit
dieser Aussage ließ Rastani einen perplexen Reporter zurück.
Inzwischen
aber hilft Goldman Sachs Europa mit einer ordentlichen politischen
Führung sich zu etablieren. Mario Monti und Regierungschef in
Italien war (und ist?) Goldman Sachs Mitarbeiter. Und noch ein Mario
wurde in die Arena geschleust, Mario Draghi und Chef der Europäischen
Zentralbank kommt ebenfalls von Goldman Sachs.
Der Mann,
O'Neill, glaubt wirklich, wenn sich das politische Europa besser
organisieren würde und mehr Führung zeigen würden, dann wäre das
Überschuldungsproblem gelöst.
Genau!
Und immer
ganz ganz fest an das Papiergeld glauben. Sonst sind wir verloren,
gell.
Sag
Halleluja.
Eingestellt von PPD am Dienstag, Dezember 13, 2011 Labels: Bankster, Reverend Merry Jones
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