Samstag, 17. April 2010

Comic-Standbild erreicht Duisburg


Wenn die Stadt Duisburg sonst kein Problem hat!
Am Freitag wurde im Kantpark der Stadt ein sogenanntes Kunstwerk „enthüllt“. Die vom „Künstler“ Hans-Peter Feldmann genannte äh... Skulptur „David“ soll jetzt dauerhaft in Duisburg bleiben.
Dieses „Dings da“ das aus einem Comic-Heft offenbar entsprungen ist nennt man hochtrabend Kunst. Neun Meter hoch ist diese bunte Figur, die aussieht als kommt stammt sie aus einem übergroßen Überraschungsei. Fragt sich nur wer dieses Ei bezahlt hat? Dieses Comic-Standbild soll, bitte festhalten, eine poppige Version von der berühmten und wirklich nach Kunst ausstrahlenden berühmten Skulptur (das Wort passt hier auch) von Michelangelo sein. Diese Figur die eigentlich aussieht wie eine Werbereklame vor einem FFK-Schwimmbad, war bereits in Köln und Düsseldorf. Selbst Düsseldorf hat das Dings da nicht behalten. Wo wir gerade über Eier sprechen, mit dem „Dings da“ das so hässlich ist kann man nur noch Eier abschrecken.
Und der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Herr Adolf Sauerland (CDU) meint dann auch mit seinem Kunstverstand, die Stadt sei sehr zufrieden damit, Kunst dürfe ruhig polarisieren.
Eine Kleinigkeit übersieht der Herr Oberbürgermeister Sauerland; wer bestimmt was Kunst ist? Der Künstler? Muss man alles glauben was ein Person als Anfall von Kunst bezeichnet? Ist Kunst nicht vielmehr ein Ausdruck von Empfindung an den Betrachter? Natürlich hat der sogenannte Künstler das Recht sein „Werk“ als Kunst zu bezeichnen. Deshalb muss man im aber noch lange nicht folgen und es auch Kunst nennen, lieber Herr Oberbürgermeister. Kunst sollte den Menschen berühren als wäre seine Seele, sein Gemüt angeregt durch das Kunstwerk. Die Aufregung über Un-Kunst wird fälschlicherweise auch als Kunst angesehen. Logisch, sonst wäre der Blödsinn ja sofort durchschaubar. Wer privat dafür Geld ausgibt, bitte schön, seine Sache. Wenn es aber um öffentliche Gelder geht, dann sollte der „Kunstgeschmack“ der Figuren die öffentliche Gelder dafür verwalten nicht dem Leistungsträger vor die Füße gestellt werden ohne diesen zu befragen. Das lieber Herr Oberbürgermeister wäre Demokratie. Mal abgesehen davon das die Stadt wohl dringender andere Sachen oder Einrichtungen benötigt. Aber vielleicht sieht das der Bürger bei der nächsten Wahl genauso und tschüß Herr Sauerland.

Hier können Sie selbst die Kunst sich ansehen.

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