Mittwoch, 14. April 2010

Ein armseliges Gerichtsurteil

Wie die Überschrift Ihnen zeigt, wir sind in der BRD. Manchmal kotzt uns das richtig an was wir machen (versuchen das Zeitgeschehen von einem anderen Standpunkt und ohne den Schleier der Vertuschung und Verblödung aus zu bewerten und betrachten). Der Fall, wie bei vielen anderen Fällen in ähnlicherweise auch, nein man muss sagen das Leid von Aylin Korkmaz ist schon traurig genug. Eine nach Deutschland zwangsverheiratete Türkin die sich aber recht schnell und gut, auch sprachlich in unser Land eingelebt hat. Wenn man sich dann den Fall ansieht und dann auch noch dieses Menschenverachtende Urteil eines BRD-Gerichts zu diesem Fall ansieht, kommt an die Grenze des erträglichen. Man fragt sich, ob dieses Gericht (und es gibt viele “solche“ Gerichte in Deutschland) überhaupt noch wissen was Leid und leiden ist? Die Vorstellung was das Opfer mitgemacht hat, ja sich in die Lage des Opfers zu versetzen ist verdammt noch mal Pflicht eines Gerichtes. Wie soll so eine Entscheidungsgruppe/Vorsitzender sich auch nur einen Hauch von dessen vorstellen was da passiert ist, wenn ihm das Leid des Opfer hinten vorbeizieht? Das Opfer hat keine Lobby, die Lobby ist der Richter. Wir wissen das es mündliche Anweisungen, zumindest in einem (?) Bundesland gibt, bei Ausländern und Migranten keine hohen oder überhaupt Haftstrafen zu verkünden. Das allein schon ist eine Straftat und wäre in einem Rechtsstaat mit ein Grund, so ein Gericht aufzulösen und die beteiligten Amtspersonen selbst vor ein Gericht zu stellen. Aber was wir immer öfter in den Gerichtsräumen sehen ist der Verlust der Realität hin zu einer virtuellen Gerichtsentscheidung die vollkommen Lebensfern ist. Solche Richter schaden dem Staat, schaden dem Volk. Sie haben kein Recht im Namen „des Volkes“ so zu urteilen.
Frau Korkmaz die sich von ihrem kurdisch/türkischen zwangsverheirateten Mann, nach ständigen Gewaltausbrüchen scheiden ließ; wurde von diesem Abschaum eines Menschen angegriffen und mit zwei Messer 26mal wie von einem Berserker eingestochen (Vorfall vom November 2007). Das Gericht verurteilte diesen Verbrecher zu 13 Jahren Haft. 2014 wird versucht ihn in die Türkei abzuschieben. In der Türkei wird er mit Sicherheit vorzeitig entlassen. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslänglich gefordert. Und jetzt zu den unfassbaren Erläuterungen des Gerichts.
Die „besonderen Anschauungen und Wertvorstellungen“ sowie die „kurdisch-türkischen Wurzeln“ des Täters, sieht man als strafmildernd an. Dabei wurden auch die „erstaunlich geringen“ Folgen der Tat berücksichtigt.
Ich schaue aus dem Fenster, ich sehe Autos mit deutschen Nummernschildern, ich sehe deutsche Straßennamen, ich sehe sogar Deutsche auf den Gehsteigen gehen. Ich befinde mich offenbar in Deutschland. Dann fragt man sich; woher kommt den dieses Gericht das so ein Unrecht gesprochen hat? Aus dem Anatolischen Hochland? Diese erstaunlich geringen Folgen der Tat haben dem Opfer bisher 16 Operationen eingebracht. Allein das Gesicht musste mit 230 Stichen genäht werden. Das diese Frau den Angriff überlebte ist schon ein Wunder und gutem ärztlichen Handwerk zu verdanken. Das Gericht tritt im Prozess mit diesem Urteil, der am Boden zerstörten Frau auch noch nach! Warum werden solche Richter nicht angeklagt? Wann ist es der breiten Masse im Volk endlich genug und sie geht auf die Straße?

Es gibt jedoch noch ein Gericht, vor dem sich solche „Rechtssprecher“ verantworten müssen, wir werden zwar nicht dabei sein, aber dort wird mit solchen menschenverachtenden Wesen abgerechnet, Gott sei Dank.
Was für ein heruntergekommenes Land.
Übrigens werden solche „Ehrenmorde“ (auch so ein beschönigtes Unwort) nicht vom BKA in der jährlichen Kriminalstatistik ausgewiesen. Warum wohl?

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